Cover-Bild Im Takt der Freiheit
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.10.2024
  • ISBN: 9783426659502
Hanna Caspian

Im Takt der Freiheit

Roman

Als die Frauen das Radfahren entdeckten:

Hanna Caspians historischer Roman »Im Takt der Freiheit« entführt ins Deutsche Kaiserreich zu einer jungen Frau, der das Fahrrad den Weg in ein selbstbestimmtes Leben weist – und zu ihrer großen Liebe.

Berlin, im Dreikaiserjahr 1888: Als Tochter eines Eisenbahn-Tycoons hat Felicitas Louisburg scheinbar unendliche Möglichkeiten und kann sich leisten, was immer ihr Herz begehrt. Nur eines ist in ihrem Leben nicht vorgesehen: persönliche Freiheit.

Das erkennt die junge Frau schmerzlich. Auf einem opulenten Sommerball soll sie anders als gedacht keineswegs nach einem geeigneten Heiratskandidaten Ausschau halten – den hat ihr Vater längst für sie ausgesucht. Nach seinem Willen wird Felicitas den Sohn eines Grafen heiraten, um seinem Unternehmen einen gigantischen Großauftrag zu sichern. Doch dann lernt sie Lorenz kennen, der sich für Zweiräder begeistert und mit seiner Unbeschwertheit alles infrage stellt, was Felicitas bislang für unausweichlich hielt …

Mehr als eine Liebesgeschichte: ein gefühlvoller historischer Roman, der eine hochspannende Zeit der Emanzipation von Frauen lebendig werden lässt

Als das Zweirad Ende des 19. Jahrhunderts seinen Siegeszug antritt, ermöglicht es nicht nur eine ganz neue Form der Mobilität: In einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs wird es für Frauen zu einem Symbol der Freiheit. Dieses Lebensgefühl und das wachsende Selbstbewusstsein der Frauen lässt uns Bestseller-Autorin Hanna Caspian hautnah miterleben.

Entdecken Sie auch Hanna Caspians historische Familiensaga-Bestseller »Die Gut-Greifenau-Reihe« (1913 bis 1933) und »Schloss Liebenberg« (1906 bis 1909).

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2024

der Wunsch nach Unabhängigkeit

0

Felicitas Louisburg, die Protagonistin dieses Romans, wächst Ende des 19. Jahrhundert im kaiserlich regierten Preussen auf. Das Dreikaiserjahr 1888 soll ein Besonderes für sie werden, denn ihr Vater plant ...

Felicitas Louisburg, die Protagonistin dieses Romans, wächst Ende des 19. Jahrhundert im kaiserlich regierten Preussen auf. Das Dreikaiserjahr 1888 soll ein Besonderes für sie werden, denn ihr Vater plant seine Tochter , die in wohlhabenden und behüteten Verhältnissen groß geworden ist, zu verheiraten.
Er selbst, ein Eisenbahntycoon , verspricht sich dadurch geschäftliche Vorteile, doch Felicitas hat ihren eigenen Willen, der in der damaligen Zeit an enge Grenzen stößt.

Schon immer haben sie technische Dinge interessiert und sie hat versucht bei ihrem Vater ein offenes Ohr für ihr Interesse und ihren Wissensdurst zu wecken, doch die Einstellung ihres Vater ist traditionell. Frauen haben sich auf Heirat und Familie vorzubereiten und nicht in Männerdomänen vorzudringen.
Als Felicitas durch einen von ihr verursachten Unfall den jungen Lorenz Schwertfeger kennenlernt, der als Maschinenbaustudent sein Interesse auf die Weiterentwicklung des Rades legt und selbst irgendwann dieses Vehikel für alle erschwinglich machen will, um Menschen mehr Freiheit und Unabhängigkeit zu ermöglichen, ist Felicitas nicht nur vom Radfahren begeistert.
Doch ihr Weg ist vorgezeichnet. Auf einem großen Hausball, der den Platz des Hausherrn in der höheren Gesellschaft festigen soll, soll ihre Verlobung mit dem Grafensohn Rudolf von Brück-Bürgen verkündet werden, als Gegenleistung für geschäftliche Informationen.

