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Veröffentlicht am 10.11.2024

Maigret stellt eine Falle

Maigret stellt eine Falle
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Fünf Frauen sind ermordet worden und vom Täter ist weit und breit noch keine Spur in Sicht. Der Druck aus der Öffentlichkeit, aber auch aus den obersten Kreisen von Polizei und Staatsanwaltschaft, wird ...




Fünf Frauen sind ermordet worden und vom Täter ist weit und breit noch keine Spur in Sicht. Der Druck aus der Öffentlichkeit, aber auch aus den obersten Kreisen von Polizei und Staatsanwaltschaft, wird fast übermächtig. Die Last auf Maigret den Täter zu fassen nimmt mit jedem Tag zu. Doch Maigret wäre nicht Maigret hätte er nicht dank seiner gehörigen Portion Gelassenheit einen Plan parat, um den Täter aus der Reserve zu locken. Denn schon längst hat sich Maigret mit dem Seelenleben des Täters auseinandergesetzt.

Ein atmosphärisch intensiver Fall, der mir gut gefallen hat und den ich hiermit gern weiterempfehlen möchte.


Veröffentlicht am 10.11.2024

Zäh erzählte Familiengeschichte

Das Schmetterlingszimmer
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Posy Montague, Besitzerin eines großzügigen Anwesens in Suffolk, ist die Hauptfigur und damit Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. Wie schon bei Lucinda Riley Romanen gewohnt, begleitet man Posy nun ...



Posy Montague, Besitzerin eines großzügigen Anwesens in Suffolk, ist die Hauptfigur und damit Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. Wie schon bei Lucinda Riley Romanen gewohnt, begleitet man Posy nun im Wechsel Vergangenheit/Gegenwart bei der eigenen Nabelschau und erfährt (fast) alles aus dem Leben des mittlerweile 70jährigen Familienoberhaupts. Und damit auch genug Potential für die mehr als 650 Seiten vorhanden ist kommen noch einige Figuren ins Spiel wie z. B. ihre einstmalige Jugendliebe, ihre Söhne mit Familie und so weiter. Die Autorin verbindet nun ihre Protagonisten mittels Schicksalhaftem, Geheimnisvollem, Tragödien, Gefühlen aber auch Gewalt, Krankheit und beruflicher Misserfolge. Ein großer Themenkatalog, der aus meiner Sicht die Geschichte nicht bereicherte, sondern eher oberflächlich machte. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen.

Alles in allem ist dies eine Familiengeschichte, die durchaus ihre Momente hat, aber die nicht richtig auf den Punkt kommt. Dabei ist der Erzählstil allerdings wie gewohnt leicht und flüssig. Ein Schmöker mit ein paar Abstrichen, der aber zu unterhalten vermag.


Veröffentlicht am 10.11.2024

Schicksalhaftes Zypern

Helenas Geheimnis
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Wie der Titel ja schon sagt, ist dies ein weiterer Geheimnis-Roman aus der Feder von Lucinda Riley. Was nun das Geheimnis von Helena ist, wer oder was darin verstrickt ist, ist unterhaltsam und durchaus ...




Wie der Titel ja schon sagt, ist dies ein weiterer Geheimnis-Roman aus der Feder von Lucinda Riley. Was nun das Geheimnis von Helena ist, wer oder was darin verstrickt ist, ist unterhaltsam und durchaus fesselnd erzählt. Die wechselnden Erzählperspektiven, die gut gezeichneten Figuren aber vor allem die bildhaft beschriebene Insel Zypern und die Familienvilla bringen Lebendigkeit in die Erzählung. Und natürlich kommen auch hier Gefühle jeglicher Art nicht zu kurz.

Fazit: Ein Geheimnis, das nicht offenbart werden soll, aber dann doch für Wirbel sorgt, ist der Inhalt des Romans der gut unterhält, der aber auch ein paar Längen hat. Aber alles in allem ein weiterer Roman den so nur Lucinda Riley zu erzählen vermag. Wer gern über dramatische Familienverwicklungen liest, dem empfehle ich gern dieses Buch.


Veröffentlicht am 10.11.2024

Die kopflose Leiche

Maigret und die kopflose Leiche
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In seinem Bestreben die Identität der kopflosen Leiche herauszufinden, begibt sich Maigret „auf Tour“ und findet sich irgendwann in einem Bistro wieder. Die Besitzerin, eine übellaunige, meist betrunkene ...




In seinem Bestreben die Identität der kopflosen Leiche herauszufinden, begibt sich Maigret „auf Tour“ und findet sich irgendwann in einem Bistro wieder. Die Besitzerin, eine übellaunige, meist betrunkene Frau, gibt Maigret zu denken. Wie stets in solchen Fällen verweilt Maigret so lange vor Ort und unterhält sich, hört zu, raucht und konsumiert bis er die Zusammenhänge erkennt und sich ein Bild machen kann.

Simenons Schreiben ist einfach und doch stimmungsvoll. Die Lösung des Verbrechens ist fast zweitrangig gegenüber der Beschreibung der Charaktere, ihrer Emotionen und Verhaltensweisen. Ein weiterer Maigret, der zu unterhalten vermag.


Veröffentlicht am 10.11.2024

Die junge Tote

Maigret und die junge Tote
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In dieser Geschichte untersucht Maigret den Mord an einem jungen Mädchen, dessen Identität unbekannt ist. Maigret ist in erster Linie mehr am Charakter des Mädchens als an der Lösung des Falles interessiert. ...



In dieser Geschichte untersucht Maigret den Mord an einem jungen Mädchen, dessen Identität unbekannt ist. Maigret ist in erster Linie mehr am Charakter des Mädchens als an der Lösung des Falles interessiert. Wie üblich besteht seine Methode ja darin, in das Leben der Opfer und der Menschen, die sie umgeben, einzutauchen, bis die Identität des Mörders dabei irgendwann ins Blickfeld gerät. In verbissener Ermittlungskonkurrenz mit seinem Kollegen Lognon, macht sich letztlich genau diese Vorgehensweise Maigrets bezahlt.

Simenon lässt hier für Motiv und Täter wieder durch Maigret den Leser in familiäre Brennpunkte und soziale Hintergründe blicken. Ein Roman der ebenfalls wieder die empathische Seite des Kommissars thematisiert und er ihn dadurch dem Leser so „menschlich“ macht. Lesenswerter Maigret.