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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Wenn die Rache erwacht
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Lieutenant Sam Holland bekommt es direkt nach der Hochzeitsreise mit einem Doppelmord zu tun. Doch dabei bleibt es nicht, denn das war nur der Auftakt einer Serie. Zunächst geht man von zufälligen Opfern ...

Lieutenant Sam Holland bekommt es direkt nach der Hochzeitsreise mit einem Doppelmord zu tun. Doch dabei bleibt es nicht, denn das war nur der Auftakt einer Serie. Zunächst geht man von zufälligen Opfern aus, doch dann entdeckt Sam unter den Hochzeitsglückwünschen eine Todesdrohung. Hat der Täter es etwa auf sie abgesehen?
Dies ist der vierte Band der Reihe D.C. Affairs. Obwohl man dieses Buch auch lesen kann, ohne die Vorgängerbände zu kennen, wäre es doch schön, wenn man die Entwicklung der Protagonisten von Anfang an miterlebt hätte.
Aufgrund des Klappentextes hatte ich einen spannenden Krimi erwartet, doch dann stellte ich fest, dass das Buch als Roman bezeichnet ist. Das ist auch passender, denn das Privatleben der Protagonisten nimmt doch einen großen Raum ein.
Die Charaktere sind gut und ausführlich beschrieben. Mir war das manchmal schon zu viel. Auch die Sexszenen hätten für mich nicht sein müssen. Sam Holland und Nick Cappuano sind mir sympathisch.
Dadurch, dass Sam sich mit privaten Problemen herumschlagen muss, kam der Kriminalfall zu kurz und die Spannung blieb auf der Strecke.
Ich hatte andere Erwartungen an dieses Buch, daher konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Die Ermittlungen kamen mir zu kurz und ich hatte auch keine Gelegenheit, den Täter auszumachen, da er erst kurz vor Schluss in der Geschichte auftaucht. So was mag ich nicht.
Eine unterhaltsame Geschichte, die aber nicht besonders spannend ist.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Typisch Pilcher

Eisblumen
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Dieses 90-seitige Büchlein der Autorin Rosamunde Pilcher enthält verschiedene Erzählungen. Das Cover, welches mir sehr gut gefällt, zeigt dass es sich um Geschichten handelt, die mit dem Winter zu tun ...

Dieses 90-seitige Büchlein der Autorin Rosamunde Pilcher enthält verschiedene Erzählungen. Das Cover, welches mir sehr gut gefällt, zeigt dass es sich um Geschichten handelt, die mit dem Winter zu tun haben.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, aber die Geschichten sind nicht so meins. An Rosamunde Pilcher scheiden sich die Geister; entweder man mag ihre Bücher oder man mag sie eben nicht. Auch diese Erzählungen sind im typischen Pilcher-Stil – leichte Kost, die unterhaltsam ist. Wer also ein Fan der Autorin ist, wird auch dieses Buch mögen.
Für mich sind die Geschichten nicht so richtig rund. Sehr gut haben mir aber die eingestreuten Illustrationen gefallen.
Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen.

Veröffentlicht am 10.11.2024

Enttäuschend

Verbrannte Gnade
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Schwester Holiday gönnt sich gerade hinter dem Kloster eine Zigarette, als es einen Brandanschlag gibt und der Hausmeister brennend aus dem zweiten Stock fällt. Da sie mit der Ermittlungsarbeit der Polizei ...

Schwester Holiday gönnt sich gerade hinter dem Kloster eine Zigarette, als es einen Brandanschlag gibt und der Hausmeister brennend aus dem zweiten Stock fällt. Da sie mit der Ermittlungsarbeit der Polizei unzufrieden ist, nimmt Holy ihre eigenen Ermittlungen auf. Was sie dabei herausfindet, bringt sie in Gefahr.
Der Klappentext des Buches versprach einen Krimi mit einer ungewöhnlichen Hauptfigur und hörte sich vielversprechend an, aber leider wurde ich enttäuscht. Nun, es ist eine außergewöhnliche Ermittlerin, die hier auf eigene Faust die Sache klären will. Holy ist Novizin im Kloster und kein unbeschriebenes Blatt. Sie hat es nicht leicht im Kloster, denn sie ist queer, tätowiert, raucht Kette und hört Punkrock. Außerdem ist sie eigensinnig und rebellisch. Sie hat sich ins Kloster zurückgezogen und unterrichtet die Schüler in der Klosterschule in Musik.
Ich hatte aber ständig den Eindruck, dass es mehr um Schwester Holiday geht als um den Fall. Mir wäre es liebe gewesen, wenn der Kriminalfall im Vordergrund gestanden hätte. Zwischendurch gibt es Indizien, die den Verdacht sogar auf Schwester Holiday lenken.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, lässt sich aber gut lesen, doch zwischendurch gab es auch immer wieder Längen. Die Spannung hielt sich in Grenzen. In Rückblenden erfahren wir vom Vorleben Holys. Die anderen Charaktere sind nicht besonders interessant ausgearbeitet.
Das Ende kam etwas abrupt und hat mich nicht überzeugt.
Mich hat dieser Roman nicht gepackt und ich denke, dass ich die Reihe nicht weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Inselleben 1938

