Cover-Bild Rosa
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 21.10.2024
  • ISBN: 9783446281547
Anne Cathrine Bomann

Rosa

Roman
Franziska Hüther (Übersetzer)

„Rosa“ widmet sich den großen Fragen des Lebens – tiefgründig, lebensklug und wunderbar leicht

Vigga, Ende zwanzig, lebt in ihrem eigenen kleinen Kosmos. Einzig ihre lebenslustige, aufgeschlossene Freundin Maiken schafft es immer wieder, sie aus ihrer Komfortzone zu locken. Als diese schwanger wird, fürchtet Vigga, dass nun alles anders wird, und zieht sich zurück. Zur selben Zeit begegnet sie in einem Aquarium in Kopenhagen dem Oktopus Rosa. Fasziniert von dem intelligenten, einzelgängerischen Wesen hinter Glas, beginnt sie, Rosa täglich zu besuchen, und ein zartes Band zwischen Mensch und Tier entsteht. Durch Rosa erkennt Vigga: Ohne Strömung und Bewegung ist es unmöglich zu leben. Und so beschließt sie, ihr Leben neu anzugehen.
Ein mitreißend erzählter, tiefgründiger Roman, in dem sich Anne Cathrine Bomann wie in ihrem Bestseller Agathe den großen Fragen des Lebens widmet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Eine Geschichte über Freundschaft und Werte

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Anne Cathrine Bomanns Roman "Rosa" ist ein intensives Leseerlebnis, das mich auf eine tiefgründige Reise mitgenommen hat. Die Geschichte um Vigga, die sich in einem Aquarium mit einem Oktopus anfreundet, ...

Anne Cathrine Bomanns Roman "Rosa" ist ein intensives Leseerlebnis, das mich auf eine tiefgründige Reise mitgenommen hat. Die Geschichte um Vigga, die sich in einem Aquarium mit einem Oktopus anfreundet, ist mehr als nur eine tierische Begegnung. Sie ist eine Metapher für das Leben, für Einsamkeit, Freundschaft und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt.
Erschienen ist das Buch im Carl Hanser Verlag im Oktober 2024. Übersetzt aus dem Dänischen von Franziska Hüther.

Trotz der relativ kurzen Seitenzahl gelingt es der Autorin, eine komplexe und intensive Geschichte zu erzählen, die mich emotional berührt hat.
Die Beziehung zwischen Vigga und dem Oktopus Rosa ist einzigartig und faszinierend. Sie wirft Fragen über menschliche Beziehungen, Einsamkeit und die Fähigkeit zur Verbindung auf.
Die Verbindung zwischen Vigga und dem Oktopus Rosa ist ein Herzstück des Romans. Sie ist berührend, ungewöhnlich und sehr besonders.

Das Buch ist eine Reise der Selbstfindung für Vigga.
Anne Cathrine Bomann geht den Fragen nach Freundschaft, Einsamkeit und Selbstfindung auf eine sehr persönliche und nachdenklich machende Weise an.

Das Ende des Romans ist bewusst offen gehalten, was Raum für eigene Interpretationen lässt. Das kann einerseits als Stärke gesehen werden, andererseits mögen einige Leser ein abschließenderes Ende bevorzugen.

Rosa" ist ein Plädoyer für mehr Achtsamkeit, für das Zulassen von Nähe und für die Suche nach dem eigenen Weg. Auch wenn die Geschichte kurz ist, so hinterlässt sie doch einen bleibenden Eindruck.
Ich kann es definitiv weiter empfehlen, das Buch macht neugierig auf mehr Informationen über Oktopusse. Die Autorin war mir nicht bekannt, ich werde sie im Gedächtnis behalten und würde gerne mehr von ihr lesen.

Das Cover ist witzig, weil es orange ist und der Titel Rosa heißt. Ich denke, ein rosafarbenes Buch würde nicht ein gut verkauftes Buch sein.
So kommt der Oktopus gut zur Geltung.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Kein Leben ohne Strömung und Bewegung

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Vigga ist ein besonderer Mensch. Sie hat wenig soziale Kontakte und kann mit anderen Menschen nichts anfangen, außer mit ihrer besten Freundin Maiken, denn sie nimmt Vigga so wie sie ist. Als Maiken nun ...

Vigga ist ein besonderer Mensch. Sie hat wenig soziale Kontakte und kann mit anderen Menschen nichts anfangen, außer mit ihrer besten Freundin Maiken, denn sie nimmt Vigga so wie sie ist. Als Maiken nun schwanger wird, zieht sich Vigga zurück. Bei ihrem Praktikum im Oceaneum in Kopenhagen lernt sie den Oktopus Rosa kennen und dies zeigt Vigga eine neue Perspektive auf das Leben.

Dieses kleine handliche Buch mit seiner wunderschönen farblichen und bildlichen Gestaltung besteht aus teilweise sehr kurzen Kapiteln, was ein gutes Stilmittel ist, einzelne Situationen hervorzuheben und zu intensivieren bzw. Gefühle auszudrücken.

Die Charaktere wurden von der Autorin wunderbar authentisch ausgearbeitet und man kann sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen und mitfühlen. Denn die Thematik ist nicht immer einfach und umfasst doch ein breites Spektrum wie, Tod, Trauer, Geburt, Freundschaft, Verletzlichkeit und Akzeptanz.

Mir haben auch die Kapitel mit den wissenswerten Informationen über Oktopoden sehr gefallen, das hatte gleich einen Lerneffekt. Die Handlung und die vielen schönen Formulierungen machen diese Geschichte zu einem Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Eine Reise zu sich selbst

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Vigga, selbstkritisch und scheut soziale Kontakte, muss ein aufgezwungenes Praktikum im Aquarium machen. Der Leser begibt sich dabei auf eine Annäherung zwischen den Meeresbewohnern und Vigga sowie eine ...

