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Veröffentlicht am 30.09.2016

Evas Geschichte

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
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Eva Thorvald hat keine Mutter. Die ist mit dem Sommelier durchgebrannt, als Eva gerade drei Monate alt war. Eva hat auch keinen Vater, denn der ist gestorben, als er ein olfaktorisch und geschmacklich ...

Eva Thorvald hat keine Mutter. Die ist mit dem Sommelier durchgebrannt, als Eva gerade drei Monate alt war. Eva hat auch keinen Vater, denn der ist gestorben, als er ein olfaktorisch und geschmacklich mehr als fragwürdiges norwegisches Nationalgericht die Treppen hinauftragen wollte. Da war Eva ein halbes Jahr alt. Als Eva elf ist, zieht sie Chili in ihrem Kleiderschrank, besonnt von den Lampen, mit denen ihr Cousin Randy einst Cannabis züchtete. Und sie hat noch etwas viel Besseres: den absoluten Geschmackssinn. So wird aus dem schüchternen Mädchen die gefragteste Köchin Nordamerikas. Mit ihren Kochkünsten verführt Eva die Menschen, labt ihre Gaumen und gibt manchmal ihren Leben erst einen Sinn. Eine Geschichte über die Familie, die man verliert, Freunde, die man findet, und Zufallsbekanntschaften, die über ein ganzes Leben bestimmen.

Veröffentlicht am 09.11.2024

Das Oma-Enkelin-Team

Schlaflos in Seelisberg
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Valentina schläft schlecht bis gar nicht. Medikamente will sie nicht nehmen - sie weiß zu viel über ihre Nebenwirkungen. Andere Methoden wirken nicht.
Über ihr Nicht-Schlafen macht sie sich so ihre Gedanken. ...

Valentina schläft schlecht bis gar nicht. Medikamente will sie nicht nehmen - sie weiß zu viel über ihre Nebenwirkungen. Andere Methoden wirken nicht.
Über ihr Nicht-Schlafen macht sie sich so ihre Gedanken. Diese mäandern wild und witzig durcheinander. Viel Interessantes ist dabei, aber auch Bedenkliches.
Bianca Imboden hat eine unterhaltsame Geschichte mit einigen Twists und viel Verständnis für ihre Heldin verfasst. Ausgesprochen sympathisch. Nicht ganz so sympathisch die erwachsene Tochter Tanja. Enkelin Emily braucht Denkanstöße, die bekommt sie von Oma. Wobei Oma … . Nun, Oma hat keinerlei Geldsorgen und einen liebenden Mann. Alles optimal.
Nebenbei erfährt man viel über die Schweiz und fühlt sich bald heimisch in Valentinas Neuem Zuhause. Auch wenn nicht alles wie geplant abläuft.
Was nicht gefällt: die Avatare der Follower. Sehr manipulativ.
Bis auf einige aufgepfropfte Belehrungen, glückliche Zufälle und Klischees gut und unterhaltsam zu lesen, gemütliche Lektüre.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Das Seelentier

Serpent Queen 1. In Power She Rises
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Cahira, in Ungnade gefallene Leibwächterin der Königin, besitzt eine besondere Fähigkeit. Zum Tod in der Schlangengrube verurteilt, überlebt sie den Biss der Viper und ist nun eins mit ihr. Natürlich hegt ...

Cahira, in Ungnade gefallene Leibwächterin der Königin, besitzt eine besondere Fähigkeit. Zum Tod in der Schlangengrube verurteilt, überlebt sie den Biss der Viper und ist nun eins mit ihr. Natürlich hegt sie Rachegedanken und hat einen besonderen Plan.
Christina Hiemer hat eine spannendes Fantasy verfasst, in der Magisches, Abenteuerliches und Geheimnisvolles angenehm verwoben ist. Helden und Schurken gibt es, Treue und Verrat, Intrigen und Liebe - alles vorhanden und gut mitzuverfolgen.
Es könnte ein ganz tolles Buch sein, wenn die zunächst starke und clevere Cahira nicht in die Liebesfalle tappen müsste. Ihr Wandel zum Weibchen bestürzt. Warum musste der viel Potenzial bietende Start so billig heruntergefahren werden?
Die Idee des Seelentieres gefällt, auch die Beschreibungen um das Liebesgedöhns drumherum sprechen den Leser an, aber die Herabwürdigung Cahiras als „…kleine Kriegerin“ durch den arroganten Prinzen, der auf einmal ach so toll ist … Nein, das passte nicht. Aber auch Natrix hat ein Geheimnis. Nun, es wird Folgebände geben.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Cozy Fantasy

