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Veröffentlicht am 15.11.2024

Starker erster Band

Coven of Bones - Meine Magie ist dein Tod
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Willow Madizza ist die letzte Hexe ihrer Familie, den Hecate, doch nachdem ihre Mutter durch Vortäuschen des eigenen Todes vor dem Coven flüchtete, wuchs sie fern ab dieser Welt auf. Aber nach dem Tod ...

Willow Madizza ist die letzte Hexe ihrer Familie, den Hecate, doch nachdem ihre Mutter durch Vortäuschen des eigenen Todes vor dem Coven flüchtete, wuchs sie fern ab dieser Welt auf. Aber nach dem Tod ihrer Mutter beschließt die Covenant der Akademie Hollows Grove, die gleichzeitig Willows Großmutter ist, ihre Enkelin ohne Wenn und Aber an ihr College zu holen. Alaric, Gray, Thorne, Direktor der Akademie und eine sogenannte Hülle wird beauftragt, Willow zu holen. Doch Willow ist bestens auf diesen Moment vorbereitet und hat nur eine Bedingung: ihr kleiner Bruder Ash soll niemals vom Coven geholt werden. Sie folgt Gray an die Schule, aber insgeheim hat sie ganz andere Pläne.
Dieses düstere Cover und auch die gesamte Gestaltung dieses Buches ist ein totaler Hingucker und Dark Fantasy ist immer was für mich und der Klappentext klang einfach mega spannend, auch wenn ich jetzt nicht so der Spice Fan bin.
Wir beginnen gleich mitten im Geschehen und dank des sehr fesselnden und vor allem bildlichen Schreibstils von Harper L. Woods. Sie schafft es nicht nur leicht, das Geschehen bildlich ohne Ausschweifungen darzustellen, sondern auch die Dynamik der Figuren untereinander hervorzuheben.
Das Worldbuilding, vor allem die Akademie, ist gut beschrieben und somit vorstellbar und auch das Magiesystem fand ich logisch erklärt. Hexen haben unterschiedliche Kräfte, Hüllen sind eine Art Toter, der sich von Blut ernährt etc. Auf jeden Fall sehr gut umgesetzt und verständlich.
Die Handlung beginnt sehr spannend, die Konflikte zwischen Willow und Gray sind schon auf den ersten Seiten vorhanden und bringen Action, aber auch Momente zum Schmunzeln. Zur Mitte zieht es sich ein wenig und es wird etwas langatmiger, doch die Wendung kommt bis es am Ende einen miesen Cliffhanger gibt.
Die Lovestory zwischen Willow und Gray ist zwar vom ersten Augenblick an vorhersehbar, doch auch wirklich gelungen. Ich mochte die Chemie zwischen den beiden und wie sie einander immer mehr verfallen. Wer also Fan des Enemies to Lovers Tropes ist, wird hier genau das auch wirklich gut umgesetzt finden.
Willow ist eine unheimlich toughe Protagonistin, die nicht nur unheimlich clever, sondern auch mit viel Witz agiert. Sie ist alles andere als auf den Mund gefallen, was zu häufigen Dialogen führt, die mich schmunzeln ließen. Ich liebe ihren Willen, zu enthüllen, was einst wirklich in Hollow’s Grove mit den Hexen geschah.
Gray hat natürlich eine unheimliche Anziehungskraft und Charisma mit seiner düsteren Aura. Dabei ist er eher kalt und rücksichtslos und doch absolut verführerisch.
Mein Fazit: Wer Dark Romantasy mag, wird hier absolut auf seine Kosten kommen. Ich fand die Spannung ebenso gut wie das Worldbuilding als auch die Charakterentwicklung. Insgesamt bietet der erste Band der Coven of Bones Dilogie gute Unterhaltung und auch wer, wie ich, kein allzu großer Spicefan ist, kann hier doch drüber hinwegsehen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.11.2024

Insgesamt überzeugend

Das Dickicht
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Beinahe zwanzig Jahre ist es her, dass Juha Korhonen und sein damaliger Kollege im Fall des entführten Daniel Boysen ermittelten. Doch sie kamen zu spät und der vierzehnjährige Junge konnte nur noch tot ...

