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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2024

Empfehlenswertes Kinderbuch

Zipfelmaus sucht den Apfelräuber
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„...Zipfelmaus, du musst ganz schnell mitkommen zum Apfelbaum...“

Shakira ist aufgeregt. Im Apfelbaum hängt statt eines Apfels nur noch das Kerngehäuse Wer kann das gewesen sein?
Der Autor hat ein humorvolles ...


„...Zipfelmaus, du musst ganz schnell mitkommen zum Apfelbaum...“

Shakira ist aufgeregt. Im Apfelbaum hängt statt eines Apfels nur noch das Kerngehäuse Wer kann das gewesen sein?
Der Autor hat ein humorvolles und informatives Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil ist kindgerecht Kurze Sätze und relativ große Schrift erleichtern das Lesen.
Nach dem Inhaltsverzeichnis werden die Protagonisten kurz mit Bild vorgestellt.
Bei der Suche nach dem Apfelräuber treffen sie auch ein Blindschleiche. Hier wird den Kinder eher unauffällig vermittelt, dass eine Blindschleiche eben kein Schlange ist.
Die Tiere haben viel Spaß miteinander, bevor sie sich in der Spelunke treffen, um einen Plan zu machen, wie sie den Apfelräuber finden können. Doch erst einmal hat jeder ein gutes Argument, warum er keine Zeit hat. Das ändert sich, als Spitzmaus erscheint und mitteilt, dass ihre ganzen Brombeeren verschwunden sind.
Und dann läuft ihnen auch noch Schwarzekatze über den Weg. Die hat Zipfelmaus gerade noch gefehlt.
Die Geschichte steckt voller schöner Einfälle. Und wer ist nun der Apfeldieb? Dazu sollte man das Buch lesen.
Das Buch ist sehr schon Illustriert. Die Bilder sind farbenfroh und enthalten viele Einzelheiten. Manchmal sind auch die Texte mit passenden zarten Farben unterlegt. Im Nebel ist das logischerweise ein helles Grau.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bekommt von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Empfehlenswert

111 Orte in Wien, die man gesehen haben muss
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„...In Wien sind selbst die Sehenswürdigkeiten sehenswert...“

Interessanter Satz, mit dem das Buch beginnt. Dann führt mich der Autor hinein in die Stadt, in das historische Wien, aber auch in das moderne ...

„...In Wien sind selbst die Sehenswürdigkeiten sehenswert...“

Interessanter Satz, mit dem das Buch beginnt. Dann führt mich der Autor hinein in die Stadt, in das historische Wien, aber auch in das moderne Wen.
Die Vielfalt macht es, die das Buch auszeichnet. Jedem der 111 vorgestellten Gebäude oder Landschaften ist eine Doppelseite gewidmet. Links steht der Text, der beschreibend ist, aber auch auf die historische Vergangenheit hinweist. Rechts ist ein Bild. Außerdem gibt es darunter Informationen über Adresse, Anreise mit ÖPNV und Öffnungszeiten.
Caféhäuser, Gaststätten, Bäder, das eine oder andere Geschäft, manch Museum, Parks und Grünanlagen wechseln sich ab. Der Autor führt uns dabei meist in kleine und feine Ecken abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten. Der Autor scheut sich ebenfalls nicht, Gebäude vorzustellen, die schon fadst dem Verfall unterworfen sind. Als Beispiel fällt mir gerade die Galopprennbahn ein.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Vor dm nächsten Wienbesuch werde ich es sicher nochmals in die Hand nehmen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 09.11.2024

Mörderischer Adventskalender

Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei
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„...Eingebettet in ein Ambiente aus duftenden Tannenzweigen, herrlichen Weihnachtsdekorationen und genussvollen oder feierlichen Momenten wird vom Ruhrpott bis ins Sauerland gemeuchelt, getrickst und betrogen...“

Mit ...

„...Eingebettet in ein Ambiente aus duftenden Tannenzweigen, herrlichen Weihnachtsdekorationen und genussvollen oder feierlichen Momenten wird vom Ruhrpott bis ins Sauerland gemeuchelt, getrickst und betrogen...“

Mit diesen Worten laden ich die beiden Autorinnen ein, ihre 24 mörderischen Adventsgeschichten kennenzulernen. Jede Geschichte strahlt weihnachtliches Flair aus. Trotzdem ist jede anders. Mal geht es humorvoll zu, mal ist dieser Humor tiefschwarz, mal wirkt es eher ernst oder traurig. Der Schriftstil passt sich der jeweiligen Situation an. Überraschende Ausgänge sind eher die Regel als die Ausnahme.
Nehmen wir ein paar Beispiele, um zu zeigen, wie unterschiedlich die Erzählungen sind.

