Cover-Bild Die steinerne Krone
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 25.10.2024
  • ISBN: 9783757700577
Michael Peinkofer

Die steinerne Krone

Der große historische Roman um Stauferkaiser Friedrich II

Bei Ausgrabungen am geheimnisvollen Castel del Monte, das einst Stauferkaiser Friedrich II erbauen ließ, werden bislang unbekannte Aufzeichnungen entdeckt: eine Lebenschronik des Kaisers, von seiner sagenumwobenen Geburt 1194 auf dem Marktplatz von Jesi bis zur Fahrt nach Rom, um dort die Kaiserkrone zu empfangen. Doch damit beginnt das bewegte Leben des jungen Staufers erst! Als ein Mensch voller Widersprüche ist er mit Muslimen befreundet und rüstet doch zum Kreuzzug; ist er von tiefer Religiosität geprägt und wird doch vom Papst exkommuniziert; ist er ein Förderer neuen Denkens und zugleich ein Diktator ... Nie war eine Chronik offener und ehrlicher - doch wer war ihr geheimnisvoller Urheber?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2024

Ein gut recherchierter Roman

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n dem historischen Roman "Die steinerne Krone" erzählt Michael Peinkofer die Geschichte des Stauferkaisers Friedrich II. aus der Sicht eines engen Vertrauten des Kaisers und schafft es so, die Geschichte ...

n dem historischen Roman "Die steinerne Krone" erzählt Michael Peinkofer die Geschichte des Stauferkaisers Friedrich II. aus der Sicht eines engen Vertrauten des Kaisers und schafft es so, die Geschichte für den Leser greifbar und spannend nachvollziehbar zu machen.
Der Stauferkaiser Friedrich II., der Enkel des großen Barbarossa, wächst als Mündel des Vatikans auf Sizilien auf und muss sich schon früh gegen Feinde behaupten. Er lernt gleichzeitig fremdländische Kulturen zu schätzen und die arabische Sprache zu sprechen. Im jungen Mannesalter, nachdem er schon mehreren Mordanschlägen getrotzt hat, wird er mit seiner ersten Frau Konstanze zwangsverheiratet. Aus dem anfänglichen Widerwillen gegen diese Heirat entwickelt sich ein Eheleben, wie es für ihn kein zweites mehr geben wird. Friedrich II. lebt sein Leben gegenüber anderen Kulturen und Sichtweisen stets tolerant und gesprächsoffen, womit er nicht nur in kirchlichen Kreisen das ein oder andere Mal aneckt. Ebenso fördert er die Verbreitung des Wissens für alle Bevölkerungsschichten und stößt auch hier auf so manches Unverständnis. Zum Ende seines Lebens wird Friedrich II. von verschienenen Schicksalsschlägen gebeutelt, die ihn von seinem bisherigen Lebensweg abbringen und verbittert und zornig werden lassen. Eingebettet ist die Geschichte des Stauferkaisers in einen Bericht über Ausgrabungen in dem von Friedrich erbauten Castel del Monte.
Durch die Rahmenerzählung über die Ausgrabungen im Castel del Monte schafft es M. Peinkofer die Geschichte des Stauferkaisers näher an unsere heutige Zeit zu bringen. Die Nazi erhoffen sich in der Person Friedrichs II. eine weitere Großmacht präsentieren zu können und eine Stütze für das Machtbestreben Hitlers zu erhalten. Je mehr Schriftrollen entdeckt und übersetzt werden, umso mehr erfahren wir gemeinsam mit den Archäologen über die Weltoffenheit und Aufgeschlossenheit Friedrichs gegenüber insbesondere den Kulturen des arabisch-sprechenden Raumes und den Juden.
Der Schreibstil des Romans ist sachlich nüchtern und hält sich nicht allzu viel an Ausschmückungen von Kampfhandlungen und Nebensächlichkeiten auf. Dennoch lässt er sich gut und flüssig lesen. Michael Peinkofer schafft es zudem, historisch nicht belegte Ereignisse so in den Erzählfluss einzubauen, dass sie nur einem fundierten Leser auffallen. Über diese Fiktionen klärt er im Anschluss an den Roman ausführlich auf.
Ich habe mich im Vorfeld noch nicht viel mit der Geschichte der Staufer beschäftigt und konnte so einen Kaiser bzw. Regenten in seiner Hochzeit kennenlernen, wie ich ihn mir manchmal in der heutigen Zeit wünschen würde: offen, tolerant und aufgeschlossen.
Der Roman ist jeden geschichtsinteressierten Leser und auch Geschichtsneulinge geeignet, da er gut recherchiert und leserfreundlich geschrieben wurde.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Eine außergewöhnliche Persönlichkeit in einer spannenden Zeit