Beinahe zwanzig Jahre ist es her, dass Juha Korhonen und sein damaliger Kollege im Fall des entführten Daniel Boysen ermittelten. Doch sie kamen zu spät und der vierzehnjährige Junge konnte nur noch tot gefunden werden. Als nun die 15-jährige Architektentochter Charlotte Kobayashi entführt und ein Lösegeld gefordert wird, wird Juha zu den Ermittlungen gerufen, während sein Kollege und Partner Lux beginnt die Akte Daniel zu durchforsten. Angeblich wurde Daniels Mörder, der einen Selbstmord begonnen hat, gefunden, doch Lux trifft auf Ungereimtheiten und Juha wird klar, dass sein damaliger Kollege nie aufgehört hat, nach dem wahren Mörder Daniels zu suchen. Nun werden auch Juha und Lux neugierig und rollen die Ermittlungen neu auf.
Das düstere Cover macht neugierig und gerade Cold Cases finde ich immer besonders interessant.
Dieser Krimi startet in der Vergangenheit mit dem Fund des Jungen, so dass man als Leser gleich Betroffenheit fühlt. Auch den Sprung in die Gegenwart gelingt den Autoren mühelos. Sie schreiben absolut leicht und fesselnd, beziehen aber auch das Privatleben des Ermittlers Juha Korhonen mit ein.
Den Fall fand ich richtig spannend und man grübelt und ermittelt gedanklich selber mit. Es gibt immer wieder neue Aspekte, die für spannende Wendungen sorgen. Das Tempo ist also meist recht hoch gehalten, lediglich die privaten Momente waren etwas ausschweifend, machten Korhonen aber menschlich und nahbar.
Der neutrale Erzähler bringt die passende Stimmung und man hat das Gefühl, ganz dicht an den Ermittlungen dran zu sein.
Die beiden Ermittler Juha und Lux fand ich sehr sympathisch. Beide haben einen ganz eigenen Charakter und ergänzen sich wirklich fantastisch. Einer mit viel Erfahrung und einer der für frischen Wind sorgt und doch sind sie sich ähnlich, clever mit spannenden Ideen und doch menschlich.
Die vielen Nebenfiguren sorgen mit viel Leben und Authentizität für spannende Wendungen und auch humorvollen Momenten.
Mein Fazit: Ein toller Krimi mit spannendem Fall und interessanten Charakteren. Mir haben sowohl die Ermittler als auch die Art ihrer Nachforschungen sehr gut gefallen und ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterempfehlen und-verfolgen.

Veröffentlicht am 11.11.2024

Starke Fortsetzung

Fable – Das Geheimnis der Mitternacht (Fable 2)
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Achtung Band 2 – inhaltliche Spoiler zu Band 1 können vorhanden sein

Kaum sah es so aus, als würde alles gut werden, passiert etwas Unglaubliches und Fable wird ausgerechnet von einem verfeindeten Händler ...