„...Wo ist dein Problem? Schätzchen, du musst dich mal lockermachen. Du bist nicht die Einzige, die mit der Pensionierung des Partners nicht zurechtkommt. Männer sind in der Regel nur gut, wenn sie abwesend sind...“

Gundi beschwert sich bei ihrer Freundin, dass ihr Mann seit Neuestem nur am Computer hängt. Die Geschichte zeigt, wie groß Gefahren werden können, wenn man nicht offen miteinander redet. Allerdings gibt es hier einen positiven Ausgang.

„...Ein Windzug streifte Lisas Nacken. Plötzlich fühlte sie sich unwohl und beobachtet. Schnell ging sie weiter...“

Hier zeigt sich, wie gekonnt Spannung aufgebaut wird. Bei der Geschichte ist nichts, wie es scheint. Geplant war ein erstes Treffen. Doch Lisa wartet umsonst. Natürlich arbeitet ihr Kopfkino. Auf dem Rückweg vom Treffpunkt.
In einer anderen Geschichte macht Britta über Weihnachten kostenlos Urlaub. Das funktioniert, weil sie sich um den Hund und die Buchhaltung der Herbergseltern kümmert.

„...Die Hierarchie im Haus war schnell geklärt: Der Hund war der Boss, dann kam Inge, und Herbert bildete das Schlusslicht...“

Als sie allerdings einmal mit dem Hund vorzeitig vom Spaziergang zurückkommt, erlebt sie eine Überraschung.
Das Besondere an dem Buch ist außerdem, dass es nach jeder Geschichte ein weihnachtlichen Rezept gibt. Die Nascherei spielt in der Erzählung mal mehr, mal weniger eine Rolle. Die Rezepte wurden mit selbstgefertigten Zeichnungen ergänzt.
Die Nascherei und der Handlungsort stehen auch zu Beginn der Geschichte.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Die Vielfalt der Erzählungen sorgt für Abwecshlung.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Turbulentes Weihnachtsfest

Hinter den Dünen - Weihnachtszauber auf dem Künstlerhof
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„..Trotzdem finde ich es seltsam, dass Greta und Max die Feiertage unbedingt unter Palmen verbringen wollen...“

Na ja, jeder wie er mag. Die anderen Familienmitglieder treffen sich jedenfalls auf den ...


„..Trotzdem finde ich es seltsam, dass Greta und Max die Feiertage unbedingt unter Palmen verbringen wollen...“

Na ja, jeder wie er mag. Die anderen Familienmitglieder treffen sich jedenfalls auf den Künstlerhof und hoffen auf ein familiäres und ruhiges Weihnachtsfest.
Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Weihnachtsgeschichte geschrieben. Der Schriftstil ist locker und leicht. Eine feine Prise Humor fehlt ebenfalls nicht.
Der Wetterbericht kündigt einen heftigen Schneesturm an. Also wird der Hof erst einmal winterfest gemacht. Zuvor unternimmt Sophie mit ihren Freund einen Spaziergang und erklärt ihm, wie der Darß entstanden ist.

„...Früher waren es drei kleine Inseln, die durch Aufschüttungen der Flutrinnen und den Bau von Deichen miteinander verbunden wurden...“

Währenddessen ist der 18Jährige Till mit seiner 17jährigen hochschwangeren Freundin auf den Weg zum Darß. Sie haben mehr Glück als Verstand, als sie bei den aufkommenden Schneesturm mit dem Auto im Straßengraben landen. Sie lassen das Auto im Graben und machen sich zu Fuß auf den Weg. Dabei landet sie im Künstlerhof. Dort ahnt man nicht, welch turbulente Weihnachtsfeiertage nun auf sie zukommen

„...Sonst wird immer gemeckert, dass es zu Weihnachten kaum Schnee gibt. Nun ist er da, und es ist auch nicht recht...“

