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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Ein rasantes Fae-Abenteuer

Court of Shadows
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Als ich dieses Buch beendet hatte, fiel es mir schwer, eine klare Meinung darüber zu bilden. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, und mit Arianna begegnet man einer starken Protagonistin mit einer Vorliebe ...

Als ich dieses Buch beendet hatte, fiel es mir schwer, eine klare Meinung darüber zu bilden. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, und mit Arianna begegnet man einer starken Protagonistin mit einer Vorliebe für Lollis – eine interessante Kombination. Auch die Handlung hat ihren Reiz und war letztlich der Grund, warum ich das Buch an einem Abend durchgelesen habe. Dennoch konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen, was vor allem an der kurzen Länge von nur 242 Seiten lag.

Ich persönlich bevorzuge es, wenn in einem Fantasy-Titel mehr Zeit für den Aufbau der Welt, die detaillierte Darstellung von Figuren und die Entwicklung ihrer Beziehungen investiert wird. Genau das habe ich in diesem Buch vermisst. Obwohl die Handlung rasant voranschritt und nie Langeweile aufkam, blieben mir die Figuren sowie die Welt und deren Regeln leider zu blass. Weder der Antagonist, noch der Love Interest oder die Nebencharaktere konnten mich wirklich erreichen. Auch die Organisation ist mir nach Band 1 noch völlig fremd und so zog die Geschichte einfach an mir vorbei. Da es sich jedoch um einen Reihenauftakt handelt, könnte die mir fehlende Tiefe in den Folgebänden ergänzt werden.

Für Leser, die auf der Suche nach einem dynamischen, schnelllebigen Abenteuer sind, könnte dieses Werk jedoch durchaus ansprechend sein.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Zoé, eine Sünderin und Diebin, wacht nach ihrer Hinrichtung in Xanthia, der letzten Station vor der Hölle, auf. Ein Deal mit einem Xathyr-Grafen könnte ihre Rettung sein, doch der dunkle Prinz Kaspar wirft ...

Zoé, eine Sünderin und Diebin, wacht nach ihrer Hinrichtung in Xanthia, der letzten Station vor der Hölle, auf. Ein Deal mit einem Xathyr-Grafen könnte ihre Rettung sein, doch der dunkle Prinz Kaspar wirft alles durcheinander.

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠: Schon als ich „Empire of Sins and Souls“ das erste Mal sah hoffte ich, dass mich das Buch fesseln wird. Eine düstere Geschichte mit einer faszinierenden Grundidee und einem packenden Setting? Das kann doch nur gut werden, oder? Immerhin gefiel mir ebenso der Klappentext und auch die ersten Seiten konnte ich nur so verschlingen. Doch leider konnte das Buch meine vielleicht zu hohen Erwartungen nicht erfüllen.

Die vulgäre Sprache und Brutalität passten zum düsteren Vorhölle-Setting und machten die Welt für mich lebendig und authentisch. Beril Kehribars Schreibstil ist sehr detailreich, wobei ich das Pacing etwas unausgeglichen fand – der Anfang zog mich schnell hinein, aber der Mittelteil war mir zu langatmig. Dafür wurde es zum Ende hin wieder richtig spannend und endete in einem fiese Cliffhänger.

Mit ihrem harten Schicksal gekennzeichnet war Zoé für mich ein spannender Charakter. Ich hätte mir nur etwas mehr Charaktertiefe & -breite gewünscht. Ihre Gedanken kreisen zu oft um dieselben Themen und auch ihre Beziehung zu Alexei hat mich leider nicht überzeugt. Die Anziehungskraft übertrug sich leider nicht auf mich und so blieben sie leider blass.

Ein weiterer Grund, warum ich mit der Geschichte meine Schwierigkeiten hatte - der Klappentext. Er hat mich in die Irre geführt und über Kapitel hinweg auf Kaspian warten lassen, der erst gegen Ende eine richtige Rolle einnimmt. Natürlich ist das total subjektiv aber es hat mir einfach den Lesespaß genommen.

Insgesamt hat das Buch mein Interesse geweckt, aber die Leidenschaft und Spannung sowie der böse Klappentext ließen mich enttäuscht zurück.

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Veröffentlicht am 23.09.2024

Ein Muss für alle, die Band 1 geliebt haben

Sunbringer
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"Sunbringer" ist der düstere Nachfolger von Hannah Kaners erster Fantasy-Serie. Brutal, göttlich und düster – so würde ich die Atmosphäre dieses untypischen Buches beschreiben. Hannah Kaners flüssiger ...

"Sunbringer" ist der düstere Nachfolger von Hannah Kaners erster Fantasy-Serie. Brutal, göttlich und düster – so würde ich die Atmosphäre dieses untypischen Buches beschreiben. Hannah Kaners flüssiger Schreibstil sorgte dabei erneut dafür, dass ich sehr gut durch die Kapitel kam.

