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Veröffentlicht am 17.11.2024

In Marlow wurde schon wieder gemordet

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister
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Als Suzie (eine der beiden Freundinnen der Namensgeberin der Krimireihe) an einer Stadtratsitzung in Marlow teilnimmt, um die Abläufe dort kennenzulernen,  wird der Bürgermeister Geoffrey Lushington ermordet. ...

Als Suzie (eine der beiden Freundinnen der Namensgeberin der Krimireihe) an einer Stadtratsitzung in Marlow teilnimmt, um die Abläufe dort kennenzulernen,  wird der Bürgermeister Geoffrey Lushington ermordet. Vergiftet mit Eisenhut. Suzie informiert natürlich sofort Mrs Potts und Becks(die dritte im Bunde) und als die leitende Ermittlerin von der Polizei Tanika am Tatort eintrifft, ist das Trio bereits vollständig vertreten.
In den ersten beiden Bänden ermittelten die drei Damen auf eigene Faust. Denn Frauen ab 40 sind unsichtbar und können so andere Dinge erschnüffeln und erfahren, als die professionellen Ermittler. Nicht zur Freude von Tanika, die aber mittlerweile überzeugt von der Arbeit der Drei ist und sie offiziell zu Beraterinnen, sogar mit Ausweis, ernennt.
Das gibt den drei Damen Oberwasser und sie ermitteln unermüdlich, winken mit ihren Ausweisen und befragen die Teilnehmer der Stadtratsitzung. Hier erfahren sie einige Geheimnisse und weiten ihren Verdächtigenkreis aus. Denn wer schrieb dem Bürgermeister Drohbriefe? Was soll er getan haben? Das passt gar nicht zu dem Bild, welches alle Befragten von ihm machten.
Auch wenn sie jetzt fast offiziell ermitteln, kommt es noch zu humorvollen Begebenheiten. Bei Becks hat sich die Schwiegermutter eingenistet und macht auch keine Anstalten wieder zu verschwinden. Die Freundinnen wollen ihr helfen, sind aber zu sehr mit dem Mordfall beschäftigt.
Mir hat das Buch gut gefallen. Ein flüssiger Schreibstil und drei schnüffelnde Damen, die fast keine Skrupel kennen, haben mir ein paar vergnügliche Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 09.11.2024

Wieder ein schöner Weihnachtskrimi der Autorin

Das mörderische Christmas Puzzle
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Die 80jährige Edie ist im Laufe ihres Lebens, durch viele Schicksalsschläge zur Weihnachtshasserin geworden. Sie erscheint vielen Menschen als grantig, eigenbrötlerisch und unausstehlich. Trotzdem hat ...

Die 80jährige Edie ist im Laufe ihres Lebens, durch viele Schicksalsschläge zur Weihnachtshasserin geworden. Sie erscheint vielen Menschen als grantig, eigenbrötlerisch und unausstehlich. Trotzdem hat sie ein paar wenige Menschen, die wohl ihren guten Kern kennen, denen sie aber trotzdem immer wieder vor den Kopf stößt. Zur Weihnachtszeit potenziert sich ihr Verhalten noch.
Sie liebt Puzzle und Kreuzworträtsel und entwirft diese für viele bekannte Zeitungen.
Kurz vor Weihnachten bekommt sie einen Umschlag mit Puzzleteilen. Sie soll damit ein Rätsel lösen und könnte damit Morde verhindern, wenn sie etwas aus ihrer Vergangenheit aufklärt und das alles bis Weihnachten.
Obwohl ihr Urenkel Sean, den sie wie ihren Sohn großgezogen hat, bei der Polizei arbeitet, gibt sie ihm nicht alle Hinweise weiter. Kurz darauf wird die 1.Leiche entdeckt; bei ihr werden weitere Puzzleteilchen entdeckt.
Edie ermittelt für sich und kommt so der Polizei oft in die Quere. Durch ihre sture Art macht sie es ihren Mitmenschen nicht leicht. Aber es geschehen noch weitere Morde und irgendwann wird sogar ihr Urenkel/Sohn entführt.
Obwohl sie so negativ auftritt, ist mir Edie sehr sympathisch. Sie ist ehrlich, allerdings oft auf erschreckende Weise. Gleichzeitig merkt sie es selbst, kann sich aber nicht entschuldigen und ihre Reue zeigen. Sie ist einfach zu beschädigt vom Leben.
Ich würde das Buch nicht als Cosy Krimi beschreiben. Dafür gibt es zu viele Tote und die Ermittlungsarbeit der Polizei wird vernünftig beschrieben und durchgeführt.
Mir hat das Buch, mit seinen Rätseln gut gefallen, obwohl da oft mit der Übersetzung und meinen schlechten Englischkenntnissen einiges Grundwissen bzw. der feine Humor verloren geht. Insgesamt hat mir die flüssige Übersetzung aber gut gefallen.
Alexandra Benedict und ihren beiden Weihnachtskrimis werden hoffentlich noch einige folgen. Ich bin bereit!

