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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2024

zweite Chancen und Familie

Träume im Winterland
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Ein ungewöhnliches Konzept
"Träume im Winterland" ist der zweite Band einer Reihe, bei der jeder Band von einer anderen Autorin geschrieben wurde. Die Geschichten sind unabhängig voneinander lesbar und ...

Ein ungewöhnliches Konzept
"Träume im Winterland" ist der zweite Band einer Reihe, bei der jeder Band von einer anderen Autorin geschrieben wurde. Die Geschichten sind unabhängig voneinander lesbar und spielen im schwedischen Ort Lillaström. Ich hatte bereits Band 1 gelesen und war gespannt, wie Mela Wagner ihre Figuren und das Setting umsetzt.

Hanna – eine starke Protagonistin
Hanna hat mich von Beginn an berührt. Ihre schwierige Vergangenheit – aufgewachsen in einem Waisenhaus in Andalusien – und ihre momentane Lage machen sie zu einer faszinierenden und komplexen Figur. Obwohl sie lügt, konnte ich ihr Handeln gut nachvollziehen, da es aus der Angst heraus geschah, erneut zurückgewiesen zu werden. Besonders beeindruckt hat mich ihre Entschlossenheit, ihrem Kind eine bessere Zukunft zu ermöglichen und dabei selbst ihren Weg zu finden.

Andres – vom Unsympath zum Helden
Zu Beginn war Andres schwer zugänglich. Seine Vorurteile gegenüber Hanna und die Abwertung seines Bruders Ole machten ihn unsympathisch. Doch im Verlauf der Geschichte öffnet er sich. Die Entwicklung seiner Figur, von einem verbitterten Mann hin zu jemandem, der wieder an Familie und Liebe glaubt, hat mir gut gefallen. Besonders berührend war die Annäherung zwischen Andres und Ole, die dem Buch eine zusätzliche emotionale Ebene verlieh.

Familie als zentrales Thema
Das Thema Familie zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Hannas Sehnsucht nach einer Familie, Andres' zerbrochene Beziehung zu seinem Bruder und die Wärme, die Hanna schließlich in Lillaström findet, sind wunderbar herausgearbeitet. Der Satz "Familie hält zusammen" hat für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen.

Schweden als Kulisse
Die Darstellung des kleinen Ortes Lillaström und des schwedischen Winters hat mich fasziniert. Die Beschreibungen von Traditionen, Landschaft und Gebäck ließen eine besondere Atmosphäre entstehen, auch wenn ich, wie Hanna, wohl mit den Schneemassen kämpfen würde.

Was mir weniger gefallen hat
Das Ende fand ich etwas abrupt. Zwar war die Geschichte auserzählt, doch hätte ich mir gewünscht, mehr über die Zukunft der Figuren zu erfahren. Der Schluss im Ikea wirkte auf mich etwas unpassend, ohne genau sagen zu können, warum.

Fazit
"Träume im Winterland" ist eine emotionale und atmosphärische Geschichte über Familie, Liebe und die Suche nach einem Zuhause. Hanna und Andres wachsen im Verlauf der Handlung über sich hinaus, und das Setting verleiht der Geschichte eine winterlich-warme Note.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Ein Roman über Liebe, Mut und die Magie der Weihnachtszeit

Weihnachtswünsche werden wahr
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Erster Eindruck

Mila Summers schafft es, mit ihrem charmanten Schreibstil und der winterlichen Kulisse eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, die direkt Weihnachtsstimmung aufkommen lässt. Das Buch habe ...

Erster Eindruck

Mila Summers schafft es, mit ihrem charmanten Schreibstil und der winterlichen Kulisse eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, die direkt Weihnachtsstimmung aufkommen lässt. Das Buch habe an einem Tag durchgelesen - und das kitschig-rosane Cover passt perfekt dazu, auch wenn Rosa nicht meine Farbe ist.

Figuren und Entwicklung

Die Geschichte ist abwechselnd aus Rileys und Matts Perspektive erzählt, was die Figuren lebendig macht. Dabei erfahren wir viel über Matt, dessen Verlust seiner Eltern und das daraus resultierende Misstrauen ihn zu einem eher verschlossenen Charakter gemacht haben. Seine Tante Sienna, ein herzlicher und liebenswerter Nebencharakter, ist seine einzige Verwandte und nimmt Riley und ihre Tochter sofort in ihren Kreis auf.

Leider bleibt Riley im Vergleich etwas blass. Ihre familiäre Vergangenheit wird kurz erwähnt, aber wenig ausgeführt, was für Tiefe und zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten gesorgt hätte.

Aus Mr. Colgans Worten war eindeutig herauszuhören, dass er keine Ahnung von meinen finanziellen Nöten hatte. - Riley, Seite 32

Die Beziehung zwischen Riley und Matt entwickelt sich langsam, was für Authentizität sorgt. Doch wäre die Liebesgeschichte mit mehr direkter Kommunikation schneller in Gang gekommen. Ich konnte zwar verstehen, warum Riley auf das Angebot einging, jedoch hätte ich an ihrer Stelle nicht verschwiegen, dass sie eine Tochter hat.

