Richard Barenberg (Sprecher), Wolfgang Wagner (Sprecher), Sabine Roth (Übersetzer)
Steve Wheeler, pensionierter Polizist, heute Besitzer einer kleinen Detektei in einem kleinen südenglischen Dorf, liebt nichts so sehr wie Spaziergänge im Wald und ein kaltes Pint in einem warmen Pub. Alles hätte seinen gemächlichen Gang gehen können, würde er nicht eines Tages einen Anruf seiner Schwiegertochter erhalten. Sophie Wheeler, Teilzeit-Wellness-Guru, arbeitet als Personenschützerin für eine berühmte Thrillerautorin. Als eine Leiche auf dem karibischen Anwesen der Autorin gefunden und Sophies Arbeitgeberin des Mordes verdächtigt wird, beordert sie ihren widerwilligen Schwiegervater ans andere Ende der Welt, um die wirklichen Mörder des jungen Mannes zu finden. Da ist’s dann vorbei mit der ruheständlerischen Ruhe. Und zwar once and for all!
In »Wir finden Mörder«
trifft
»Der Donnerstagsmordclub«
auf Dan Browns »Sakrileg«
und das internationale Verbrechen auf einen Mann, der doch eigentlich am liebsten zu Hause bleiben würde.
Was braucht ein Buch, um ein toller Reihenauftakt zu werden? Eine gute Grundidee, aber wirklich Leben kommt nur durch die Figuren in eine Geschichte. Und davon trifft man hier gleich drei herrlich skurrile ...
Was braucht ein Buch, um ein toller Reihenauftakt zu werden? Eine gute Grundidee, aber wirklich Leben kommt nur durch die Figuren in eine Geschichte. Und davon trifft man hier gleich drei herrlich skurrile Figuren mit Witz, Humor aber auch berührender Vorgeschichte. Autorin Rosi bekommt einen Bodyguard, Amy. Als die Sitiuatiob aber verzwickt wird, holt sich diese Unterstützung vom Schwiegervater, den trauernden Witwer mit Selbstgesprächen zu seiner Frau und pensioniertem Ermittler. Zusammen sind sie nicht nur ein bunter Haufen sondern auch ein tolles Team. Noch ein paar Möchtegern Influenzer und nicht die allerhellsten Filmstars eingestreut und schon hat man einen Fall, den Leser noch vor den Ermittlern auf den Grund gehen können. Und da alles so gut klappt, wird eine Agentur gegründet- um Folgebände zu sichern. Das Hörbuch hat mit einige witzige Stunden beschert.
Wir finden Mörder (We Solve Murders-Serie 1) von Richard Osman, gelesen von Richard Barenberg und Wolfgang Wagner. Erschienen im Hörbuch Hamburg Verlag als gekürzte Hörbuchversion am 31. Oktober 2024. ...
Wir finden Mörder (We Solve Murders-Serie 1) von Richard Osman, gelesen von Richard Barenberg und Wolfgang Wagner. Erschienen im Hörbuch Hamburg Verlag als gekürzte Hörbuchversion am 31. Oktober 2024.
Die Personenschützerin Amy Wheeler sitzt mit ihrer Klientin auf einer Privatinsel vor der Küste von South Carolina. Rosie D‘Antonio, eine Schriftstellerin, hat in ihrem neuesten Roman einen russischen Oligarchen beleidigt und fürchtet nun um ihr Leben. Deswegen hat sie sich eine Personenschützerin zugelegt. Derweilen wird der dritte Influencer, ein Kunde ihrer Firma, ganz in ihrer Nähe ermordet. Da es sich um einen bemerkenswerten Ausbruch von Gewalt handelt, ist berichtet diesmal die Presse und so wird Amy auf den „Fall“ aufmerksam. Schnell wird ihr klar, dass jemand versucht sie als Täterin zu etablieren. Amy bittet ihren Schwiegervater Steve Wheeler, ein pensionierter englischer Polizist, der jetzt eine private Detektei betreibt über den Teich zu kommen und ihr beizustehen.
