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Veröffentlicht am 11.11.2024

"Und immer wieder grüßt das Murmeltier"

Golden Bay − How it ends
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Ich habe das Gefühl ich habe einen Riss in der Schallplatte, weil ich mich so oft wiederhole, aber wie auch bei beiden vorherigen Teilen kann ich nur sagen: Darf es ein bisschen mehr sein?

Es kam bei ...

Ich habe das Gefühl ich habe einen Riss in der Schallplatte, weil ich mich so oft wiederhole, aber wie auch bei beiden vorherigen Teilen kann ich nur sagen: Darf es ein bisschen mehr sein?

Es kam bei mir kein bisschen Spannung auf, die Handlung hat sich wieder im Kreis gedreht und die Vergangenheitsszenen haben nichts Neues geboten.
Einzig und allein die Charakterentwicklung der Protagonisten ist positiv verlaufen.
Ember steht endlich mehr für sich ein und lässt sich nicht immer so leicht für dumm verkaufen und Holden schafft es sich auf die Hilfe anderer zu verlassen, reinen Tisch zu machen und der Mann zu sein, den Ember verdient hat.
Trotz dieser durchaus erfreulichen Charakterentwicklung bin ich der Meinung, dass die beiden nicht zusammengehören und allein glücklicher wären.

Auch werden endlich alle offenen Fragen abschließend beantwortet.
Die Antworten sind, wie im vorherigen Band zum Teil ziemlich ernüchternd, wenn man bedenkt, was für ein Drama gemacht wurde.

So nett das Setting und so gut der Schreibstil auch war, hat mich das Entschiedenste an diesem Buch bzw. der ganzen Trilogie nicht abgeholt.
Nämlich die Geschichte.
Die Geschichte um Ember und Holden bleibt mir als nichtssagend und zu dramatisch in meiner Erinnerung.
Wenn die Autorin aus diesen Büchern eine Dilogie gemacht hätte und damit überflüssiges Drama, Handlungswiederholungen und überflüssige Vergangenheitsszenen gestrichen hätte, bin ich der festen Überzeugung, dass mir die Bücher besser gefallen hätten.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

"Die Geheimnisse um Illumen Hall"

The Magpie Society - Aller bösen Dinge sind drei
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Irgendwie hatte ich gehofft, dass dieser Teil besser werden würde als sein Vorgänger.
Bedauerlicherweise lag ich falsch.

Der Anfang konnte handlungstechnisch nicht viel bieten, der Mittelteil war ein ...

Irgendwie hatte ich gehofft, dass dieser Teil besser werden würde als sein Vorgänger.
Bedauerlicherweise lag ich falsch.

Der Anfang konnte handlungstechnisch nicht viel bieten, der Mittelteil war ein reines Wirrwarr und erst das Ende konnte wieder überzeugen.
Dabei hat der Cliffhanger am Ende von Band 1 die perfekte Gelegenheit geboten die Spannungskurve weiter auszubauen.
Stattdessen wird man nur so mit Informationen rund um die Magpie Society und Illumen Hall zugeschüttet.
Die Suche nach Clover wird erst im Mittelteil spannender, obwohl der Ausgang der Suche für erfahrenere Leser schnell zu durchschauen ist.
Zwar mochte ich was die Autorin aus dem Motiv für den Mord gemacht hat, aber im Großen und Ganzen ist dieser Handlungsstrang, wie viele andere Handlungsstränge in diesem Buch für erfahrenere Krimileser keine Herausforderung.

Was ich total genial fand, war, ist das Ende.
Nochmal ein richtig schöner Knall zum Abschluss.
Ich bin ja ein Mensch, der nicht immer ein abgeschlossenes Ende oder Happy End braucht.
Manchmal finde ich es toll, wenn man als Leser nochmal die Fantasie spielen lassen kann und sich selbst ausdenkt, wie das endgültige Ende wohl aussehen könnte.
Wenn das restliche Buch ein paar mehr solcher Momente gehabt hätte, hätte es mich viel mehr aus den Socken gehauen.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

"Piraterie auf hoher See"

Daughter of the Pirate King - Fürchte mein Schwert
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Ich habe bisher kein einziges Piraten-Fantasy-Buch gelesen.
Vor „Daughter of the Pirate King” habe ich auch noch nie ein solches Buch in der Buchhandlung gesehen.
Früher und auch heute bin ich ein großer ...

Ich habe bisher kein einziges Piraten-Fantasy-Buch gelesen.
Vor „Daughter of the Pirate King” habe ich auch noch nie ein solches Buch in der Buchhandlung gesehen.
Früher und auch heute bin ich ein großer „Fluch der Karibik-Fan“ und habe gehofft dieses Buch würde diese Vibes versprühen.

Mir hat an diesem Buch der Kontrast zwischen der damaligen Zeit und der neuen Weltansicht super gefallen.
Zwar spielt die Geschichte vor einigen Jahrtausenden, aber die Autorin baut mit der Protagonistin eine starke, feministische Protagonistin ein, die die Wertvorstellung der heutigen Zeit mit in die Geschichte bringt.
Wieso kann nicht auch eine Frau Kapitän sein? Wieso kann nicht eine gesamte Piratencrew auch aus Frauen bestehen?
Für ihr Alter und die damalig Zeit ist das ein ziemliches fortschrittliches Verhalten und sie fungiert damit als Vorbild für ihre ganze Crew.
Dennoch merkt man in vielen Situationen wie jung sie tatsächlich ist und dieses vermeintliche „Badass-Verhalten“ oft von Sturheit und zu viel Selbstbewusstsein geprägt ist.
Sie erwähnt oft wie perfekt sie kämpfen kann, wie gut sie schießen, wie toll sie im Allgemeinen ist.
Dieses Verhalten ging mir oft auf die Nerven, weil dadurch andere Nebencharaktere sehr oberflächlich geblieben sind.