Can’t Spell Treason Without Tea
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Als Leibwächterin wird Reyna nicht wirklich von der machtgierigen Königin geschätzt. Von Kianthe, einer hochrangigen Magierin, umso mehr. Beide wollen ihre Vergangenheit hinter sich lassen und wagen fernab ...

Als Leibwächterin wird Reyna nicht wirklich von der machtgierigen Königin geschätzt. Von Kianthe, einer hochrangigen Magierin, umso mehr. Beide wollen ihre Vergangenheit hinter sich lassen und wagen fernab einen Neuanfang. Die ausgesuchte Stadt wird allerdings von Banditen und Drachen bedroht, die Rache der Königin ist eine zusätzliche Gefahr. Ob Reyna und Kianthe dennoch ein glückliches Leben und eine erfüllte Liebe beschieden ist?
Rebecca Thorne hat eine fantasievolle Geschichte mit gut beschriebenen Charakteren verfasst. Sehr ausführlich diskutieren die Heldinnen über ihre Beziehung, das ist nicht so spannend. Alles Magische und das Leben in Shepara schon. Die Idee des Ladens und des Zusammenhaltes in der Stadt ist gemütlich zu lesen. Besonders die Drachen sind interessant, da gäbe es noch viel Erzählpotenzial.
Der Epilog wäre mir zu Beginn lieber gewesen, so wird die Vorgeschichte eigentlich zweimal erzählt.
Ein diverser Roman, der das geschlechtsneutrale „hen“ konsequent nutzt. Das allerdings finde ich in dieser überwiegend unterhaltsamen Story als aufgesetzt

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Verworrene Fantasy

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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Beagles Stil ist blumig, romantisch, märchenhaft und zielgenau.
Die Idee ist originell: Drachenbefall im Schloß, wie fantastisch! Aber zuerst geht es um die eigentlichen Schlossbewohner, Königs als Erziehungsberechtigte ...

Beagles Stil ist blumig, romantisch, märchenhaft und zielgenau.
Die Idee ist originell: Drachenbefall im Schloß, wie fantastisch! Aber zuerst geht es um die eigentlichen Schlossbewohner, Königs als Erziehungsberechtigte für die zu verheiratende Prinzessin. Alles mit ein wenig Zuckerguss überzogen, allerdings mit versteckter, unterschwelliger Kritik an adeligem Benehmen.
Robert, ein einfacher Bauernsohn, ist Drachenbekämpfer wider Willen. Der hochverehrte Königssohn Reginald ist ein zunächst eher ein Schöngeist und soll nach Vater Königs Wunsch ein echter Ritter werden und Heldentaten vollbringen. Die Prinzessin fällt total aus dem Rahmen. Adlige sind immer Analphabeten. ? Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Das zeigt sich auf der „Bewährungsprobe“.
In Art von Fabeln werden Taten gewollt zu Analogien, die Geschichte auf andere Art und Weise aufarbeiten.
Eine fantastische Story mit vielen Twists ist entstanden. Ein wenig Humor, romantische Liebe, Mut und der Willen, Vorherbestimmtes nicht immer zu akzeptieren, bestimmen die Handlung. Die Story wirkt auf mich konfus ( mal sind Drachen nette Haustiere, mal werden sie getötet - warum?), inkonsequent, auf keinen Fall so witzig und unterhaltsam, wie erwartet. Nicht wirklich meins, aber interessant. 3,5 Sterne von mir.

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