1

Michael Peinkofer nimmt uns mit auf eine spannende Lesereise ins Mittelalter.
Von 1194 bis zum Jahre 1250 begleiten wir Friedrich II. durch sein Leben, nicht immer chronologisch, und eingebettet in eine ...

Michael Peinkofer nimmt uns mit auf eine spannende Lesereise ins Mittelalter.
Von 1194 bis zum Jahre 1250 begleiten wir Friedrich II. durch sein Leben, nicht immer chronologisch, und eingebettet in eine originelle Rahmenhandlung der späten Nazizeit. Anhand von Höhe- und Tiefpunkten seiner Herrschaft wird die Biografie Friedrichs fiktiv nacherzählt. Man erfährt einiges über seine Kindheit in Palermo, seine Erziehung und seinen Bildungshintergrund, seine Partnerinnen, seine Widersacher und politischen Schachzüge. Schnell wird klar, dass er eine besondere und herausragende Persönlichkeit mit einer einzigartigen Biografie war, jedoch werfen einzelne seiner Entscheidungen umso mehr Fragen auf. Immer wieder tun sich überraschenderweise Parallelen zu Ereignissen und Charakteren heutiger Geschichte auf, in beiden Erzählsträngen des Romans. Besonders interessant gestaltet sich auch die Rolle des Erzählers, dessen Identität bis zum Ende mysteriös bleibt.
Dieses Buch bietet die Möglichkeit, sich auf unterhaltsame Weise näher mit dem Mittelalter und der Zeit der Kreuzzüge zu beschäftigen und erweitert mit Sicherheit den Horizont von jedermann, ist aber besonders interessant für Geschichtsinteressierte, denn Peinkofer gestaltet die Handlung detailliert und faktenreich. An der einen oder anderen Stelle waren es für meinen Geschmack schon fast etwas zu viele geschichtliche Details, die nicht unbedingt Einfluss auf die Handlung dieser Geschichte hatten, während ich mir teilweise noch mehr fiktive Ausgestaltung und literarische Freiheit gewünscht hätte. Der spannenden Handlung tut das jedoch keinen Abbruch.
Insgesamt weist dieser fesselnde Roman mit Bildungscharakter kleine Ecken und Kanten im Lesefluss auf, bekommt von mir aber trotz allem eine klare Leseempfehlung. Der faszinierenden Person Friedrichs II mit diesem Roman ein weiteres Denkmal zu setzen, ist meiner Meinung nach gelungen und weckte mein Interesse, weitere historische Romane Peinkofers zu lesen.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Ein fesselndes Porträt Friedrichs II. und seiner Epoche

1

MEINE MEINUNG
In seinem neuesten historischen Roman “Die steinerne Krone” entführt uns der deutsche Autor Michael Peinkofer in das ereignisreiche Leben Kaiser Friedrichs II., einer der faszinierendsten ...