" Im Takt der Freiheit" ist mein erstes Buch dieser Autorin, die ja schon durch ihre " Gut Greifenau " Reihe bekannt geworden ist. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt durch das Buch das das Unabhängigkeitsbestreben der jungen Felicitas in den Mittelpunkt stellt und zeigt, wie abhängig Frauen in der damaligen Zeit waren. Sie waren das Eigentum des Mannes, ob nun Vater oder Ehemann, ohne dass nach ihrer Meinung gefragt wurde.Dies war sicherlich sehr schwierig für intelligente, nach Freiheit und Unabhängigkeit strebende Frauen und dieses Aufbegehren war der damalige Beginn der Frauenbewegung, die in England mit den Suffragetten ihren Anfang nahm, die für das Wahlrecht der Frauen kämpften.

Nebenbei erfährt man in diesem Buch noch einige politische Zusammenhänge und vieles über das Radfahren und die Weiterentwicklung dieses Vehikels, dessen Anfänge auch in England und Amerika zu finden sind.

Allerdings wird dies alles nur oberflächlich angeschnitten. Das Thema Freiheit und Unabhängigkeit nimmt den gößten Platz ein, wird noch durch das Schicksals der schwarzen Zofe Minna, die im Haus arbeitet, aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und unterhaltsam, die Figuren so, dass sie greifbar sind und man mit ihnen mitfiebert und die Liebesgeschichte schön zu lesen.

Alles in allem eine sehr unterhaltsame und leichte Lektüre, die sicherlich viele in diesen krisegeschüttelten Zeiten zu schätzen wissen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2024

Das Fahrrad erobert die Straße

0

Zum Inhalt:
Hanna Caspian entführt ihre Leserinnen nach Berlin in das Jahr 1888.
Felicitas und ihre jüngere Schwester Tessa sind die Töchter des Eisenbahn-Tycoons Egidius Louisburg. Die Mutter ist gestorben ...

Zum Inhalt:
Hanna Caspian entführt ihre Leserinnen nach Berlin in das Jahr 1888.
Felicitas und ihre jüngere Schwester Tessa sind die Töchter des Eisenbahn-Tycoons Egidius Louisburg. Die Mutter ist gestorben und der Vater ist mit seinem Unternehmen vollauf beschäftigt. Die Erziehung übernehmen andere.
Für die Mädchen ist gut gesorgt, kein Wunsch bleibt offen. Doch Felicitas wünscht sich mehr als schöne Kleider und ein Leben im Wohlstand. Sie wünscht sich mehr Freiheit. Ohne Begleitung darf sie das Haus nicht verlassen, immer muss die Gouvernante an ihrer Seite sein. Trotz der Vater ein Vermögen angehäuft hat, besitzt Felicitas kein eigenes Geld. Auch was die Bildung angeht, sind Felicitas Grenzen gesetzt. Sie darf nur das lernen, was für höhere Töchter angemessen ist. Wichtig ist, dass Felicitas einmal einen Haushalt führen kann. Heiraten soll sie den Sohn eines Grafen. Dabei hat sie doch ganz andere Interessen. Technik interessiert Felicitas, sie träumt davon einmal das Unternehmen ihres Vaters zu übernehmen.
Als Felicitas zufällig den Studenten Lorenz trifft, ist sie von ihm angezogen. Lorenz baut Fahrräder und Felicitas möchte sich mit dem jungen Mann reffen, um einmal auf einem Fahrrad zu sitzen. Diese Freiheit, die Felicitas auf dem Fahrrad spürt, bringt ihr einmal mehr vor Augen, dass sie in einem goldenen Käfig lebt.