Klar, am nächsten Morgen geht außer Schneeschippen gar nichts. Und es schneit weiter. Das junge Paar hat keine Chance, den Hof zu verlassen. Womit auch? Das Auto wurde zwar mittlerweile gefunden, steht aber nun beim Abschleppdienst. Und informiert wurde der Halter. Das ist Tills Vater.
Es zeigt sich, wie unterschiedlich die Einstellung auf den Künstlerhof ist. Während Oma Brigitte am liebsten jedem, der erscheint, ein Quartier anbieten würde, sondern andere schnell genervt. Es läuft nicht wie gewohnt. Die Männer halten sich weitgehendst heraus.
Ohne zu viel zu verraten, möchte ich zumindest erwähnen, dass die Geschichte auch einen sozialkritischen Aspekt hat. Das junge Paar kommt aus völlig unterschiedlichen Familienverhältnissen. Das sorgt für Turbulenzen auf den Künstlerhof.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Bewegende Geschichte

Die Wildblütentochter (Die Blumentöchter 2)
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„...Ungläubig starrte Soley auf das Titelbild des Schmierblatt, das vor ihr auf dem Tisch lag. Sie konnte kaum fassen, was sie da sah...“

Es war ihr Freund Greg, der sich am Strand mit einer junge Frau ...

„...Ungläubig starrte Soley auf das Titelbild des Schmierblatt, das vor ihr auf dem Tisch lag. Sie konnte kaum fassen, was sie da sah...“

Es war ihr Freund Greg, der sich am Strand mit einer junge Frau vergnügte. Soley war mehr als sauer.
Die Autorin hat einen bewegenden Familienroman geschrieben. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Der eine spielt 1940 auf Island, der zweite in der Gegenwart. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Er bringt die emotionalen Schwingungen gut rüber und vermittelt ein vielseitiges Bild von Island.
Die 27jährige Soley ist eine berühmte Sängerin. Seit einiger Zeit aber fühlt sie sich ausgebrannt und leer. Ihre eigenen Lieder berühren sie nicht mehr. Sie fragt sich, ob sie weiter so leben will. Andererseits ist ihr gelungen, wovon viele träumen. Doch das Leben im Lampenlicht hat auch seine Schattenseiten.

„...Soleys Stimme war ihr wichtigstes Kapital. Und das sie schlank und mit ihren hellblauen Augen und dem langen glatten blonden Haar einigermaßen attraktiv war, hatte ihren Aufstieg sicher nicht geschadet. Doch was in ihrem Inneren vor sich ging […], danach fragte niemand…“

Gregs Betrug ist nur das Tüpfelchen auf dem I. Sie zieht die Reißleine und macht Schluss mit ihm.
Nun hat Soley ein paar Tage Pause. Sie geht nach Cromwell zu ihren Eltern. Dort sieht sie ein Ölgemäde. Die abgebildete junge Frau ist ihr zum Verwechseln ähnlich. Doch keiner weiß, wer sie ist. Soley macht sich auf nach Island, um die Familie ihres Vaters kennenzulernen und zu erfahren, was es mit der Frau auf dem Bild auf sich hat.
Soley wird auf dem Hof von Ylsa, der Schwester ihres Großvaters, freundlich aufgenommen. Die Ruhe bekommt ihr. Dort lernt sie Jon kennen. Die erste Begegnung ist eher unerfreulich. Bei gemeinsamen Unternehmen und Gesprächen aber werden Vorurteile abgebaut. Jon ist Meeresbiologe.

„...Wenn ich auf dem Meer bin, dann spüre ich eine so enge Verbindung zu den Walen, wie ich es sonst nur selten erlebe, Man lernt da draußen Demut und Bescheidenheit...“

In den Weiten Islands kann Soley ganz sie selbst sein. Es gibt keine Fans, die ihr auf Schritt und Tritt folgen. Dafür lernt sie die Schönheit der Landschaft zu genießen. Sie stellt sich die Frage, was sie wie in ihrem Leben ändern möchte.
Als Ylsa ihr einen Karton mit Briefen und Dokumenten ihrer Großmutter in die Hand drückt, taucht Soley tief in das Leben von Sigrun ein. Gleichzeitig erfahre ich als Leser einiges über die Geschichte Islands in der Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Faszination der Autorin von Island ist auf jeder Seite spürbar.

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