MEINE MEINUNG
In seinem neuesten historischen Roman “Die steinerne Krone” entführt uns der deutsche Autor Michael Peinkofer in das ereignisreiche Leben Kaiser Friedrichs II., einer der faszinierendsten Herrscherfiguren des Mittelalters. Mit geschicktem Spannungsaufbau und historischer Detailtreue zeichnet Autor ein lebendiges, vielschichtiges Porträt dieses außergewöhnlichen Herrschers des Heiligen Römischen Reiches. Peinkofer versteht es hervorragend, die historische Fakten sehr anschaulich und lebendig zu vermitteln und mit fiktiven Elementen zu einem überzeugenden Gesamtbild zu verweben. Die Erzählung ist so raffiniert aufgebaut, dass sie selbst Leser ohne tiefgreifende Geschichtskenntnisse mühelos zu fesseln weiß.

Die interessante fiktive Rahmenhandlung des Romans, angesiedelt in den 1940er Jahren bei Ausgrabungen in Apulien, schafft eine faszinierende Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit.. Die Entdeckung geheimer Pergamentrollen in verborgenen Kammern unter den acht Turmfundamenten des Castel del Monte bildet nicht nur die Grundlage für die Gliederung des Romans. Dies ermöglicht es, die Lebensgeschichte Friedrichs II. in spannenden Episoden zu enthüllen und dabei verschiedene Zeitebenen und Schauplätze geschickt miteinander zu verknüpfen.

Peinkofer zeichnet ein nuanciertes und komplexes Bild von Friedrich II. So begleiten wir den künftigen Kaiser von seiner schwierigen Kindheit und Jugend über seinen Aufstieg als mächtiger und fortschrittlicher Herrscher bis hin zu seinem Tod.

Besonders faszinierend ist die Darstellung von Friedrichs frühen Jahren, die die Wurzeln seiner komplexen Persönlichkeit offenbaren. Seine Erfahrungen in verschiedenen sozialen Schichten und Kulturen, insbesondere bei den Sarazenen, formten einen außergewöhnlich vielseitigen Herrscher, dessen unkonventionelle Ansätze in Politik und Gesellschaft auf diese frühen Einflüsse zurückgeführt werden können.

Der Roman vermittelt uns anschauliche Einblicke in die vielfältigen Herausforderungen, Unsicherheiten und Gefahren, die das Leben eines mittelalterlicher Herrscher prägten. Die ständige Bedrohung durch Machtspiele, Intrigen und Verrat schafft eine atmosphärische Dichte, die uns zunehmend in ihren Bann zieht. Peinkofer gelingt es hervorragend, nicht nur die Komplexität der politischen Landschaft des mittelalterlichen Europas zu vermitteln, sondern auch die Atmosphäre und die Lebensumstände jener Zeit einzufangen und vor unseren Augen lebendig werden zu lassen.

Eindrücklich widmet sich Peinkofer auch Friedrichs fortschrittlicher Politik und Einstellung. Seine Bemühungen, Gesetze zu schaffen, die für alle Menschen unabhängig von Hautfarbe, Stand oder Glauben galten, werden als bemerkenswert progressiv für seine Zeit dargestellt. Die Einführung eines zentralisierten Beamtenapparats und die Gründung der Universität Neapel werden als kluge politische Schachzüge präsentiert, die gleichzeitig Bildung und Wissenschaft förderten. Peinkofer hebt dabei auch Friedrichs diplomatisches Geschick hervor, das sich insbesondere im Umgang mit seinen Widersachern bewährte.

Doch auch die dunkleren Seiten von Friedrichs Charakter beleuchtet Peinkofer. Seine Gnadenlosigkeit gegenüber Verrätern und das tragische Zerwürfnis mit seinem Sohn Heinrich verleihen dem Porträt des Kaisers zusätzliche Tiefe und veranschaulichen die persönlichen Kosten der Machtausübung.