„Im Takt der Freiheit von Hanna Caspian ist wieder ein sehr interessanter historischer Roman.
Die Autorin versteht es einfach Charaktere zu entwerfen und durch ihre Geschichte zu führen. Auch in diesem Roman treffen die Leser
innen wieder auf facettenreiche und liebenswerte Protagonisten. Besonders hat mir natürlich Felicitas gefallen. Eine junge Frau, der durch die Zeit, in der sie lebt, praktisch fesseln angelegt werden. Doch Felicitas gibt sich mit einem Leben im Wohlstand nicht zufrieden. Sie ist keine kleine Maus, die nur das tut, was von ihr erwartet wird.
Auch Minna, Felicitas Zofe ist mir schnell sympathisch gewesen. Sie unterstützt Felicitas, versucht ihr immer wieder zu etwas Freiheit zu verhelfen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich etwas wie Freundschaft.
Und da ist ja auch noch Tessa, Felicitas jüngere und lebhafte Schwester. Auch sie muss man einfach mögen.
Auch die anderen Charaktere sind gut getroffen und wirken alle richtig lebendig.

Hanna Caspian fängt die Zeit der Handlung sehr gut ein. Die Kleidung der Frauen wird gut beschrieben. Überhaupt hat der Stand der Frau, wie oft in Hanna Caspians Romanen einen hohen Stellenwert. Es ist schön zu lesen, dass es immer wieder starke Frauen gab, die aus dem System ausbrechen wollten. Die Vorreiter der Emanzipation.
Das Jahr 1888, in der die Geschichte spielt, ist als Dreikaiserjahr in die Geschichte eingegangen. Seit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs geht es im Land eigentlich aufwärts. Der Fortschritt im Land hält Einzug. Die Menschen werden mobiler. In den Städten gibt es Bahnen die mit Pferden gezogen werden. Hier musste ich schmunzeln. Aus der Erzählung meiner Mutter weiß ich, dass meine Oma so eine Bahn gefahren hat.
Auch das Fahrrad erobert langsam die Straßen. Für Frauen war es anfangs verpönt. Es gehörte sich nicht als Frau sich auf so ein Gefährt zu setzten.

Man spürt in der Geschichte wie akribisch die Autorin recherchiert hat. Viele historische Gegebenheiten fließen in die Geschichte ein.

Hanna Caspian versteht es Realität und Fiktion so fein miteinander zu verweben, dass man es nicht mehr zu trennen vermag.
Die Autorin hat einen leicht verständlichen und unterhaltsamen Schreibstil. Ihre Sprache passt die Autorin immer genau der Zeit an.
Dabei beschreibt sie viele kleine Details, so fühlt man sich direkt in die Zeit zurückversetzt.

Mit „Im Takt der Freiheit“ ist es Hanna Caspian einmal mehr gelungen, das ich ganz tief in eine Geschichte eingetaucht bin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2024

Starke Frauen

0

Berlin 1888. Die Schwestern Tessa und Felicitas Louisburg fühlen sich wie in einem goldenen Käfig. Ihr Vater ist ein reicher Eisenbahn-Tycoons und seine Angestellten überwachen die beiden mutterlosen Schwestern ...

Berlin 1888. Die Schwestern Tessa und Felicitas Louisburg fühlen sich wie in einem goldenen Käfig. Ihr Vater ist ein reicher Eisenbahn-Tycoons und seine Angestellten überwachen die beiden mutterlosen Schwestern sobald sie einen Schritt vor die Tür setzen. Als Felicitas auf einem Ausritt mit fast mit dem Fahrradfahrer Lorenz zusammenstößt, staunt sie über das seltsame Fortbewegungsmittel. Bislang waren nur die unfallträchtigen Hochräder bekannt. Sie findet eine Gelegenheit, sich aus dem Haus zu schleichen und sich von Lorenz im Radfahren unterrichten zu lassen. Derweil plant ihr Vater, sich an einer neuen Eisenbahnlinie im türkischen Reich zu beteiligen und seine Tochter mit einem adeligen Grafen zu verheiraten. Auf einem großen Ball mit über dreihundert Gästen soll die Verlobung verkündet werden. Felicitas hat ganz andere Pläne.
Ein sehr schönes Cover und zutreffender Titel. Die Protagonisten werden entsprechend der damaligen Zeit sehr plastisch beschrieben. Der Schreibstil ist locker und nimmt mich mit in die damalige Zeit. Das Dreikaiserjahr kannte ich auch noch nicht und ich habe einiges über die Zeitgeschichte als Rahmenhandlung erfahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2024