Und auch wenn die Figuren durchaus unterhaltsam sein können, ist zweifelslos das Worldbuilding die große Stärke des Buches. Während Band 1 für mich noch oft überfordernd wirkte, entdeckte ich in der Fortsetzung faszinierende Details über Wesen, Städte und die Zusammenhänge der Welt von Ilya. Positiv empfand ich zudem den Mut in dieser Welt ein besonders hohes Maß an diversen Figuren zu inkludieren. (Körperlich eingeschränkte Figuren, queere Charaktere, usw.) Hut ab dafür.

Was mir leider nicht so gefallen hat, ist die Entwicklung der Figuren. Die anfängliche Dynamik der 4 POVs aus Band 1 hat sich in "Sunbringer" aufgelöst, da die Figuren ihre eigenen Wege gehen. Das führte für mich zwar zu spannenden Cliffhängern, doch ich hatte immer wider das Gefühl, eine neue Geschichte zu lesen und schwer den Anschluss zu finden.

Trotzdem ist "Sunbringer" ein interessantes Buch, insbesondere im Hinblick auf das detaillierte Worldbuilding. Die Charakterentwicklung und die Beziehungen könnten jedoch etwas mehr Fokus vertragen – ein Aspekt, der mir im ersten Teil besser gefallen hat.

Ein Muss für alle, die Band 1 geliebt haben, sowie für Leser, die detaillierte Welten schätzen und sich an einem ruhigen Pacing erfreuen.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Ein solider Auftakt mit Potenzial

Curse of Shadows and Thorns - Geliebt von meinem Feind
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Der Einstieg in das Buch ist mir sehr einfach gelungen. Dank des bildhaften Schreibstils, und dem Gebrauch von typisch historischen Begriffen wurde ich direkt in die magische und düstere Welt voller Intrigen, ...

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr einfach gelungen. Dank des bildhaften Schreibstils, und dem Gebrauch von typisch historischen Begriffen wurde ich direkt in die magische und düstere Welt voller Intrigen, arrangierter Ehen und Geheimnisse katapultiert und fühlte mich als wäre ich selbst in dieser bösartigen Welt gelandet. Und auch, wenn das Worldbuilding recht oberflächlich blieb, begleitete ich Elise gerne in dieser patriarchalischen Welt, in der Frauen hinter dem Mann zu gehen haben. Sie ist rebellisch, klug und vor allem loyal, was sie zu einer spannenden Protagonistin für mich macht. Aber auch ihr Love-Interest konnte mich mit seiner charmanten Art von sich neugierig machen. Die Nebenfiguren sind bisher etwas blass, hoffe jedoch, dass sie in den Folgebänden unterfüttert werden.

Die Geschichte ist unterhaltsam, brutal und bietet neben einigen interessanten Ansätzen zahlreiche (politische) Wendungen. Ich vermute jedoch, dass ich einfach zu viele Fantasyromane gelesen habe, da mich keine dieser wirklich überraschen konnte. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und das Ende macht mich neugierig auf die Fortsetzungen. Eine Überraschung gab es jedoch: Die Geschichte besitzt so gut wie keinen Spice, was ich von einer heißen Fae-Geschichte nicht erwartet hätte.

Ein solider High-Fantasy-Auftakt mit viel Potenzial, dass hoffentlich in den Fortsetzungen ausgeschöpft wird.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Eine gute Idee, die mich in der Umsetzung leider nicht überzeugen konnte

A Breath of Winter
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"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt ...

"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt – es ist keineswegs schlecht und bietet durchaus unterhaltsame Passagen und erinnerte mich durch seine düsteren und brutalen Vibes etwas an „The Witcher“.

Der narrative Fluss war leicht und zugänglich und ich konnte mir jederzeit die Welt, in der die Story spielt, bildlich und hautnah vorstellen. Doch obwohl ich die harte Welt und das dazugehörige Worldbuilding liebte, blieb die emotionale Verbindung zu dem Buch für mich eher oberflächlich. Charaktertiefe und -entwicklung ließen mich mit vielen Fragezeichen zurück. Zwar ist es Teil der Geschichte herauszufinden, wer aus der Gruppe der Schlächter ist und welche Motive jedes einzelne Mitglied der Söldnergruppe mit sich bringt, doch konnten mich die Figuren aufgrund ihrer für mich sprunghaften und teils irrationalen Handlungen nicht für sich einnehmen. Insbesondere die Darstellung der Protagonisten Gent und Smilla fiel meiner Meinung nach weit hinter das mögliche Potential zurück, sodass sich ihre Beziehung für mich ungreifbar und blass anfühlte.

Doch auch die anderen Charaktere neigten zu einem Verhalten, das mir zu naiv erschien, speziell angesichts der Darstellung der Wilden Jagd als gefürchtete Söldnergruppe, der sie beiwohnten. Ihr Handeln wirkte auf mich oftmals überstürtzt und unglaubwürdig.

Leider konnte das Werk trotz seiner spannenden Grundidee und dem interessanten Worldbuilding meine Erwartungen nicht erfüllen. Evtl waren diese von mir auch einfach zu hoch angesetzt.

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