Mit großem erzählerischen Geschick wird der allmähliche Niedergang der einst glorreichen Herrschaft Friedrichs geschildert. Die ständigen Kämpfe gegen äußere Feinde und innere Opposition, einschließlich der Konflikte mit dem Papsttum, zehrten an den Kräften des Kaisers. Peinkofer zeigt eindrücklich, wie Glanz und Ruhm von Niederlagen überschattet werden, wie Verrat das Fundament seiner Macht untergräbt und sich schließlich eine Stimmung der Hoffnungslosigkeit und Resignation ausbreitet.

Durch den lebendigen, bildhaften Schreibstil fällt es trotz der vielen nüchternen historischen Informationen nicht schwer, sich direkt ins fesselnde Geschehen hineinzuversetzen und die Ereignisse hautnah mitzuerleben. Nicht nur die Mischung aus historischen Fakten und fiktionalen Elementen ist hervorragend gelungen, sondern auch die Balance zwischen historischer Genauigkeit und erzählerischer Spannung.

Abgerundet wird der Roman von einem umfangreichen Verzeichnis der handelnden Personen sowie einem informativen Nachwort des Autors mit Anmerkungen zu Fakten und Fiktion, die uns dabei helfen, die historischen Zusammenhänge besser zu verstehen und zwischen geschichtlichen Tatsachen und literarischer Ausschmückung zu unterscheiden.

FAZIT

Ein fesselnder und informativer historischer Roman, der ein vielschichtiges Porträt des letzten Stauferkaisers Friedrichs II. und seiner Epoche zeichnet. Für Liebhaber historischer Literatur eine unterhaltsame Reise in die komplexe Welt mittelalterlicher Politik und das Leben eines ihrer faszinierendsten Herrscher. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Wie man sich den Geschichtsuntericht gewünscht hätte ...

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In dem historischen Roman "Die steinerne Krone" erzählt Michael Peinkofer die Geschichte des Stauferkaisers Friedrich II. aus der Sicht eines engen Vertrauten des Kaisers und schafft es so, die Geschichte ...

In dem historischen Roman "Die steinerne Krone" erzählt Michael Peinkofer die Geschichte des Stauferkaisers Friedrich II. aus der Sicht eines engen Vertrauten des Kaisers und schafft es so, die Geschichte für den Leser greifbar und spannend nachvollziehbar zu machen.
Der Stauferkaiser Friedrich II., der Enkel des großen Barbarossa, wächst als Mündel des Vatikans auf Sizilien auf und muss sich schon früh gegen Feinde behaupten. Er lernt gleichzeitig fremdländische Kulturen zu schätzen und die arabische Sprache zu sprechen. Im jungen Mannesalter, nachdem er schon mehreren Mordanschlägen getrotzt hat, wird er mit seiner ersten Frau Konstanze zwangsverheiratet. Aus dem anfänglichen Widerwillen gegen diese Heirat entwickelt sich ein Eheleben, wie es für ihn kein zweites mehr geben wird. Friedrich II. lebt sein Leben gegenüber anderen Kulturen und Sichtweisen stets tolerant und gesprächsoffen, womit er nicht nur in kirchlichen Kreisen das ein oder andere Mal aneckt. Ebenso fördert er die Verbreitung des Wissens für alle Bevölkerungsschichten und stößt auch hier auf so manches Unverständnis. Zum Ende seines Lebens wird Friedrich II. von verschienenen Schicksalsschlägen gebeutelt, die ihn von seinem bisherigen Lebensweg abbringen und verbittert und zornig werden lassen. Eingebettet ist die Geschichte des Stauferkaisers in einen Bericht über Ausgrabungen in dem von Friedrich erbauten Castel del Monte.
Durch die Rahmenerzählung über die Ausgrabungen im Castel del Monte schafft es M. Peinkofer die Geschichte des Stauferkaisers näher an unsere heutige Zeit zu bringen. Die Nazi erhoffen sich in der Person Friedrichs II. eine weitere Großmacht präsentieren zu können und eine Stütze für das Machtbestreben Hitlers zu erhalten. Je mehr Schriftrollen entdeckt und übersetzt werden, umso mehr erfahren wir gemeinsam mit den Archäologen über die Weltoffenheit und Aufgeschlossenheit Friedrichs gegenüber insbesondere den Kulturen des arabisch-sprechenden Raumes und den Juden.
Der Schreibstil des Romans ist sachlich nüchtern und hält sich nicht allzu viel an Ausschmückungen von Kampfhandlungen und Nebensächlichkeiten auf. Dennoch lässt er sich gut und flüssig lesen. Michael Peinkofer schafft es zudem, historisch nicht belegte Ereignisse so in den Erzählfluss einzubauen, dass sie nur einem fundierten Leser auffallen. Über diese Fiktionen klärt er im Anschluss an den Roman ausführlich auf.
Ich habe mich im Vorfeld noch nicht viel mit der Geschichte der Staufer beschäftigt und konnte so einen Kaiser bzw. Regenten in seiner Hochzeit kennenlernen, wie ich ihn mir manchmal in der heutigen Zeit wünschen würde: offen, tolerant und aufgeschlossen.
Der Roman ist jeden geschichtsinteressierten Leser und auch Geschichtsneulinge geeignet, da er gut recherchiert und leserfreundlich geschrieben wurde.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