Mein erstes, aber nicht letztes Buch von Hanna Caspian

0

Meine Meinung:

Tatsächlich wollte ich schon lange einmal etwas von Hanna Caspian lesen und freute mich deshalb sehr, dass „Im Takt der Freiheit“ ein Einzelband war, um die Bücher der Autorin mal kennenlernen ...

Meine Meinung:

Tatsächlich wollte ich schon lange einmal etwas von Hanna Caspian lesen und freute mich deshalb sehr, dass „Im Takt der Freiheit“ ein Einzelband war, um die Bücher der Autorin mal kennenlernen zu können.

In dieser Geschichte dreht sich alles um Felicitas, Tochter eines Eisenbahn-Fabrikanten, die in einem goldenen Käfig großgeworden ist und diesem entfliehen möchte. Die junge Frau interessiert sich sehr für technische Dinge und hadert sehr damit, dass es dem weiblichen Geschlecht abgesprochen wird, genug Intellekt für solche Sachen zu haben. Anstatt die Firma ihres Vaters zu übernehmen, soll sie an eine „gute Partie“ verheiratet werden, um so in der Gesellschaft aufzusteigen und lukrative Aufträge einzubringen. Aber Felicitas hat ganz andere Pläne.

Das hängt nicht alleine mit dem jungen, klugen Lorenz zusammen, der ihr das Fahrradfahren beibringt und sie so in eine faszinierende „neue“ Welt entführt.

Ja, was soll ich sagen: Ich liebe starke Protagonistinnen und hier haben wir genau eine solche, die ihrer Zeit weit voraus ist. Felicitas war mir von Anfang an sympathisch. Sie will die Rolle der Frau in der Gesellschaft nicht so einfach akzeptieren, die ihr zugedacht wird und kämpft dafür, selbst Entscheidungen treffen zu dürfen. Genau solche mutigen Frauen waren es, die über die Jahre für die Rechte der Frauen gekämpft haben, die unsere Möglichkeiten erweitert haben und ich bewundere sie von ganzem Herzen. Auch, wenn Felicitas eine fiktive Figur ist, hat es solche jungen Damen doch auch in Wirklichkeit gegeben und ich lese sehr gerne darüber.

Auch die Liebesgeschichte gefiel mir sehr gut. Lorenz und Felicitas treffen sich einige Male und lernen sich erst einmal richtig kennen, bevor sie sich ihre Gefühle (vorsichtig) gestehen. Natürlich gibt es einige Konflikte, denn Lorenz ist nicht standesgemäß und Felicitas ja inoffiziell schon vergeben bzw. durch ihren Vater verlobt. Besonders toll fand ich es aber, dass die junge Frau trotz Liebe ihre eigenen Ziele nicht aus den Augen verliert: Sie möchte auf eigenen Beinen stehen und selbst Entscheidungen fällen dürfen, ohne einen männlichen Vormund fragen zu müssen. So stand die Liebesgeschichte nicht ganz im Fokus, sondern eher Felicitas Kampf.

1888 ist eine Zeit, über die ich noch nicht so viel gelesen habe, aber Hanna Caspian schmückt ihr Buch mit genügend Details, so dass ich mich gut einfinden konnte und sogar einiges gelernt habe, ohne das Gefühl zu haben, von unwichtigen Informationen erschlagen zu werden. Im Gegenteil, es fügt sich alles so geschickt in die Geschichte ein, dass ich das Buch flüssig lesen konnte und Spaß daran hatte.