Vigga, selbstkritisch und scheut soziale Kontakte, muss ein aufgezwungenes Praktikum im Aquarium machen. Der Leser begibt sich dabei auf eine Annäherung zwischen den Meeresbewohnern und Vigga sowie eine berührende Reise von Vigga zu sich selbst. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht die Freundschaft von Vigga zu Maiken. Als diese sich aufgrund der Schwangerschaft von Maiken verändert, gerät Viggas Welt ins Wanken und sie beginnt sich selbst zu hinterfragen. Die Annäherung mit Rosa,dem Octopus, beschäftigt Vigga sehr und der Leser erfährt sehr viel über diese Tierart. Ein zarter und ruhiger Schreibstil erzählt liebevoll und inspirierend die Beziehung zwischen Vigga und Maiken und Rosa. Authentische Rückblicke aus Viggas Kindheit sind eindringlich und regen zum Nachdenken an. Ich kann diese zarte Geschichte uneingeschränkt empfehlen. Für mich war dieses Buch ein Lese-Highlight, , dass sich teilweise nicht in Wort fassen lässt.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Über das Leben und Sterben

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Vigga bekommt von Jobcenter immer wieder Stellen zugeteilt, in dennen sie es kaum aushält. Irgendeinen Grund findet sie immer, sich aus der Sitiation herauszuziehen. Nicht nur im Job, ihr ganzes Leben ...

Vigga bekommt von Jobcenter immer wieder Stellen zugeteilt, in dennen sie es kaum aushält. Irgendeinen Grund findet sie immer, sich aus der Sitiation herauszuziehen. Nicht nur im Job, ihr ganzes Leben verläuft so, mit nur einer Konstante - Maiken.

Doch dann betritt Vigga ihre neue Azubi-Stelle das Oceaneum und beschließt, dem ganzen diesmal eine Chance zu geben. Was sie nicht erwartet, dass sie eines Tages gerne hingehen wird, weil sie dort Rosa sehen kann. Ein Oktopusweibchen, zu dem sie eine Verbindung aufbauen wird.

Und während man Parallelen zu ihr und dem Gier sehen kann, entfremdet sie sich zeitgleich immer mehr von ihrer einzigen Freundin Mailen, die nun ihre eigene Familie gründet.

Dieses Buch lebt von den Bildern und Vergleichen, die es heraufbeschwört, von Parallelen und Unterschieden. Clever und so viel zwischen den Zeilen. Unaufgeregt wird ruhig aus der Sicht von Vigga erzählt und löst dennoch so viel aus, überträgt die melancholische Stimmung perfekt. Und lässt einen sprachlos mit einem sehr symbolischen Bild zurück. Eine Geschichte über Einzelgänger, sozialphobie und über die Hindernisse im Leben und den unausweichlichen Sterben. Grandios, aber ich muss jetzt direkt etwas fröhlicheres Lesen.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Rosa

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Rosa, ist ein Buch, das mich mit seinem Tiefgang und seiner Gefühlsstärke wirklich überrascht hat.

Obwohl die Handlung nur knapp 240 Seiten umfasst, gelang es der Autorin in teilweise sehr kurzen, an ...

Rosa, ist ein Buch, das mich mit seinem Tiefgang und seiner Gefühlsstärke wirklich überrascht hat.

Obwohl die Handlung nur knapp 240 Seiten umfasst, gelang es der Autorin in teilweise sehr kurzen, an Momentaufnahmen erinnernden Kapiteln eine erstaunlich komplexe und intensive Geschichte zu erzählen.

Vigga ist ein Mensch, der nur schwer soziale Kontakte schließt und dazu neigt sich von der Außenwelt abzukapseln. Ihr einziger Anker: Maiken. Doch als diese erst die WG verlässt und dann auch noch schwanger wird, scheint sich auch diese Freundschaft zunehmend zu verkomplizieren. Nur gut, dass da noch Rosa ist, ein in Gefangenschaft lebender Oktopus. Vigga beginnt mehr und mehr Zeit mit diesem Tier zu verbringen, erforscht und hinterfragt dessen Verhalten, öffnet sich diesem Wesen und findet in ihrer Verbindung Trost und Verbundenheit.



Warum Vigga so ist, wie sie ist, wurde nie ganz klar, auch wenn durch eine Erinnerung ein erklärender Schlüsselmoment beleuchtet wurde. Doch im Endeffekt war das ‚Warum’ aber nebensächlich. Viel interessanter war, wie leicht man sich in Viggas Denkweise einfügen konnte und wie stark sie sich selbst reflektierte. Dabei nahm sie manche Dinge zwar anders als andere, aber sehr präzise wahr- auch, oder vor allem Gefühle.

Dies wurde auch in ihren wissenschaftlichen, teilweise sogar philosophisch wirkende Aufzeichnungen sehr deutlich.



Mir gefiel dieses Buch, die maritime Umgebung des Ozeaneums, die hinterfragende Denkweise Viggas, ihre sich verkomplizierende Freundschaft zu Maiken und natürlich Rosa unheimlich gut. Auch ich habe mich in dieses Wesen ein Stück weit verliebt und lernte dabei Erstaunliches, ohne Viggas Geschichte dabei aus den Augen zu verlieren. Über der gesamten Handlung schwebte eine wunderbar melancholische, sehr emotionale Atmosphäre, die mich sehr beeindruckt und unheimlich gut abgeholt hat.

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