Themen und Atmosphäre

Besonders die weihnachtliche Atmosphäre in New York und in den Hamptons ist Mila Summers wunderbar gelungen. Die schneebedeckte Stadt und das Weihnachtsfest in Tante Siennas Haus vermitteln eine gewisse Magie und Wärme.

Die warmherzigen Nebenfiguren - Tante Sienna und Swinton - sowie Rileys liebevolle Tochter Sophia verleihen der Geschichte zusätzlich Charme. Auch ihre Verbindung und sofortige Akzeptanz gegenüber Riley und Sophia sind herzerwärmend und sorgen für die besondere Weihnachtsstimmung.

Zitate

Hier sind einige Zitate, die das Wesen der Figuren und die Magie des Weihnachtsfest widerspiegeln:

Weihnachten mit meinem Chef? Das war so ziemlich die schrecklichste Vorstellung, was das Fest der Liebe anbelangte. - Riley, Seite 27

"Ein Beruf hängt doch nicht nur davon ab, ob man finanziell entlohnt wird oder eine entsprechende Ausbildung vorzuweisen hat. Das Ergebnis zählt. - Matt zu Tante Sienna, Seite 96

"Es sind die Menschen, mit denen wir die Erfahrungen machen, die unser Leben bereichern." - Matt zu Riley, Seite 148

Fazit

"Weihnachtswünsche werden wahr" ist ein zauberhafter, unterhaltsamer Weihnachtsroman über den Mut, sich trotz Ängsten und Vorurteilen auf Neues einzulassen, und über die Kraft der Liebe. Besonders die Atmosphäre und die warmherzigen Nebencharaktere haben mich überzeugt, auch wenn ich mir eine etwas tiefere Ausarbeitung von Rileys Hintergrund gewünscht hätte. Dennoch eine klare Leseempfehlung für Fans von winterlichen Liebesgeschichten!

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Veröffentlicht am 09.11.2024

Liebe ohne Regeln - eine ungewöhnliche Liebesgeschichte voller Tiefe

Love Challenge
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Das Cover gefällt mir gut und harmoniert perfekt mit dem ersten Band der Reihe. Der Schreibstil hat mir - wie schon im ersten Band - gut gefallen und lässt sich flüssig lesen.

Diesmal ist der männliche ...

Das Cover gefällt mir gut und harmoniert perfekt mit dem ersten Band der Reihe. Der Schreibstil hat mir - wie schon im ersten Band - gut gefallen und lässt sich flüssig lesen.

Diesmal ist der männliche Protagonist, Khai, Autist, was eine interessante Ergänzung zum ersten Band darstellt, in dem die weibliche Hauptfigur autistisch war. Obwohl sich Autismus bei jedem Menschen anders äußert, gibt es Ähnlichkeiten zwischen Khai und Stella, aber auch starke Unterschiede, was die beiden Figuren facettenreich macht.

Die Ausgangssituation, in der Esme und Khai aufeinandertreffen, wirkte auf mich befremdlich: Dass eine Mutter in ein fremdes Land reist, um eine Frau für ihren Sohn zu finden und sie dann sogar bezahlt, um in die USA zu kommen und ihren Sohn zu umwerben, fühlte sich ungewöhnlich an. Dennoch entfaltet sich eine sensible Beziehung zwischen den beiden, da Esme Khai mit Geduld begegnet und er in ihr jemanden findet, der ihm hilft, seine Umgebung besser zu verstehen.

Esmes Unsicherheit in einem fremden Land, fernab ihrer Tochter und von Erwartungen erdrückt, wurde eindrucksvoll geschildert. Die Autorin hat es gut geschafft, ihre innere Zerrissenheit darzustellen, und ich konnte ihre Beweggründe und ihren Wunsch nach einem besseren Leben gut nachvollziehen.

Auch dieses Buch habe ich als Hörbuch gehört, und die Stimme von Christiane Marx hat mir wieder sehr gefallen. Ihre Erzählweise brachte die Figuren und ihre Emotionen schön zur Geltung.

Die langsame Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Khai und Esme fand ich realistisch und gut umgesetzt. Band 1 konnte mich nicht vollständig überzeugen, doch dieser zweite Band hat mir bereits besser gefallen - auch wenn das Buch insgesamt noch nicht ganz an meine Erwartungen heranreichte.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Freundschaft oder Liebe? - Helene und Kai im Gefühlschaous

Beste Freunde liebt man nicht
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Der angenehme, flüssige Schreibstil hat es mir leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen. Besonders schön fand ich, dass die Handlung in Dresden spielt ...

Der angenehme, flüssige Schreibstil hat es mir leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen. Besonders schön fand ich, dass die Handlung in Dresden spielt – als Sächsin genieße ich es, meine Heimat in Büchern wiederzufinden. Die Stadt wurde liebevoll beschrieben und hat eine warme, atmosphärische Kulisse für die Geschichte geboten. Auch wenn Dresden im Hintergrund bleibt, kann man das Flair spüren, und es gibt nur wenige Bücher, die so nah an meiner Heimat spielen.