Am Anfang war ich völlig überfordert mit den ganzen Namen und habe mir die Leseprobe durchgelesen.
Danach ging es wesentlich besser. Der Autor hat wieder eine interessante Mannschaft an Ermittlern zusammengesucht, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Leider überrollt er den Hörer nicht nur mit vielen Namen, sondern er hat auch gleich eine Geschichte die ziemlich verwirrend ist. Das er schreiben kann und ein Herz für skurrile Personen hat kennt man schon aus seiner Donnerstagsmordclub Reihe. Mit Steve und Amy geht es aber international mit allen Reisemöglichkeiten zu.
Wenn man in die Geschichte hineingefunden hat, kann man die Stimmen der Erzähler auch entspannt genießen. Die Erzähler machen einen sehr guten Job. Trotzdem würde ich hier wohl die Printausgabe zum Einstieg empfehlen um zusätzlich das Hörbuch zu besorgen.
Der Donnerstags-Mord-Club erfreut sich ja bereits großer Beliebtheit und hat Osman eine eingefleischte Fangemeinde beschert. Ich fand die rüstigen Rentner zwar auch nicht schlecht, war aber nicht so im ...
Der Donnerstags-Mord-Club erfreut sich ja bereits großer Beliebtheit und hat Osman eine eingefleischte Fangemeinde beschert. Ich fand die rüstigen Rentner zwar auch nicht schlecht, war aber nicht so im hype drin. Dafür hat mich dieser neue Auftakt nun voll überzeugt und ich darf mich nun auch einen Osman-Fan nennen und fiebere weiteren Bänden entgegen.
Zum Inhalt: Amy ist Personenschützerin und hat schon mit verschiedenen prominenten Klienten zusammengearbeitet, doch das Zusammensein mit Thrillerautorin Rosie D’Antonio stellt sie vor ganz neue Herausforderungen. Nicht zuletzt, als in unmittelbarer Nähe ein Mord passiert, der Amy selbst in den Fokus der Ermittlungen rückt. Zusammen mit Rosie und ihrem Schweigervater Steve, beschließt sie, selbst den Fall zu lösen.
Osman verbindet für mich das Beste aus zwei Welten: spannende Krimi-Elemente und wunderbar ausgezeichnete Roman-Figuren, die bunter und diverser fast nicht sein könnten. Es ergeben sich ja wunderbar köstliche Dialoge und Schlagabtausche, sowie herrlich trockene, teils schon absolut stumpfe Gedankengänge, die ich brüllend komisch fand. Ich liebe einfach alles dran und könnte mir Osmans Schreibe sehr gut verfilmt und in komprimierter Form auch als Theaterstück inszeniert vorstellen.
Der Fall selbst hat mir schon auch gefallen, aber der Unterhaltswert liegt ganz klar in den Charakteren begründet. Trotzdem fan dich es absolut großartig, wie mit beständiger Regelmäßigkeit weitere Leichen auftauchen. Dadurch bleibt der Fall temporeich und interessant. Für mich war es auch bis zum Schluss absolut undurchsichtig, wer nun eigentlich der Kopf hinter den Verbrechen ist, aber mag aber auch daran liegen, dass der Fall eher unübersichtlich angelegt ist aufgrund der vielen Charaktere und ihrer gegenseitigen Verstrickungen. Ich hatte manchmal das Gefühl, Osman versucht hier gezielt zu verwirren.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und kann sagen: da muss man schon ordentlich aufpassen. Ich musste einige Passagen mehrmals hören, weil ich zwischendurch den Faden verloren hatte. Für mich ist das also eher kein Buch für nebenher, zumindest nicht, wenn man versucht, mitzurätseln. Falls man diesen Anspruch nicht hat, ist es eigentlich nicht schlimm, wenn man zwischendurch mal unachtsam ist, da der herausragende Charme sowieso in den Dialogen und Interaktionen besteht.
Mir hats gut gefallen und hoffe, dass wir den kultigen Trupp noch in vielen weiteren Bänden begleiten dürfen.