Achtung Band 2 – inhaltliche Spoiler zu Band 1 können vorhanden sein

Kaum sah es so aus, als würde alles gut werden, passiert etwas Unglaubliches und Fable wird ausgerechnet von einem verfeindeten Händler namens Zola entführt. Als sie an Deck seines Schiffes wieder zu sich kommt, zwingt Zola sie, für ihn zu arbeiten. Aber auch eine weitere Überraschung wartet auf die junge Frau, denn ausgerechnet Clove, den sie als ihren langjährigen Freund und Mitarbeiter ihres Vaters kannte, arbeitet für Zola. Nun soll Fable für Zola nach Edelsteinen tauchen, allerdings verrät man ihr nicht, worum es hier wirklich geht. Doch dann kommen Geheimnisse rund um ihre Familie zum Vorschein.
Nachdem schon der erste Band der Dilogie rund um die junge Seefahrerin Fable mich absolut in seinen Bann ziehen konnte, war ich unheimlich auf die Fortsetzung gespannt.
Schon von der ersten Seite an war ich wieder mitten im Geschehen, auch hier schaffte es Autorin Adrienne Young, mich mit ihrem tollen, bildlichen Schreibstil an ihre Geschichte zu fesseln.
Die Atmosphäre ist genauso dicht und gelungen wie bereits zuvor und man ist gleich wieder mitten in dieser Welt der Seefahrer, wobei wir dieses Mal deutlich mehr zu Landratten werden. In diesem Band gibt es einige Auflösungen rund um Fables Herkunft und auch über West erfahren wir mehr. Dafür bleiben die Abenteuer auf hoher See etwas im Hintergrund, auch wenn wir hier Fable hin und wieder begleiten dürfen. Dafür erfahren wir hier deutlich mehr über den Hadel, die Händerlerringe und wie man überhaupt in diesem Fuß fassen kann. Es gibt Lügen, Betrug, Intrigen und mehr und Fable steht so manches Mal vor schwierigen Entscheidungen.
Schon im ersten Band hat mir diese toughe Protagonistin Fable unheimlich gut gefallen. Auch hier erleben wir sie wieder in Ich-Perspektive und darf verfolgen, dass sie nicht nur äußerlich tough ist. Fable muss oftmals handeln, ohne groß über Folgen nachzudenken, doch ist sie niemand, der nicht selbstreflektiert agiert und dementsprechend auch handelt.
West bleibt hier dieses Mal mehr im Hintergrund, trotzdem erfahren wir so einiges über ihn und warum er wie handelt. Für mich eine sehr schlüssige, wenn auch schwierige Figur.
Was mir dieses Mal fehlte, war dieses starke Found Family Gefühl, denn die Mannschaft ist untereinander nicht so wie zuvor. Durch Fables Handlungen agiert auch West ohne an seine Mannschaft zu denken und das kommt leider nicht immer so gut an. Erst Gespräche mit Wests Schwester Willa öffnen sowohl Fable als auch West die Augen. Trotzdem habe ich ein wenig dieses einer für alle Gefühl aus Band eins vermisst.
Dafür lernen wir hier neue Charaktere kennen, wie z. B. Clove, der einst für Fables Vater Saint arbeitete und nun, für Fables großer Verblüffung, ausgerechnet auf dem Schiff des verfeindeten Zolas als Steuermann erscheint. Aber auch mit der Händlerin Holland tritt eine neue, sehr gerissene Figur auf, die ebenfalls für einige Abenteuer sorgt mit ihren geschickten Intrigen.
Mein Fazit: Nach einem absoluten Highlight hatte es Band zwei natürlich schwerer, da meine Erwartungen wirklich riesig waren. Insgesamt aber hat mir auch dieses Buch unheimlich gut gefallen und konnte mich wieder fesseln. Ich mag vor allem Protagonistin Fable unheimlich gerne und habe sie gerne auf ihren Abenteuern begleitet. Es gibt Action, aber auch viele Intrigen und auch wenn das Ende keine so große Überraschung bot, war der Weg bis dahin doch spannend und mitreißend. Insgesamt kann ich diese Dilogie absolut empfehlen und wie ich erfahren habe, gibt es im Englischen noch mehr Bücher aus dem Universum. Bin gespannt, ob wir wieder zurückkehren dürfen.

Veröffentlicht am 06.11.2024

Überzeugender Abschluss der Dilogie

Stadt aus Wasser und Licht – Die geheime Maske (Stadt aus Wasser und Licht 2)
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Venedig ist in großer Gefahr, denn die Schutzzauber, die die Stadt auf Wasser gebaut, schützen sollen, versagen nach und nach. Gemeinsam mit den anderen Tutori versucht Anola alles, um diese Zauber aufrecht ...