Das war zwar mein erstes Buch von Hanna Caspian, aber sicher nicht mein letztes. Tatsächlich habe ich mir schon weitere gekauft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2024

überzeugender hist. Roman

0

Für all jene, die sich für die faszinierende Welt der Fahrräder, Automobile und Eisenbahnen und die Industrialisierung Deutschlands im 19. Jahrhundert interessieren, bietet das vorliegende Buch „Im Takt ...

Für all jene, die sich für die faszinierende Welt der Fahrräder, Automobile und Eisenbahnen und die Industrialisierung Deutschlands im 19. Jahrhundert interessieren, bietet das vorliegende Buch „Im Takt der Freiheit“ von Hanna Caspian eine fesselnde Lektüre, die sowohl lehrreich als auch unterhaltsam ist. Die Autorin hat ein bemerkenswertes Talent dafür, die Leser auf eine literarisch aufregende Reise durch Raum und Zeit mitzunehmen — nach Berlin 1888 als Räder populär wurden und zwei Kaiser starben. Sie entführt uns in eine Ära, in der technische Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen Hand in Hand gingen und das Leben der Menschen grundlegend veränderten. Dieses Buch ist eine wahre Einladung, die Wunder des Fortschritts und der kreativen Erfindungen, die gleich so viel Freiheit mit sich brachten, neu zu entdecken.

Während wir durch die Seiten des Buches blättern, erhalten wir nicht nur spannende Einblicke in die Entwicklung der Eisenbahn, des Fahrrads, sondern auch in die sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen, die mit der Industrialisierung einhergingen. Die Autorin schafft es meisterhaft, ein realistisches und eindringliches Bild der Gesellschaft jener Zeit zu zeichnen, in dem die Zwänge und Möglichkeiten, die jungen Frauen zur Verfügung standen, klar herausgearbeitet werden. In dieser Welt, in der gesellschaftliche Normen und Erwartungen oft das Leben der Frauen bestimmten, erfährt die Protagonistin Felicitas von der geplanten Zwangsverlobung mit einem Adligen, die ihr Vater für sie arrangiert hat. Diese Nachricht trifft sie wie ein Schlag, und in dem Moment, in dem sie erkennt, dass ihre Freiheit und Selbstbestimmung auf dem Spiel stehen, mobilisiert sie all ihre Kräfte und Ressourcen, um sich gegen diese Entscheidung zu wehren. Ihr Kampf gegen die gesellschaftlichen Konventionen und die familiären Erwartungen verleiht der Geschichte eine lebendige und spannende Dynamik, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

Die Charaktere sind mit großer Sorgfalt und Detailverliebtheit gestaltet. Mit einer angenehmen und leicht verständlichen Schreibweise begleitet die Autorin die Leser durch dieses Werk. Ähnlich wie in ihren vorherigen Reihen gewährt die Autorin sowohl Einblicke in das Leben der Reichen als auch in das der weniger Begünstigten und beschreibt deren Alltag auf lebendige, abwechslungsreiche und unterhaltsame Weise. Man kann sich in jede Figur hineinversetzen, unabhängig davon, ob man sie sympathisch findet oder nicht. Darüber hinaus ist die gesamte Erzählung harmonisch aufeinander abgestimmt, sodass der Lesefluss nie ins Stocken gerät. Es gibt keine erzählerischen Längen oder überflüssigen Szenen, die den Leser ablenken oder das Interesse mindern könnten. Stattdessen wird man durchweg gefesselt und möchte immer weiter lesen.

Das Buch „Im Takt der Freiheit“ erweist sich als ein überzeugender und packender Einzelroman, der mich besonders durch seine vielschichtigen Figuren und die lebendigen, anschaulichen Darstellungen der historischen, gesellschaftlichen und politischen Hintergründe begeistert hat. Diese Elemente verleihen der Geschichte eine zusätzliche Tiefe und machen sie umso eindrucksvoller. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es ist ein echtes Highlight für jeden Leser, der auf der Suche nach einer fesselnden und bereichernden Lektüre ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere