Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2024

Sehr interessant! Leseempfehlung!

Sprache ist, was du draus machst!
0

Klappentext:

„In verschiedenen Gegenden Deutschlands wird unterschiedlich gesprochen. Die lokalen Dialekte haben nicht nur Kultstatus , sondern geben uns auch Auskunft über die Herkunft von Sprechenden. ...

Klappentext:

„In verschiedenen Gegenden Deutschlands wird unterschiedlich gesprochen. Die lokalen Dialekte haben nicht nur Kultstatus , sondern geben uns auch Auskunft über die Herkunft von Sprechenden. Während das Ende eines Brotstücks beispielsweise in Ostdeutschland oft als »Kanten« bezeichnet wird, sagt man in Hamburg eher »Knust« und im Schwabenland heißt es oft »Riebele«. Linguistik-Professor Simon Meier-Vieracker, bekannt durch seine Wissensvermittlung auf TikTok als @fussballlinguist, zeigt uns unterhaltsam und zugänglich, wie ein Sprachforscher mit solchen Daten umgeht und was er daraus ableiten kann…..

Sprachwandel oder Sprachverfall? Sprache umgibt uns jeden Tag, sie hilft uns, Beziehungen zu anderen Menschen zu knüpfen und uns selbst zu definieren. Sie ist Ausdrucksmittel, Kunstform und die Grundlage unserer Kommunikation . Es ist also nicht verwunderlich, dass Sprache nicht nur Gegenstand der Forschung ist: Auch im Alltag wird sie immer wieder heiß diskutiert . Sind beispielsweise Internet-Sprachphänomene eine jugendliche Verrohung unserer altehrwürdigen deutschen Sprache? Verlernen wir in den Sozialen Medien Rechtschreibung und Grammatik oder steckt vielleicht aus linguistischer Perspektive mehr dahinter? Sprache als Spiegel der Gesellschaft - Wenn heutzutage über Sprache diskutiert wird, dann wird es schnell auch politisch : Warum reden eigentlich alle übers Gendern ? Und wer entscheidet letztendlich darüber, was richtig oder falsch ist? Simon Meier-Vieracker bahnt sich einen Weg durch den Sprachdschungel und hilft uns die aktuellen Debatten um unsere Sprache besser zu verstehen. Er nimmt uns mit auf eine Reise durch die wundersame Welt unserer Sprache, die so vielfältig und spannend ist.“



Das Buch könnte aktueller nicht sein. Unsere Sprache ändert sich aktuell gefühlt fast täglich. Jeden Tag gibt es neue Ausdrücke, Worte sowie Worte die durch andere Sprachen beeinflusst werden und dann ist da such noch die Thematik mit dem „Darf man das überhaupt noch sagen?“. Die Medien aller Art spielen hierbei eine ganz große Rolle. Simon Meier-Vieracker stellt sich einem großen Thema und bringt es dem Leser auf wahrlich angenehme und inspirierende Weise näher. Er bleibt dabei stets ohne erhobenen Zeigefinger. Er weißt auf verschiedene Themen hin aber der Leser darf sich selbst stets sein eigenes Bild davon machen. Kurzum: der Autor bleibt neutral in seinen Erläuterungen. Wie gesagt ist die aktuelle Thematik sehr aktuell. Die sozialen Medien spielen hierbei eine große Rolle. Künstliche Intelligenz kommt ebenfalls seit kurzer Zeit noch hinzu. Wie der Titel des Buch bereits klar und deutlich macht, liegt es an uns Menschen, was wir daraus machen. Fazit über dieses Buch: Definitiv lesenswert und ein Büchlein welches nachhallt wenn man ein Freund guter Sprachkultur ist und sich über die aktuellen Wandlungen informieren möchte. 5 sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 11.11.2024

Absolute Leseempfehlung!

Kopfarbeit
0

Klappentext:

„Ungewöhnliche Einblicke in den Alltag der Neurochirurgie – und in das menschliche Gehirn: Ein weltweit renommierter Gehirnchirurg erzählt von außergewöhnlichen Fällen und seinem Alltag im ...

Klappentext:

„Ungewöhnliche Einblicke in den Alltag der Neurochirurgie – und in das menschliche Gehirn: Ein weltweit renommierter Gehirnchirurg erzählt von außergewöhnlichen Fällen und seinem Alltag im Operations-Saal. Das faszinierende Sachbuch zum Thema Gehirnchirurgie und Neurowissenschaft jetzt im Taschenbuch!