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Eiskalter Mord in winterlicher Umgebung

Blutbuße
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Hanna Ahlander und Daniel Lindskog müssen in einem neuen Fall ermitteln. Ausgerechnet über die Osterfeiertage 2021, was nicht allen Familienangehörigen passt. Auch das Wetter ist eigentlich noch sehr winterlich, ...

Hanna Ahlander und Daniel Lindskog müssen in einem neuen Fall ermitteln. Ausgerechnet über die Osterfeiertage 2021, was nicht allen Familienangehörigen passt. Auch das Wetter ist eigentlich noch sehr winterlich, was aber sehr gut zu der Umgebung der Morde passt.
Das alte Hochgebirgshotel in Storlien ist ziemlich verfallen und Charlotte Wretlind hat es sich zur Aufgabe gemacht, es in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Sie hat schöne Kindheitserinnerungen von manchen Aufenthalten dort. Allerdings trifft sie nicht nur auf Gegenliebe für dieses Projekt. Außerdem ist sie menschlich auch nicht gut gelitten und reagiert oft eiskalt auf ihre Mitmenschen.
Als sie eines Tages auf brutalste Weise erstochen in ihrem Hotelzimmer in Åre aufgefunden wird, ist es für das Ermittlungsteam nicht einfach, denn die Zahl der Verdächtigen ist gross. Und warum wird kurze Zeit später eine der Hotelangestellten erdrosselt? Hatte sie zu viel gesehen?
Und wie hängt wohl die Geschichte der jungen Frau damit zusammen, welche wir in den Rückblicken ins Jahr 1973 kennenlernen?
Das Buch ist in kurze Kapitel eingeteilt, welche sich durch den flüssigen Schreibstil gut lesen lassen. Oft gibt es einen Wechsel zwischen den einzelnen Personen und Handlungen, dadurch entstehen immer kleine Cliffhanger und man möchte schnell mal weiterblättern. Das Privatleben der handelnden Personen nimmt einen großen Teil des Buches ein. Ich mag gerne Krimis mit einer ausgewogenen Mischung aus spannender Ermittlungsarbeit und dem Privatleben der Ermittler und ihren Familien, doch in diesem Buch nahm es leider etwas überhand.
Trotz dieses kleinen Makels fühlte ich mich gut unterhalten und werde diese Reihe auch gerne weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Klufti als Politiker?

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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Kluftinger, als Interims Polizeipräsidium, leitet eine Sonderkommando Übung im Gebirge. Plötzlich herrscht Chaos und ein Toter wird gefunden. Als sich herausstellt, dass es sich um einen Polizisten handelt, ...

