Die Geschichte um die Familie des Bruggmoser Hofes geht einige Jahre später weiter. Was so in der Zwischenzeit chronologisch passiert ist, kann man am Ende des Buches nachlesen. Das hat mich zum Lesestart wieder richtig gut abgeholt.

Ich möchte nicht zu viel für die spoilern für die, die den ersten Band noch lesen möchten. Denn auch wenn Franziska mittlerweile den Hof bewirtschaftet, liegt der Fokus in diesem Buch ganz stark auf einer weiteren weiblichen Person, nämlich Johanna. Ihre Geschichte im Buch und ihre Liebe zum Nähen mochte ich sehr.

Der zweite Band hat sich für mich noch flüssiger gelesen, als der erste Teil und ich war vielen Protagonisten emotional näher als zuvor. Ich finde, das politische Weltgeschehen war hier mehr im Hintergrund und die persönlichen und viele andere Ereignisse haben eine größere Rolle gespielt. Wobei die politischen Vorkommnisse natürlich auch das persönliche Schicksal von vielen Figuren beeinflusst hat. Das Buch beginnt noch vor Ausbruch des 2. Weltkrieges und endet kurz nach Beginn des Krieges. Es bleibt so einiges offen für den nächsten Band, dem ich jetzt schon ziemlich entgegenfiebere, denn es wird ihn leider erst im März 23 zu kaufen geben.

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Kitty Talbot hat sowohl ihre Mutter als auch kürzlich ihren Vater verloren und steht mit einem maroden Haus und vier Schwestern allein da. Ihr Plan: einen reichen Ehemann finden. Hilfe bekommt sie in Form von Tante Dorothy, einer alten Freundin ihrer Mutter. Also macht sie sich auf nach London, im Schlepptau ihre Schwester Cecily, die aufgrund ihres blendenden Aussehens für die Ballsaison in London als ideale Gefährtin ausgewählt wurde.

Herrlich, die unkonventionelle Kitty, die sich im Dschungel der feinen Londoner Gesellschaft auf höchst amüsante Art und Weise einschleicht. Als sie durch einen glücklichen Zufall die Bekanntschaft der einflussreichen Familie de Lacy macht, glaubt sie schon ihr Ziel erreicht zu haben. Leider läuft nicht alles nach Plan und sie muss sich mit dem Familienoberhaupt, dem ältesten Bruder, Lord Radcliffe im wahrsten Sinne des Wortes herumschlagen. Die Story ist höchst unterhaltsam und nimmt zum Ende des Buches auch noch mal ordentlich Fahrt auf. Auch alle Nebenfiguren haben einen prominenten Platz in der Geschichte und haben dazu beigetragen, dass ich ziemlich gut unterhalten wurde.

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Der zweite Band punktet mit einer neuen Protagonistin und spannenden Schauplätzen wie Südafrika, Frankreich, Schottland und den USA. Dabei werden Themen wie Emanzipation, Rassentrennung, der erste Weltkrieg und die Prohibition behandelt.
Im zweiten Band „Die Himmelsstürmerinnen – Wir leben unsere Träume“ von Sarah Lark geht der Fokus von den Protagonistinnen auf die Waise Mary Ann über. Aber die Charaktere aus dem ersten Band werden erneut in die Handlung eingebunden, was sehr schön war.
Mary Ann wächst in einem Waisenhaus auf und wird mit dem Orphan Train zu einer Pflegefamilie gebracht. Sie findet aber ihren Weg und arbeitet als Krankenschwester im zweiten Weltkrieg in Frankreich in einem nur von Frauen geführten Krankhaus. Ailis wandert nach Südafrika aus, Emily forscht als Ornithologin weiter und Donna baut nicht nur Ballons, sondern Flugzeuge.
Im Gegensatz zu den starken Frauen des ersten Bandes nimmt Mary Ann ihr Schicksal eher passiv hin. Auch die die Grundstimmung im zweiten Band ist durch die Themen des Buches deutlich düsterer und bestimmen die Atmosphäre.
Wie bereits im ersten Band kombiniert die Autorin historische Ereignisse geschickt mit fiktionalen Elementen, sodass der Roman eine spannende und unterhaltsame Lektüre bleibt. Auch wenn durch die Fülle an Ereignissen manche Themen nur an der Oberfläche behandelt werden, gebe ich eine klare Leseempfehlung für alle, die sich von einer Geschichte mitreißen und unterhalten lassen möchten.