Prof. Dr. Peter Vajkoczy ist Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Berliner Charité. Bis zu hundert Patienten aus aller Welt betreut er auf seinen drei Stationen und führt mit seinem Team bis zu fünf, sechs Operationen pro Tag durch – meist geht es um Schlaganfälle, Gehirntumore, Bypässe und Störungen an der Wirbelsäule .

Diese Operationen sind körperlich anstrengend, oft zermürbend lang und hochkompliziert. Und alles spielt sich im Mikrobereich ab: Der Operateur sieht das, was er tut, nur durch ein Mikroskop in bis zu vierzigfacher Vergrößerung und näht mit Fäden, die nur wenige Hundertstel Millimeter Durchmesser haben.



Auch wenn oft behauptet wird, es seien Wunder , die Prof. Vajkoczy und sein Team vollbringen – es ist vor allem das routinierte Zusammenspiel von jahrelang geschulten Spezialisten, modernster Technologie und der Bereitschaft, auch neue Wege zu gehen, um Heilung möglich zu machen . Doch all dies ist keine Garantie, dass das gewünschte Ziel erreicht wird. Geht etwas schief, ist die Gefahr groß, dass Patienten nur mit schweren Behinderungen oder im schlimmsten Fall gar nicht überleben.



Es ist ein schmaler Grat , auf dem Prof. Vajkoczy und sein Team unterwegs sind, und zwar immer, an jedem Tag, bei jeder Operation, selbst wenn sie noch so beherrschbar scheint. In aufrichtiger Offenheit erzählt Prof. Vajkoczy, wie er und sein Team mit dieser Herausforderung umgehen, wie schwierigste Operationen geplant und ausgeführt werden, was ihn als Neurochirurgen antreibt und was er fühlt, wenn er scheitert – und wenn sein Plan gelingt.“



Nach beenden des Buches musste ich erstmal tief durchatmen. Da ich selbst mehrere schwere Verletzungen am Kopf sowie Gehirn erlitten habe, betrachtet man sein eigenes Haupt noch behutsamer als ohnehin. Für viele Menschen ist das Herz das Zentrum eines jeden Menschen, aber für Viele ist es der Kopf und wenn man es einfach auf den Punkt bringen muss, so ist doch unser ganzer Körper einfach nur ein Wunder, welches zerbrechlich ist und nunmal auch seine Grenzen hat. Mein Standardspruch seit allem: Ich bin nicht Wonder-Women und jeder Arzt stimmt dem zu. In seinem Buch berichtet uns Neurochirurg Prof. Vajkoczy gekonnt sachlich aber auch in gewissem Maße emotional von seinem Job. Und schlussendlich bestätigte auch dieser Arzt mir durch sein Buch, dass wir Menschen nunmal mehr als fragil sind. In seinem Job, der ausführlich betrachtet wird, steht das Leben auf Messers Schneide. Wenige Millimeter können für Menschen auf dem OP-Tisch den Tot bedeuten aber wiederum auch Heilung und somit mehr/ bessere Lebensqualität. Wenn Sie jetzt denken, dass dieses Buch so ein „typisches“ Arztbuch ist, kann ich Sie beruhigen. Prof. Vajkoczy hat ein feines Gespür dem Leser seine Arbeit näher zu bringen ohne dabei auf Effekthascherei aus zu sein bzw. Anerkennung einheimsen zu wollen. Er beschreibt seinen Job, seine Erfahrungen, seine Gedanken und auch seine Ängste dabei. Genau darüber sprechen „Halbgötter in Weiß“ so gut wie nie bzw. lächeln es meist weg. Schwäche zeigen und dazu stehen, darum geht es hier und bei so einem extrem sensiblen Fachgebiet wie die Neurochirurgie ist es wirklich beachtlich so offen zu sein. Fazit: Das Buch erhellt, zeigt echte Menschen hinter ihren Masken und OP-Kitteln mit all ihren Gedanken, ihrer Arbeit und ja, auch ihren Ängsten zu scheitern. Das Buch ist absolut zu empfehlen, egal ob man mit der Medizin etwas am Hut hat oder nicht. Es regt zum nachdenken an und hallt ungemein nach! Ich danke meiner lieben Buchfreundin K.D. für diesen Buchtipp! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 10.11.2024

Ein Buch das nachhallt!

Amrum
0

Klappentext:

„Zwischen Heidekrautfeldern und dem endlosen Watt ist Nanning zu Hause: Amrum, die Nordseeinsel ist alles, was er kennt. Gemeinsam mit seinem besten Freund trotzt er der kargen Natur ab, ...