Das Cover ist jedoch nicht ganz nach meinem Geschmack. Die Darstellung von Personen darauf entspricht nicht dem Bild, das ich mir von Kai und Helene gemacht habe. So etwas stört mich, da ich lieber meine eigenen Vorstellungen habe. Dennoch ist es schön, dass Dresden als Kulisse auf dem Cover gezeigt wird.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Helenes Perspektive erzählt, was ich als ein wenig einseitig empfand. Ich hätte gerne mehr von Kai erfahren, um seinen Charakter besser verstehen zu können, da er so etwas blass bleibt. Dies wäre hilfreich gewesen, da Helene oft auf ihre Gefühle für Kai verzichten wollte, um die Freundschaft zu bewahren. Gerade, wenn Konflikte auftauchen, wünschte ich mir manchmal mehr Einblick in seine Gedankenwelt, um ihre Dynamik noch besser nachvollziehen zu können.

Zwischendurch hat Helene mich ein wenig frustriert, weil sie oft nicht den Mut fand, mit Kai offen über ihre Gefühle zu sprechen – viele der Konflikte hätten sich durch ein klärendes Gespräch auflösen können. Aber als mir auffiel, dass ich auf sie so emotional reagiere, wurde mir klar, wie nah mir die Figuren tatsächlich gekommen waren. Auch wenn ich an Helenes Stelle vielleicht ähnlich gezögert hätte, konnte ich mit ihr mitleiden und mich in ihre Unsicherheit hineinversetzen.

Auch Merle, Helenes beste Freundin, ist eine großartige Unterstützung in der Geschichte, wenngleich sie manchmal zu übergriffig agiert. Diese Verhaltensweisen werden reflektiert, und Merle zeigt Einsicht – eine wichtige Botschaft für die Dynamik zwischen Freundschaften und emotionaler Unterstützung.

Für mich bietet der Roman eine gelungene Mischung aus Romantik und emotionalen Momenten, ohne dabei zu aufdringlich oder zu “spicy” zu werden, was mir persönlich gefällt. Die Liebesgeschichte entwickelt sich ruhig und natürlich und lässt sich wunderbar ohne zusätzliche, “intensive” Szenen genießen.

Am Ende hat mich das Buch wirklich berührt, und ich habe mich emotional mit Helene und Kai verbunden gefühlt. Ihre Reise durch Missverständnisse, unausgesprochene Gefühle und das Verlangen, die Freundschaft zu bewahren, ist eine Geschichte, die viele nachvollziehen können. Ich kann es also definitiv weiterempfehlen – besonders an jene, die auf der Suche nach einer feinfühligen Liebesgeschichte ohne große Dramatik, aber mit viel Herz sind.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Geschichte lebendig gemacht: Jesu Wirken aus einer neuen Perspektive

The Chosen: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen
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Der Roman entstand erst nach der Serie und liest sich daher teils wie ein Drehbuch - der Schreibstil wirkt manchmal ein wenig holprig. Das ist mir aber nur am Anfang aufgefallen, denn nach kurzer war ich ...

Der Roman entstand erst nach der Serie und liest sich daher teils wie ein Drehbuch - der Schreibstil wirkt manchmal ein wenig holprig. Das ist mir aber nur am Anfang aufgefallen, denn nach kurzer war ich voll in der Geschichte drin. Die Nähe zur Serie zeigt sich auch im Design: das Cover ist direkt an das Serienthema angelehnt und gefällt mir richtig gut.

Da ich Buch und Serie gleichzeitig begonnen habe, kam es oft zu Überschneidungen, und ich bin manchmal durcheinandergekommen. Das Buch orientiert sich sehr nah an den Seriendialogen, daher ist es fast so, als würde man die Serie nochmal miterleben. Am Ende habe ich das Buch sogar schneller beendet, als die Serie.

Besonders spannend fand ich die Perspektive: Das Leben Jesu durch die Augen der Menschen, die ihn begleitet und durch ihn ihren Glauben gefunden haben, zu erleben. An manchen Stellen hatte ich Gänsehaut und war wirklich bewegt. Auch wenn ich selbst nicht bibelfest bin - noch nicht! - war es für mich stimmig und authentisch, wie die biblischen Ereignisse dargestellt werden. Das Vorwort erklärt, dass manche Leerstellen in der Bibel mit Fiktion gefüllt wurden, und das hat mich nicht gestört. Ich finde, alle wichtigen Ereignisse basieren auf den Evangelien und sind verständlich und bildhaft erzählt.

Ein weiteres Highlight war das Wissen, das ich über das Judentum und die Lebensweise zur Zeit Jesu gewonnen habe. Die Charaktere, von den Aposteln bis zu Jesus selbst, werden sehr menschlich und nahbar dargestellt. Insgesamt ein bewegendets Buch, das Geschichte und Glauben lebendig und greifbar macht.

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