"Die steinerne Krone" - fundiert recherchiert, aber alles andere als trocken

2

Worum geht's?
Während die Sonne unbarmherzig auf Apulien herab strahlt, müht sich der deutsche Archäologe Josef Burger in den 1940er Jahren mit Ausgrabungen rund um das Castel del Monte ab. Ziel der Expedition ...

Worum geht's?
Während die Sonne unbarmherzig auf Apulien herab strahlt, müht sich der deutsche Archäologe Josef Burger in den 1940er Jahren mit Ausgrabungen rund um das Castel del Monte ab. Ziel der Expedition ist es, mehr über den Zweck der mittelalterlichen Burg herauszufinden - und die Erkenntnisse für NS-Propaganda zu verwerten. Bei den Grabungen entdeckt das Team in einem der Turmfundamente ein altes Manuskript, das aus der Zeit Friedrich II zu stammen scheint. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um eine Art Biographie des letzten großen Stauferkaisers handelt, die dessen Aufstieg und Wirken schildert. Und so tauchen wir zusammen mit dem Archäologen Burger in die turbulente Welt des Mittelalters ein...

Mein Leseeindruck:
Dem Autor gelingt es, die komplexe Figur Friedrichs II. lebendig werden zu lassen, indem er den Werdegang und die unterschiedliche Facetten des Herrschers eindrucksvoll darstellt: Wir lernen Friedrich als einen Förderer der Wissenschaften kennen, der Arabisch spricht und eine eigene Universität gründet. Wir erleben ihn als weisen und vorausschauenden Herrscher, der auf Drängen des Papstes zu einem Kreuzzug nach Jerusalem aufbricht, und dort durch sein diplomatisches Geschick ein Friedensabkommen schließt. Schließlich erfahren wir aber auch von seiner jähzornigen und despotischen Seite, die er seinen Gegnern gegenüber offenbart.
Der Schreibstil wechselt zwischen wirklich mitreißenden, und beschreibenden, aufzählungsartigen Passagen. Insgesamt fällt es leicht, sich in die historische Kulisse des Hochmittelalters hineinzudenken. Die Zeitsprünge zur Ausgrabung im Jahr 1943 bilden einen spannenden Rahmen und machen die Lektüre unterhaltsam.

Mein Gesamtfazit:
„Die Steinerne Krone“ ist ein gut lesbarer historischer Roman, der sowohl Mittelalterfans als auch allgemein geschichtlich interessierte Leser/innen ansprechen dürfte. Michael Peinkofer erzählt die Geschichte Friedrichs II. auf eine Weise, die sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. Dabei zeichnet er ein überzeugendes Bild dieses vielschichtigen Charakters und seiner Umwelt. Kein Pageturner, aber dennoch eine lohnenswerte Lektüre!

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