Amy Wheeler ist Personenschützerin und einiges gewohnt. Aber selbst zur Zielscheibe zu werden, gehört da nicht zu. Es geschehen Morde, die man nur zu leicht ihr in die Schuhe schieben könnte. Daher bittet ...
Amy Wheeler ist Personenschützerin und einiges gewohnt. Aber selbst zur Zielscheibe zu werden, gehört da nicht zu. Es geschehen Morde, die man nur zu leicht ihr in die Schuhe schieben könnte. Daher bittet sie ihren Schwiegervater, den pensionierten Ex-Kriminalkommissar Steve Wheeler, vom beschaulichen Pub-Quiz-Leben in England eine kleine Pause einzulegen und zu ihr nach South Carolina zu kommen, um den wahren Mörder zu stellen.
Die neue Serie von Richard Osman ist in Sachen Humor und Ironie seiner Reihe um den Donnerstagsmordclub recht ähnlich. Hier sind nun die Hauptfiguren deutlich jünger, wenn auch nicht so jung, wie in den meisten Krimis. Die drei sind super sympathisch, sehr speziell und auch ein wenig durchtrieben. Man muss sich aber erst einmal im Wust der weiteren Figuren und häufigen Perspektivwechsel zurechtfinden. Das strengt doch auch etwas an.
Die Dialoge sind gewohnt köstlich, der Wortwitz nicht zu platt. Hier und da legt Osman auch den Finger in kleine Wunden oder macht sich auf seine Art lustig über Eigenarten diverser Zeitgenossen. Das mag ich sehr und entschädigt auch für die eine oder andere Schwäche. Allerdings gibt es echt viele Figuren, sodass man sehr gut aufpassen muss, um sie weder zu verwechseln, noch zu vergessen, wer das denn nochmal war.
Besonders gefallen hat mir, dass ChatGPT eine kleine Rolle spielt. Es gibt einige solcher witziger kleinen Ideen, doch so schön sich das auch liest, bleibt die Spannung dabei etwas auf der Strecke. Man folgt der Entwicklung gerne, aber dieses Interesse ist nicht mit dem Gefühl der Spannung verknüpft, das ich auch bei Cosy Crime einfach voraussetze. Schade! Was meine Überschrift sagen will? Erfährt man, wenn man das Buch liest!
Für die unterhaltsame Entspannung, die Lektüre nach einem harten Tag, den Lesegenuss als Auszeit wunderbar, aber eben auch etwas unrund, doch als Auftakt einer neuen Reihe gar nicht mal so übel. Vier Sterne!
Ich muss zugeben, dass der Titel "Wir finden Mörder" mich direkt angesprochen hat. Der Slogan "Sie haben den Fall. Wir haben die Lösung." ist sehr gelungen. Umso mehr war ich auf das neue Werk von Richard ...
Ich muss zugeben, dass der Titel "Wir finden Mörder" mich direkt angesprochen hat. Der Slogan "Sie haben den Fall. Wir haben die Lösung." ist sehr gelungen. Umso mehr war ich auf das neue Werk von Richard Osman gespannt.
Für meinen Geschmack gibt es gerade am Anfang viel zu viel Wirrwarr. Da die Übersicht zu behalten ist gar nicht so einfach. Und auch die Spannung blieb ein bisschen auf der Strecke. Ich hatte da eindeutig mehr erwartet.
"Wir finden Mörder" bietet aber auch eine Reihe von guten Einfällen und Umsetzungen. Hier wäre aus meiner Sicht unbedingt der Bösewicht zu nennen, der mithilfe von ChatGPT Emails im Stil eines englischen Gentlemans schreiben lässt. Das fand ich sehr originell.
Des Weiteren ist der Schreibstil sehr angenehm und auch die Charaktere überzeugen. Man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen.
Das Hörbuch wird gesprochen von Richard Barenberg und Wolfgang Wagner. Ich war so mit dem Inhalt beschäftigt, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass es zwei Sprecher sind. Doch die beiden machen einen guten Job. Man hört ihnen gerne zu.
Als Auftakt ist "Wir finden Mörder" noch nicht der große Wurf, aber durchaus akzeptabel.