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Veröffentlicht am 09.11.2024

Eine schräge Geschichte über große Leseliebe

Die Bücherhexen
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DIE BÜCHERHEXEN - LESEN AUF EIGENE GEFAHR erzählt die Geschichte dreier lesebegeisterten Freunde, welche in einen gefährlichen Kampf gegen die Bücherhexen geraten. Denn die Hexen haben nur eins im Sinn: ...

DIE BÜCHERHEXEN - LESEN AUF EIGENE GEFAHR erzählt die Geschichte dreier lesebegeisterten Freunde, welche in einen gefährlichen Kampf gegen die Bücherhexen geraten. Denn die Hexen haben nur eins im Sinn: Bücher, Geschichten sowie ansteckende Leser auslöschen. Hierzu suchen sie sich den besten Ort Frankreichs aus: die Bibliothek der preisgekrönten Madame Livre. Nach dem Lesen eines von den Hexen angeleckten Buches, haben sich Totor in eine Katze und Dédé in eine Ratte verwandelt. Doch davon lässt sich Ernest nicht abschrecken. Schließlich ist die wunderbare Welt der Bücher in Gefahr.

DIE BÜCHERHEXEN klingen nach einem #mustread für alle Lesefreunde und ich war direkt begeistert von der Buchidee. Doch leider konnte mich der Inhalt weniger überzeugen. Nicht nur die Magie zwischen den Zeilen hat mir gefehlt, sondern auch das Gefühl. Die geschwollene Sprache, die häufige Anrede als Leser und vor allem, die Betitelung der Freunde als Oberleutnant Kater und Hauptmann Ratte erinnerte mich zu sehr an Kriegssprache und war meines Erachtens zu sehr gewollt und konstruiert, und könnte ich mir auch für die Zielgruppe ab 10 Jahren nicht als fantastischen Lesespaß vorstellen, z.B.:
„Wie sollen wir denn gegen diese Hexen-Bande kämpfen, wenn wir keine Armee bilden? Euer Benehmen ist unserer Mission nicht würdig. Wahre Soldaten können gegen ihre Natur ankämpfen, glaubt mir“ ( Zitat S. 62 ).
Auch mit den fremd gebliebenen Protgagonisten Ernest, Totor und Dédé konnte der Autor leider nicht punkten.
Nun aber zum Positiven und das ist wohl das schönste am Buch. Die Intention eine Hommage ans Lesen zu schreiben und andere damit anstecken zu wollen.

DIE BÜCHERHEXEN locken mit einer magischen Geschichte, deren Potential leider nicht ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 29.06.2022

Bedrückend!

Alles Humbug
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„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“ ( Antoine de Saint-Exupéry ).

Titel: Alles Humbug
Text: Nadia Al Omari
Illustrationen: @richollyrosazza
Verlag: @carlauerkids ...

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“ ( Antoine de Saint-Exupéry ).

Titel: Alles Humbug
Text: Nadia Al Omari
Illustrationen: @richollyrosazza
Verlag: @carlauerkids
Seitenanzahl: 38
Empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahre
Preis: 19,95€
ISBN: 978-3968430317

Inhalt: Tante Chapiquita ist bucklig, trägt immer schwarz und hat eine seltsame Arbeit. Das ganze Dorf ist überzeugt, sei sei eine Hexe. Auch dem kleinen Mädchen, das jeden Mittwoch von ihrer Mama losgeschickt wird, um dort Eier zu kaufen, wird beim Anblick der alten Dame angst und bange. Begründet?

Meine Meinung: Geschichten, die starre Denkweisen über den Haufen werfen, und mit Vorurteilen aufräumen sind so wichtig. Daher war ich auch sehr gespannt auf das Buch. Leider ist es diesmal meinen Erwartungen nicht gerecht geworden.
Ich verstehe die Intension der Mama, ihrem Kind zeigen zu wollen, dass eine alte Frau mit Buckel noch keine Hexe macht. Doch anstatt mit bestem Beispiel voran zu gehen, schickt sie ihre Tochter allein zu Tante Chapitiqua. Das hat für mich so etwas forderndes, als dürfte die Tochter nicht anders fühlen und müßte dieser Aufforderung nachkommen. Das Mädchen „gehorcht“: „knall - fiel die Tür hinter mir ins Schloss und ließ den kalten Abend, die Luft und meine ganze Sicherheit draußen“, ( Zitat ). Wie muß sich das kleine Mädchen wohl jetzt fühlen? Und das ist der ausschlagende Punkt! Lernt das Kind in dieser Situation nicht, dass Erwachsene recht haben, und sein eigenes Gefühl nicht zählt? Und kann man über sich hinauswachsen ohne einen sicheren Hafen? Während wir weiter lesen gruselt es uns sogar ein bisschen und vor allem der Schluß lässt ein großes Fragezeichen zurück. Mit einem unguten Gefühl klappen wir das Buch zu. Alles Humbug?

Fazit: Alles Humbug klingt gut, aber der Blick dahinter sorgt für mehr Verwirrung als Klarheit. Für Bilderbuchsammler oder Einsatz im Unterricht könnte ich mir das Buch vorstellen.

Veröffentlicht am 26.10.2020

Nicht kindgerecht und ihne Wärme geschrieben!

Vida und der Weihnachtself
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Das winterlich anmutende Cover und der Titel „Vida und der Weihnachtself“ von Bjarne Reuter, erschienen im Edel-Kids-Book-Verlag, haben mich dazu gebracht, das Buch mit meinen Kindern lesen zu wollen.

Inhalt: ...

Das winterlich anmutende Cover und der Titel „Vida und der Weihnachtself“ von Bjarne Reuter, erschienen im Edel-Kids-Book-Verlag, haben mich dazu gebracht, das Buch mit meinen Kindern lesen zu wollen.

Inhalt: Kurz vor Weihnachten besuchen die Kinder Vida und Karl mit dem Zug ihren Opa. Noch nie hat es so viel geschneit und deshalb benutzen die drei einen Pferdeschlitten. Unbemerkt fällt Vida herunter und ist ganz allein im Wald. Zum Glück nur kurz, denn dann lernt sie einen kleinen Elfen kennen, der unbedingt Hilfe braucht... Ob sie die 4 magischen Dinge rechtzeitig bis Heiligabend beschaffen können?

Fazit: Normalerweise habe ich ein gutes Gespür bei der Auswahl von schönen Kinderbüchern, zumal der Autor und der Verlag keine Unbekannten sind. Diesmal wurden wir leider enttäuscht.
Ein paar schöne und märchenhafte Dinge gab es ( wie z.B. den Elfenspruch für Schnee ), drumherum aber wurden unpassende ( wie z.B. das Wort „Miststück“ als Bezeichnung für Vida ) und überflüssige Elemente ( wie z.B. das detaillierte Zubereiten einer Gans ) gestrickt, die der Erzählung jeglichen Zauber nehmen.
Das Buch lässt sich als Adventskalender-Geschichte lesen, da es 24 Kapitel hat, allerdings bleibt der Leser manchmal unsicher zurück. Es fehlte mir auch die Wärme zwischen den Zeilen, sodass wir nicht in Weihnachtsstimmung gekommen sind.
Die bunten Illustrationen haben uns fast alle gut gefallen. Sehr schade für eine schöne Grundidee, die viel Potential nach oben gehabt hätte.