Die Tage des Wals
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Das Leben auf der kleinen abgelegenen Insel vor der Walisischen Küste ist nicht leicht. Hier lebt auch die achtzehnjährige Manod. Sie träumt davon, die Insel zu verlassen. Dann wird ein Wal angespült, ...

Das Leben auf der kleinen abgelegenen Insel vor der Walisischen Küste ist nicht leicht. Hier lebt auch die achtzehnjährige Manod. Sie träumt davon, die Insel zu verlassen. Dann wird ein Wal angespült, was die Fischer als schlechtes Omen betrachten. Edward und Joan aus Oxford kommen auf die Insel um ethnografische Studien zu betreiben. Manod wird deren Gehilfin und Übersetzerin. Die beiden schüren Hoffnungen in Manod. Sie ist fasziniert von den Fremden
Ich habe mich sehr schwer getan mit diesem Roman. Zu sprunghaft war der Erzählstil, der zwar bildhaft von den rauen Gegebenheiten auf der Insel erzählt und auch immer wieder sehr poetisch ist. Zwischendurch gab es die Aufzeichnungen, welche die Forscher nach ihren Beobachtungen und den Erzählungen der Menschen machen. Mein Lesefluss wurde dadurch gestört.
Das Leben auf der Insel ist sehr eintönig. Viele haben die Insel schon verlassen. Dass die intelligente Manod von einem anderen Leben träumt, kann ich nachvollziehen. Aber ich hatte zuerst nicht den Eindruck, als wenn diesen Träumen Taten folgen würden. Vielleicht ist sie aber einfach noch zu jung. Ihr Verhalten ist ziemlich wechselhaft. Doch das Auftauchen von Edward und Joan weckt in Manod Sehnsüchte und Hoffnungen. Bei Edward und Joan hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, als wenn ihr Interesse an den Menschen nur mit ihrem Job zu tun haben, sie aber sonst auf Distanz bleiben wollen. Auch bei mir blieb die ganze Zeit eine Distanz zu den Charakteren.
Das Ende ist ziemlich offen und lässt mich ratlos zurück. Ich hatte mir von der Geschichte mehr versprochen und war am Ende etwas enttäuscht.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2024

Nicht meins

Ein Garten offenbart sich
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Katrin de Vries zieht nach Jahren in der Stadt zurück in ihre Heimat auf Land in Ostfriesland. Zu dem Backsteinhaus gehört ein Garten. Sie verhält sich zunächst wie ihre Nachbarn auch, hegt und pflegt ...

Katrin de Vries zieht nach Jahren in der Stadt zurück in ihre Heimat auf Land in Ostfriesland. Zu dem Backsteinhaus gehört ein Garten. Sie verhält sich zunächst wie ihre Nachbarn auch, hegt und pflegt und schaut, dass alles schön ordentlich ist. Doch dann lässt sie der Natur zunehmend ihren Lauf.
Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch, doch diese Erzählung machte es mir schwer. Immer wieder musste ich das Buch zur Seite legen, da es mich nicht abholte. Die Sprache hatte oft einen schulmeisterlichen Ton. Das zeigt sich besonders, wenn die Söhne ihre Mutter in eine bestimmte Richtung bringen wollte. Dann hatte ich nicht das Gefühl, dass da eine Unterhaltung auf Augenhöhe war.
Zwischendurch waren die Gedanken der Autorin dann auch immer wieder in der Vergangenheit. Sie erinnerte sich, wie das Leben ihrer Großeltern verlief und wie diese den Garten als notwendig für ihr Leben betrachteten. Das bedeutete harte Arbeit und nicht Freude und Erholung.
Ich habe mich durch dieses Buch gequält. Schade!

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