Venedig ist in großer Gefahr, denn die Schutzzauber, die die Stadt auf Wasser gebaut, schützen sollen, versagen nach und nach. Gemeinsam mit den anderen Tutori versucht Anola alles, um diese Zauber aufrecht zu erhalten, was für sie noch gar nicht so leicht ist, denn noch immer muss sie lernen, mit den Zaubern umzugehen. Zusätzlich verdrehen ihr sowohl Dario als auch Luca immer mehr den Kopf und Anola muss neben all der Gefahr auch noch mit ihrem verwirrten Herzen umgehen. Während sie alles daran setzt, in die tiefen Geheimnisse unterzutauchen, stößt sie selbst auf etwas, das alles für sie verändern könnte.
Schon der erste Band der Stadt aus Wasser und Licht Dilogie hat mir sehr gut gefallen und diese Fortsetzung knüpft unmittelbar an das Ende von Band 1 an. Da diese Dilogie komplett aufeinander aufbaut, ist es auch zwingend notwendig, mit Band 1 zu starten, da Band 2 sonst keinen Sinn ergibt.
Wie auch zuvor schreibt Mela Nagel hier sehr bildhaft und auch mit dem passenden Gefühl für ihre Charaktere. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig und macht einfach Spaß. Denn Mela Wagner legt hier ein wirklich rasantes Tempo vor und als Leser kommt man kaum zur Ruhe. Schon der Einstieg ist spannend und voller Action und so geht es auch durchweg weiter. Dem Leser bleibt hier kaum Zeit zum Luft holen, was ich persönlich immer sehr mag. Es ist geheimnisvoll und spannend und auch wenn man immer wieder Ideen hat, wer hinter den Vorkommnissen in Venedig steckt, kann man sich nie so sicher sein, ob man nicht doch auf dem Holzweg ist.
Die Stadt Venedig als Setting hat schon etwas besonders, denn so wie der Titel des Buches ist es die Stadt aus Wasser und Licht und wirkt, zumindest in Büchern oder Filmen schon immer sehr romantisch. Wie es in der Realität aussieht, kann ich nicht sagen, aber im Buch wirkt sie einfach fantastisch, mythisch und geheimnisvoll. Auch das Magiesystem finde ich einfach super gut und verständlich umgesetzt.
Protagonistin und Ich-Erzählerin Anola ist einfach sympathisch. Sie hat eine große Klappe und trifft oft Entscheidungen aus dem Bauch raus, was sie natürlich oft in Schwierigkeiten bringt, aber sie wirkt durch und durch sympathisch und gerade jüngere Leser können sich mit Sicherheit sehr gut in sie hineinversetzen.
Die Nebencharaktere sind recht vielzählig und trotzdem gelingt es Autorin Mela Nagel jeden gelungen und vorstellbar zu zeichnen. Sie sind facettenreich, mal düster, mal nachdenklich, mal überschwänglich. Gerade Anolas beste Freundin ist mir schnell ans Herz gewachsen und dass Anola gleich eine Schwäche für beide jungen Männer entwickelt, absolut nachvollziehbar.
Mein Fazit: Mit dem zweiten Band der Dilogie Stadt aus Wasser und Licht erhält die Geschichte einen temporeichen und sehr spannenden Abschluss. Setting, Magie, Charaktere und Handlung sind absolut gut gelungen und man wird mitten ins Setting von Venedig gesetzt. Von mir bekommt die Dilogie eine Leseempfehlung, gerade auch für jüngere Fantasybegeisterte oder Einsteiger in das Genre.

Veröffentlicht am 04.11.2024

Nordische Mythologie 

Sisters in Blood - Der Schwur
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Norwegen, irgendwann zu Beginn des 10. Jahrhunderts: Als eine Seherin in das Dorf der drei Freundinnen Oddy, Signy und Gunnhild Halt macht, ist die Aufregung groß und viele wünschen sich eine Vorhersage. ...