Das Buch wird als Romantasy beworben und ist auch eine Romantasy.
Die Liebesgeschichte steht nicht im Vordergrund, es ist genau die richtige Mischung aus Lovestory und Fanatsyabenteuer.
Obwohl ich sagen muss, der Fantasyteil hätte gerne mehr Spannung haben können.
Ab der Hälfte des Buches wiederholt sich die Storyline an einigen Stellen und macht den Verlauf der Geschichte damit vorhersehbar.
Wirkliche Handlungshöhepunkte gab es nicht.
Die Lovestory zwischen Alosa und Riden habe ich auch nicht wirklich gefühlt.
Das lag nicht am Slow Burn, sondern wiederum an der Sache, dass neben Alosa die restlichen Charaktere sehr blass geblieben sind.

Ob ich die Folgeteile noch den Weg zu mir finden, weiß ich noch nicht, aber ich war schon immer ein Fan von zweiten Chancen.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

"Love is in the Coffeshop-Air"

Liebe, Zimt und Zucker
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Das Buch beginnt damit, dass Marit vor einem Scherbenhaufen steht, weil sich ihre große Liebe als Schwindler herausgestellt hat.
Um sich über Wasser zu halten, stellt sie sich mit ihrem schicken Uniabschluss ...

Das Buch beginnt damit, dass Marit vor einem Scherbenhaufen steht, weil sich ihre große Liebe als Schwindler herausgestellt hat.
Um sich über Wasser zu halten, stellt sie sich mit ihrem schicken Uniabschluss hinter die Theke eines Coffeeshops und erlebt dort Dinge …
Ich glaube jeder, der mal im Dienstleistungsbereich gearbeitet hat, kann Marits Einstellung in den ersten Szenen des Buches bestens nachvollziehen.
Wahrscheinlich war sie mir deswegen gleich so sympathisch, weil es mir im Kundenkontakt auf der Arbeit manchmal auch so geht.

Trotz des sympathischen Einstiegs mit Marit, war ich ab der zweiten Hälfte des Buches mehr als genervt von ihr.
In der ersten Hälfte des Buches konnte ich ihr weinerliches Gejammer noch tolerieren, weil sie in einer wirklich blöden Misere steckt, aber je mehr Zeit verging, desto mehr ging mir diese „Mitleidsschiene“ auf den Nerv.
Ab der Mitte des Buches dachte ich mir nur noch: Hör auf endlich auf rumzuheulen – du hast es selbst in der Hand.
Entsprechend gut konnte ich mich mit Moritz anfänglich negativer Einstellung gegenüber Marit identifizieren.

Moritz und sein Großvater Emil waren für mich das eigentliche Highlight der Geschichte.
Ich mochte den Nebenhandlungsstrang um Emil und seine Lebensgeschichte unheimlich gern, weil es Moritz liebevolle Seite zeigt und der Story mehr Gefühl gibt.
Die Story um Marie-Luise hätte gern besser ausgebaut werden können.

In meinen Augen wird das Buch von den Nebencharakteren getragen, hätte es diese nicht gegeben, hätte ich das Hörbuch zur Hälfte hin abgebrochen.
Insgesamt hat mich dieses Buch nicht vom Hocker hauen können, obwohl es vielversprechend gestartet ist.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

"Nett für Zwischendurch"

Secretly Yours
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Vor ein paar Monaten habe ich von Tessa Bailey die „Bellinger-Schwestern“-Dilogie als Hörbuch gehört und war positiv überrascht, sodass ich beschlossen habe mir, als Nächstes ein Buch von der Autorin zu ...

Vor ein paar Monaten habe ich von Tessa Bailey die „Bellinger-Schwestern“-Dilogie als Hörbuch gehört und war positiv überrascht, sodass ich beschlossen habe mir, als Nächstes ein Buch von der Autorin zu kaufen.
Aber irgendwie konnte mich dieses Buch nicht so richtig abholen.
Es fällt für mich in die Kategorie „Nett für zwischendurch“.

Zu Beginn hat mir das Buch sehr gut gefallen, weil die gegensätzlichen Charakterzüge der Protagonisten für viel Witz gesorgt haben.
Hallie aka „das Chaos auf zwei Beinen“ und Julian aka „Zwangsneurose auf zwei Beinen“ in Kombination konnte nur auf ein großes Durcheinander hinzusteuern.
Die Misskommunikation, die zwangsläufig damit einhergeht, hatte anfangs seinen Charme, allerdings wurde es im Laufe der Geschichte dann doch mehr anstrengend als charmant.
Die Beiden haben nämlich gefühlt über nichts miteinander gesprochen, stattdessen gab es spicy Szenen oder Fantasien über gemeinsame intime Momente.
Manche dieser Szenen haben für mich gar nicht ins Buch gepasst, weil sie überhaupt nicht zu den Protagonisten gepasst haben.

Das Setting in Napa-Valley und der Nebenhandlungsstrang rund um die Rettung der Weinhandlung und Julians Familienbetrieb haben mir richtig gut gefallen.
In Sachen „atmosphärisch schreiben“ macht niemand Tessa Bailey was vor.

Den zweiten Teil werde ich noch lesen, weil ich ein Fan von zweiten Chancen bin, aber dieser Teil hätte mich eigentlich nicht zum Weiterlesen begeistern können, wenn ich nicht vorher schon positive Erfahrungen mit Tessa Bailey gemacht hätte.

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