Spannender Jugendroman mit außergewöhnlichem Konzept
Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?In Lucid Night begeben wir uns auf eine faszinierende Reise in eine Welt, in der Träume und Realität auf geheimnisvolle Weise miteinander verknüpft sind. Der Reihenauftakt behandelt Themen wie Freundschaft, ...
In Lucid Night begeben wir uns auf eine faszinierende Reise in eine Welt, in der Träume und Realität auf geheimnisvolle Weise miteinander verknüpft sind. Der Reihenauftakt behandelt Themen wie Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Intrigen, Misstrauen sowie den Tod und lässt uns in ein originelles Konzept der Traumwelt Somna eintauchen.
Neben dem spannenden Grundkonzept gefiel mir auch der flüssige Schreibstil der Autorin, der mich nur so durch die Seiten fliegen ließ. Zwar hatte ich mir das Konzept der Traumgeher ursprünglich anders vorgestellt, bin jedoch mit der unerwartenden Ausarbeitung des Worldbuildings sehr zufrieden. Die Charaktere von Ria und Selena waren mir beide sehr sympathisch, für meinen Geschmack hätten sie jedoch noch etwas mehr Tiefe haben können. (Bspw. durch ihre Herkunft) Die Gaben der Protagonistinnen boten für mich hingegen so einiges an Spannung und Dynamik, da durch diese auch Themen wie Feminismus aufgegriffen werden konnten und klassische Rollenbilder hinterfragt wurden.
So sympathisch mir Ria und Selena waren, so galt das leider nicht für Erik. Seine Mission war mir etwas zu kurzsichtig, sodass ich des Öfteren die Augen etwas verdrehen musste. Nicht zuletzt da sein Auftrag von den Figuren kaum kritisch hinterfragt wurde, und so etwas konstruiert wirkte.
Wie zu erwarten bei einem Reihenauftakt ging es gegen Ende nochmal heiß her und viele Fragen sind noch nicht geklärt. Dies lässt jedoch nur auf einen baldigen Release von Band 2 hoffen.