Norwegen, irgendwann zu Beginn des 10. Jahrhunderts: Als eine Seherin in das Dorf der drei Freundinnen Oddy, Signy und Gunnhild Halt macht, ist die Aufregung groß und viele wünschen sich eine Vorhersage. Obwohl Gunnhilds Mutter es ihr verbietet, begleitet Gunnhild ihre Freundinnen heimlich. Den drei Mädchen wird allerdings eine Weissagung gemacht, die das ganze Dorf in Aufruhr versetzt. Ihr Schicksal ist unwiderruflich miteinander verwoben, doch eine von ihnen verdunkelt die Zukunft der anderen. Jeder im Dorf betrachtet die Mädchen nun misstrauisch, doch als Gunnhild hört, dass ihr Vater bereits eine Ehe mit einem alten Mann des Dorfes arrangiert hat, flieht sie gemeinsam mit der Seherin aus ihrer Heimat und kehrt erst zwölf Jahre später zurück in ihr Dorf. Denn ihre Freundin Signy wurde verschleppt und gemeinsam mit Oddny setzt Gunnhild alles daran, Signy wiederzufinden.
Nordische Sagen und Mythologien haben es mir einfach angetan und eine Erzählung der Gunnhild Erik Saga klang so gut, dass ich neugierig wurde.
Die Gestaltung des Buches ist wunderschön und auch der Einstieg in diese Saga, die teilweise auf realen Begebenheiten, aber auch aus Mythos besteht, ist hier sehr gut nacherzählt worden. Mir hat der Schreibstil von Genevieve Gornicheck sehr gut gefallen, denn zum einen schafft sie es, die Begebenheiten des damaligen Lebens bildhaft darzustellen, zum anderen ist sie aber sprachlich so modern geblieben, dass es nicht langatmig wird.
Gleichzeitig baut Gornicheck auch sehr moderne Themen ein, die in die Zeit nicht richtig passen wollten, aber trotzdem dem Buch Schwung verliehen.
Durch diese teils mythischen teils geschichtlichen Aspekte wird diese Geschichte abwechslungsreich und spannend. Auch bleibt es lange geheimnisvoll, wer der drei Frauen denn nun das Schicksal der anderen verdunkelt. Natürlich dreht sich hier die Geschichte um die Suche nach Signy und was die Frauen dafür auf sich nehmen. Hin und wieder gab es Längen und einen Schluss, der mir übereilt vorkam, insgesamt aber war es wirklich mitreißend.
Die Zeiten, die hart und rau waren, werden gut dargestellt. Der Leser erhält einen Einblick in das karge Leben, geprägt von Überfällen, Entführungen, Sklaverei und mehr. Es wurde authentisch beschrieben, ohne übertrieben brutal dargestellt zu sein.
Wer sich ein bisschen mit den Mythologien des Nordens auskennt, weiß, dass Gunnhild auch die Königin Norwegens genannt wurde, sie war ja auch mit König Erik Blutaxt verheiratet. Sie war bekannt für ihre Klugheit und ihre Gabe wichtige Entscheidungen zu treffen. Genau diese starke, besondere Frau schafft die Autorin hier auch hervorragend darzustellen. Gunnhild beweist hier schon als Kind ihre Stärke, indem sie sich ihrem Vater widersetzt und nicht den ihr angedachten Mann heiratet. Eine extrem bewundernswerte Frau in dieser Zeit.
Auch alle anderen Charaktere werden sehr gut dargestellt und da man hier zwischen den Perspektiven, in erster Linie zwischen Oddny und Gunnhild wechselt, erhält man tiefe Einblicke.
Mein Fazit: Ein gelungenes Buch mit einem Genremix, der auch Lesern gefallen wird, die nicht unbedingt historische Romane mögen. Besonders gut gefallen haben mir Gunnhild und ihre Freundinnen, die wirklich starke Wikinger Frauen waren, was bei Gunnhild ja auch in die Realität passte. Ich kann das Buch sehr empfehlen.