Eine richtig tolle Fake-Dating Romance
Lessons in FakingAthalia hat ihre Eltern bereits in ihrer Jugend verloren, doch durch ihr Erbe ist sie finanziell sehr gut abgesichert. Von ihrer Familie ist ihr nur ihr Zwillingsbruder Henry geblieben, jedoch sind sie ...
Athalia hat ihre Eltern bereits in ihrer Jugend verloren, doch durch ihr Erbe ist sie finanziell sehr gut abgesichert. Von ihrer Familie ist ihr nur ihr Zwillingsbruder Henry geblieben, jedoch sind sie sich nicht sehr nahe. Athalia ist für ihn nur interessant, wenn sie Probleme hat und er ihr als großer Bruder helfen möchte. Durch ihre schlechten Leistungen in der Uni bekommt sie einen Tutor zugeteilt, welcher ausgerechnet Dylan McCarthy ist und damit der Erzfeind ihres Bruders. Als ihr Bruder durch ein Missverständnis denkt, Athalia hätte etwas mit Dylan, nutzt sie diesen Umstand für sich aus, um für ihren Bruder interessant zu bleiben. Doch was, wenn immer mehr echte Gefühle während der vorgetäuschten Beziehung aufkommen?
"Lessons in Faking" ist ein absolut fesselnder Liebesroman von Selina Mae. Das interessante dabei ist, dass die deutsche Autorin das Buch zwar auf Englisch geschrieben hat, das Buch aber direkt ins Deutsche übersetzt wurde.
Der flüssige und sehr witzige Schreibstil der Autorin passt für mich perfekt zur Geschichte, ich habe vor allem die E-Mails zwischen den beiden Protagonisten sehr geliebt. Selina Mae ist es in dem Buch sehr gut gelungen, die Gefühle zwischen den Protagonisten zu transportieren und ich habe mich direkt in meine Jugend zurückversetzt gefühlt.
Athalia kämpft sich seit dem Tod ihrer Eltern alleine durchs Leben, aber sie vermisst die einst innige Beziehung zu ihrem Zwillingsbruder sehr. In ihrer Mitbewohnerin und Freundin Wren hat sie eine Art Familienersatz gefunden, da diese sie auch zu Feiertagen mit nach Hause nimmt. Athalia ist für mich ein sehr authentischer Charakter, da man merkt, dass sie trotz ihrer finanziellen Sorgenlosigkeit andere Probleme hat und vor allem mit sich selbst kämpft.
Dylan mag ich selbst als Protagonist sehr, seine lustigen Sprüche haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Er versucht seine Gefühle hinter einer harten Schale zu verbergen, was ihm nicht immer gelingt. Er erfüllt in meinen Augen auch nicht die typischen Sportler-Klischees und ist deswegen für mich nur noch sympathischer.
Alles in allem ist "Lessons in Faking" ein richtiges Wohlfühlbuch für mich, trotz des emotionalen Aufs und Abs, dass es für mich nur spannender gemacht hat beim Lesen. Das Ende der Geschichte liebe ich wirklich sehr und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band der Reihe, der sich um Henry drehen wird.