Klappentext:

„Zwischen Heidekrautfeldern und dem endlosen Watt ist Nanning zu Hause: Amrum, die Nordseeinsel ist alles, was er kennt. Gemeinsam mit seinem besten Freund trotzt er der kargen Natur ab, was er kann, um während des Krieges für seine Familie zu sorgen. Sie jagen Kaninchen, treten Schollen und tauschen ihre Beute gegen das Notwendigste. Wenn es hart auf hart kommt, hält die Gemeinschaft zusammen, doch Nanning spürt das Misstrauen ihm und seiner regimetreuen Familie gegenüber. Mit dem Tod Hitlers brechen neue Zeiten an, und für Nanning wird sich alles ändern.

Amrum erzählt voll wilder Schönheit davon, was Herkunft bedeutet – und wie man lernt, den eigenen Weg zu gehen. Der Roman ist ein poetisches Zeitzeugnis, in dessen Kern eine zutiefst menschliche Geschichte steht.“



Einerseits machen die Leser hier mit Autor Hark Bohm eine Zeitreise aber andererseits auch eine Art Heimatkunde auf der Insel Amrum. Bohm lässt Hauptprotagonisten Nanning erzählen. Ein Kind, welches in Kriegszeiten auf einer deutschen Insel aufwächst und die Schwierigkeiten, Folgen, Qualen aber auch gleichzeitig die Schönheit der Natur und dieser zweideutigen Einsamkeit auf einer Insel verdeutlicht. Es kann Fluch und Segen zugleich sein, wenn man so abgeschieden wohnt aber es macht auch was mit Einem wenn man so eine Zeit durchmachen muss. Nanning ist noch so jung und dennoch lastet bereits so viel auf diesen kleinen Schultern. Mit Kumpel Herrmann gehen sie jagen und fischen um überhaupt etwas Essbares auf den Tellern zu haben, um zu tauschen, um zu überleben. Der Krieg hinterlässt mehr als tiefe Spuren und als dann dieser vorbei ist, heilen diese nicht ohne Weiteres einfach so zu. Bohm beschreibt einerseits die Härte des Krieges aber wiederum auch die Schönheit der Insel selbst in diesen kalten Zeiten. Durch immer wieder gekonnte Erzählungen zeigt er die zeitgleiche schöne Natur auf in den dunklen Zeiten, es scheint immer wieder wie Lichtblicke gegen das Dunkel. Sie scheinen wie ein Rettungsanker. Bohm verdeutlicht die damalige Zeit sehr intensiv und findet stets passende Worte um die Situationen den Leser näher zu bringen. Sein Ausdruck ist rund und der Zeit ebenfalls angepasst. Fazit: Die Geschichte muss man erstmal sacken lassen wenn man sie beendet hat und ja, man sollte darüber nachdenken was man gelesen hat. Das Buch hallt nach und beeindruckt auf besondere Art und Weise! 4 sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 10.11.2024

Ein wichtiges Garten-Buch!

Die Rasen-Revolution
0

Klappentext:

„Mit Rasen die Artenvielfalt fördern und das Klima schützen - dieser Vorschlag der Naturgartenplanerin Ulrike Aufderheide überrascht. Gilt der sattgrüne Grasteppich doch oft als Inbegriff ...

Klappentext:

„Mit Rasen die Artenvielfalt fördern und das Klima schützen - dieser Vorschlag der Naturgartenplanerin Ulrike Aufderheide überrascht. Gilt der sattgrüne Grasteppich doch oft als Inbegriff naturfeindlichen Gärtnerns. Doch dieses Buch macht schnell klar: Rasenflächen sind besser als ihr Ruf. Werden sie naturnah angelegt und biodiversitätsfördernd gepflegt, gewinnen wir eine Vielzahl von Naturerlebnissen und zudem Flächen, die in der Klimakrise gut funktionieren.

Kurzrasige, blütenreiche Flächen gehören seit Jahrmillionen zu unserer Natur und viele Pflanzen und Tiere sind genau an diesen Lebensraum angepasst. Gut verständlich skizziert die Diplom-Biologin die naturwissenschaftlichen und kulturhistorischen Zusammenhänge. Ihr Fazit ist ermutigend: Gärten ähneln in ihren Grundzügen diesen Naturlandschaften. Direkt vor unserer Haustür haben wir also eine große Chance, die Artenvielfalt zu fördern.