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In a Holidaze – Weihnachtswünsche und Gefühlschaos unter dem Mistelzweig von Christina Lauren.
Der englische Titel passt sehr viel besser: In einer Weihnachtsverwirrung – nur die direkte Übersetzung klingt etwas sperrig.
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Das Buch selbst ist ein wahres Romcom-Highlight für die Winterzeit! Jedes Jahr verbringen drei College-Freunde mit ihren Familien Weihnachten in einer verschneiten Blockhütte in Park City, Utah. Ihre Kinder sind inzwischen erwachsen, doch die Verbundenheit der 12- köpfigen Gruppe ist geblieben. Maelyn ist seit Langem heimlich in Andrew verliebt, den Sohn eines alten Freundes ihres Vaters. Doch dieses Jahr macht sie einen großen Fehler und Weihnachten endet in einem traurigen Chaos. Doch sie bekommt die Chance das Blatt zu wenden.

Die Story ist an den Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ angelehnt – nur viel romantischer und voller weihnachtlicher Magie. Maes chaotische und emotionale Art, das gemütliche Hütten-Setting, die weihnachtlichen Aktivitäten und die enge Freundschaft der Familien sorgen für eine echte Wohlfühlatmosphäre ❄️🤍

Am Anfang musste ich mich bei den vielen Charakteren ein bisschen orientieren, aber sobald das geschafft war, wurde es richtig schön! Maes Tag wiederholt sich nicht exakt gleich, sodass die Geschichte nie langweilig wird, und ihre Annäherung an Andrew und ihre eigene Entwicklung sind einfach bezaubernd mitzuerleben. ✨

Für alle, die Winterfeeling, Liebe und eine leicht chaotische Story mit ganz viel Herz suchen – dieses Buch ist perfekt!

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"Im Warten sind wir wundervoll" von Charlotte Inden hat mich mit seinem besonderen Schreibstil und der bewegenden Geschichte einer War Bride zutiefst berührt und erfüllt zurückgelassen.

Aufhänger der Geschichte (nach einer wahren Begebenheit) ist die junge deutsche Luise Adler, die am Flughafen in New York kurz vor Weihnachten 1948 nicht von ihrem Verlobten abgeholt wird. Ihre Story geht durch die Presse. Was ist passiert? Diese Frage zieht sich durch das ganze Buch, und wird erst am Ende aufgelöst.

Das Buch ist in seinem Aufbau und Stil eine bereichernde Lektüre, die mit einer eindringlichen, besonderen Atmosphäre die Nachkriegszeit eindringlich einfängt. Die oft sehr knappen Sätze vermitteln so viel mehr zwischen den Zeilen, als sie direkt aussprechen.

Die detaillierte Erzählung von Luises Leben sind sehr ausführlich und beginnen weit vor der Flughafenszene. Sie wechseln sich immer wieder mit Elfies Erlebnissen ab, die Luise Geschichte in der Gegenwart erzählt. Ich hätte zu gern schneller erfahren, wie es nach Luises Ankunft am Flughafen weitergeht. Luise ist mir unglaublich sympathisch, während ich mit Elfie nicht ganz warm geworden bin. Ihre Geschichte bleibt neben Luises Leben blass.

Das letzte Drittel des Buches habe ich dann in einem Rutsch gelesen, da es immer fesselnder wurde. Vor allem von den Nebenfiguren (ich liebe Rosie), die im letzten Teil einen größeren Part einnehmen, hätte ich noch mehr erfahren wollen. Das Ende hat für mich die kleinen Längen mehr als wett gemacht. Das Buch hat mir sehr bewegt und ist eines der Highlights meines Jahres.

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