Kluftinger, als Interims Polizeipräsidium, leitet eine Sonderkommando Übung im Gebirge. Plötzlich herrscht Chaos und ein Toter wird gefunden. Als sich herausstellt, dass es sich um einen Polizisten handelt, der aber gar nicht eingeteilt war, ist Ratlosigkeit angesagt. Warum war er trotzdem hier und ist er vom Felsen gestürzt? Oder war es gar Mord?
Kluftinger hat sich dummerweise als Listenfüller für die nächste Gemeindewahl aufstellen lassen. Als ob er, als Interims Präsident nicht schon überlastet wäre, muss er jetzt noch so viele politische Termine wahrnehmen! Fotos müssen gemacht werden, Fragebögen ausgefüllt werden. Aber das macht Klufti ja mit links und merkt plötzlich, dass ihm so ein Amt wohl auch liegen könnte. Nur, dass sein direkter Konkurrent Doktor Langhammer ist.
Und dann ist auch noch gerade Pilzsaison und Kluftinger findet Mengen von Steinpilzen und zusätzlich nebenbei Beweismaterial für den Mord an dem Polizisten.
Alle Spuren führen ins rechte Milieu und die beiden Autoren geben Einsicht in die Geschichten, die sich um den Schriftzug auf den Hängen unterhalb der Sonnenköpfe ranken und die Geschichte der Kaderschmiede des dritten Reichs, der Ordensburg in Sonthofen. Da ich mal die Ordensburg Vogelsang besichtigt habe, gruselte es mich schon bei diesen Szenen im Buch.
Aber Kluftinger wäre nicht Kluftinger, wenn er nicht alles in trockene Tücher bringen würde. Wie fast immer lassen die Autoren eine 'wichtige' Frage offen, sodass man auch auf einen 14.Fall hoffen kann, obwohl öfter auf die Pensionierung des Kommissars angespielt wurde.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und hoffe, dass der Ausflug ins Politische auf diesen Band beschränkt war. Klufti ist Kult und ich freue mich auf weitere Abenteuer mit ihm.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Was geschah damals wirklich?

Stalker – Er will dein Leben.
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Eric Sanders ist Theaterschauspieler und bekommt überraschend eine größere Rolle in einem Tatort angeboten. Diese Aufgabe setzt er mit Bravour um und bekommt viel Lob zugesprochen. Natürlich ist er neugierig ...

Eric Sanders ist Theaterschauspieler und bekommt überraschend eine größere Rolle in einem Tatort angeboten. Diese Aufgabe setzt er mit Bravour um und bekommt viel Lob zugesprochen. Natürlich ist er neugierig auf die Reaktionen der Zuschauer in seinen Social Media Kanälen. Auf Facebook und Instagram schießen die Kommentare und Follower in die Höhe. Er wird auch schon für andere Projekte kontaktiert.
Plötzlich erscheinen Kommentare in seinen Accounts, welche er selbst nicht verfasst hat. Teilweise sexistisch und beleidigend. Kurze Zeit später wird ein zweiter Account unter seinem Namen eröffnet. Wurde seine Identität übernommen?
Als seine Frau und sein Sohn entführt werden, nimmt der Täter mit ihm Kontakt auf und will, dass Eric einen Mord an einem Kind gesteht. Dieser soll ca. 30 Jahre zurückliegen und Eric hat 3 Tage Zeit sein Geständnis zu posten.
Da er sich an keine solche Tat erinnern kann und natürlich für unschuldig hält, beginnt er in der Vergangenheit zu forschen. Die Polizei unterstützt ihn zwar bei der Suche nach Frau und Sohn, aber seine Mutmaßungen über das Geschehen vor 30 Jahren nimmt sie nicht ernst.
Das Buch ist sehr flüssig zu lesen, die Spannung steigert sich über den Identitätsdiebstahl und den Nachforschungen in der Vergangenheit des Schauspielers und dem Auffinden der Entführten. Wobei die Handlung öfter unerwartete Wendungen nimmt.
Da mir der Protagonist nicht besonders sympathisch rüberkam, konnte ich bei der Handlung die ganze Situation gut von außen betrachten und habe nicht so mitgefiebert, wie in anderen Büchern des Autors. Wobei es meinem Lesevergnügen bei diesem Buch nicht geschadet hat.

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