Das Buch ist unentbehrlich für die naturnahe Neuanlage oder Umgestaltung und die biodiversitätsfördernde Pflege von blütenreichen Rasen und Wiesen. Passende Listen mit heimischen Pflanzen für attraktive Wiesenbeete und Porträts faszinierender Partnerschaften von Pflanzen und Tieren machen Mut, aktiv zu werden.

Neue Rasen und Wiesen braucht das Land!“



Es ist nicht das erste Buch welches ich von Ulrike Aufderheide zum Thema Garten bzw. Rasen lese. Also nun wieder etwas Neues? Bedingt, aber doch, ja! In ihrem neuen Buch geht sie auf die unterschiedlichen Arten von Rasen ein bzw. Wiesen, wenn man es ganz genau nimmt, wie richtig gemäht werden sollte und warum natürliche Pflege auch wichtig ist und Wildwuchs das auch mal braucht, warum Moos und Co. genau gedeutet werden sollten und ihre Daseinsberechtigung haben, warum der Mensch es vermeintlich immer perfekt braucht, es geht auch um Wiesen und Weiden und ihre bekannten Gesichter und und und. Wie immer geht Aufderheide intensiv und mit viel Wissen auf den Leser zu und erklärt und schildert und all das ohne erhobenen Zeigefinger. Sie geht auf die verschiedenen Symbiosen ein und fasziniert wieder mit ihren Erzählungen. Alles ist wieder wunderbar mit Bildern untermalt und dies lockert die Texte sehr gut auf. Neben Fachwissen gibt es auch eine ganze Menge Praxis-Tipps der Expertin. Fest steht jedenfalls nach beenden des Buches: man wird seinen heimischen Rasen danach mit anderen Augen betrachten und sich auch über den ein oder anderen Maulwurfshügel freuen! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 10.11.2024

Sehr hilfreiche Lektüre!

Unser naturnaher Kleingarten
0

Klappentext:

„Mit dem eigenen Kleingarten ist für Tobias Bode ein Wunsch wahr geworden. Gemeinsam mit seiner Frau Sabine baut er nicht nur Obst und Gemüse an, sondern fördert auch eine Vielzahl von Insekten, ...

Klappentext:

„Mit dem eigenen Kleingarten ist für Tobias Bode ein Wunsch wahr geworden. Gemeinsam mit seiner Frau Sabine baut er nicht nur Obst und Gemüse an, sondern fördert auch eine Vielzahl von Insekten, Vögeln und anderen Tieren.

Sie laden dazu ein, ihnen auf ihrer Parzelle beim Experimentieren über die Schulter zu schauen: Humusaufbau, Fruchtwechsel oder Mischkultur sind dabei ebenso wichtige Themen wie die Auswahl passender Obst- und Gemüsesorten oder Mittel zur Pflanzenstärkung.



Konkrete Anleitungen machen es leicht, Projekte wie Wildstaudenbeete, Sandarien oder naturnahe Wege umzusetzen und wichtige Lebensräume für die Tierwelt zu schaffen. Die Gestaltung und Weiterentwicklung des Kleingartens von Tobias Bode bilden den roten Faden. Aber auch andere Kleingärtnerinnen und Kleingärtner aus München, Hamburg, Duisburg, Dresden oder Rostock kommen zu Wort, ebenso wie Fachleute aus dem Kleingartenwesen, der Staudengärtnerei oder dem Fledermausschutz.“



Einerseits dürfen wir in diesem Buch in den Garten von Autor Tobias Bode lustwandeln aber in einigen anderen kleinen und großen Naturgärten umher streifen. Der Autor will uns hier aufzeigen, egal wie klein oder groß der Garten ist, es lohnt sich mehr als reichlich ihn naturnah und naturfreundlich zu gestalten. Hauptaugenmerk liegt beim Autor hier primär auf Kleingärten. Gerne etwas schief belächelt bzw. gewissen Zwängen unterzogen, räumt doch dieses Buch mit diesen Mythen auf und macht deutlich, wie wertvoll auch der kleinste naturnahe Zentimeter im eigenem Garten ist. Im Buch wird mehr als gekonnt auf Fruchtfolge, Humus und Co., Wasserspeicherung aber auch auf Mischkulturen eingegangen. Gerade wenn man wenig Raum zur Verfügung hat, sollte doch dann auch alles miteinander harmonieren - genau darum geht es hier. Durch die zahlreichen Bilder und Fotos veranschaulicht das Buch die Texte gekonnt. Kurzum: dieses Buch ist sehr zu empfehlen und sollte unbedingt gelesen werden! Egal wie groß oder klein der zu bewirtschaftende Garten ist! 5 Sterne!