Cover-Bild Last Seen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783492321594
Lucy Clarke

Last Seen

Roman | Atemberaubende Spannung der SPIEGEL-Bestsellerautorin | »Wunderschön, mitreißend und fesselnd!« Claire Douglas
Claudia Franz (Übersetzer)

Ein perfekter Sommer. Ein perfekter Strand. Ein fast perfektes Verbrechen – SPIEGEL-Bestsellerautorin Lucy Clarkes packender Thriller um zwei Freundinnen, ihre Söhne und dunkle Geheimnisse an einem traumhaftenn Strand

Vor sieben Jahren schwammen zwei Jungen ins Meer hinaus – nur einer kam zurück. Die Sandbank von Longstone, ein abgelegener Küstenabschnitt mit bunten Strandhütten und einer verschworenen Gemeinschaft, ist seither nicht mehr dieselbe. Sarahs Sohn überlebte, aber dann verschwindet er am Jahrestag des Unglücks ebenfalls spurlos. Verzweifelt sucht Sarah nach ihm. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie trauen kann, selbst ihre beste Freundin Isla verhält sich seltsam. Und jemand ist zu allem bereit, um das Geheimnis jenes schicksalhaften Tags zu bewahren.

»Wunderschön, mitreißend und fesselnd!« Claire Douglas

Lucy Clarkes Bestseller »Die Bucht, die im Mondlicht versank« in neuer Ausstattung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2024

Ein herzzerreißender Roman

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Mit „Last Seen“ ist Lucy Clarke ein wundervoller Roman gelungen, der nah am wahren Leben ist und gesellschaftliche Themen wie Freundschaft, Liebe und Intrigen behandelt. Clarke erzählt die Geschichte so ...

Mit „Last Seen“ ist Lucy Clarke ein wundervoller Roman gelungen, der nah am wahren Leben ist und gesellschaftliche Themen wie Freundschaft, Liebe und Intrigen behandelt. Clarke erzählt die Geschichte so mitreißend, dass ich direkt zu Beginn an die Handlung gefesselt wurde und die Geschehnisse mich einfach nicht losgelassen haben.

In abwechselnden Kapiteln begleiten wir Sarah und ihre Freundin Isla. Während Sarah in der Gegenwart mit dem Verschwinden ihres Sohnes Jacob zu kämpfen hat, berichtet Isla über die Ereignisse der Vergangenheit, als ihr Sohn Marley vor sieben Jahren ertrank. Beide Perspektiven mochte ich sehr gerne und sie haben mich gleichermaßen berührt. Zu Sarah hatte ich jedoch die engere Bindung, da mit dem Verschwinden von Jacob plötzlich ihr komplettes Leben auf dem Kopf steht. Aber auch Islas Geschichte ging mir ans Herz. Die Freundschaft zwischen ihr und Sarah war für mich einzigartig und etwas ganz Besonderes. Doch natürlich wird niemand je Islas Schmerz wahrhaftig nachempfinden können – nicht Sarah, nicht ich.

Der Schreibstil von Clarke ist unglaublich einnehmend und bedrückend. Ich habe die Szenerie mit den Strandhäusern am Meer so geliebt und mich gedanklich problemlos dorthin versetzen können. Für mich eigentlich ein Ort, an dem es keine Sorgen gibt. Doch Clarke belehrt uns eines Besseren und schildert die Ereignisse mit viel Fingerspitzengefühl.

Die Wahrheiten, die am Ende ans Tageslicht kommen, haben mich erschüttert und fassungslos zurückgelassen. Mit solchen Überraschungen hätte ich definitiv nicht gerechnet, fand sie aber realistisch und passend für den Ausgang der Handlung.

Fazit: Ein herzzerreißender Roman über Liebe, Freundschaft, bittere Lügen und verborgene Geheimnisse. Wer sich gerne mal wieder ans Meer entführen lassen will, ist hier genau richtig. Doch passt auf, dass ihr euch nicht zu sehr (von der Sonne) blenden lasst!

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Bin und bleibe ein Fan von der Autorin

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Klappentext:

„Vor sieben Jahren schwammen zwei Jungen ins Meer hinaus – nur einer kam zurück. Die Sandbank von Longstone, ein abgelegener Küstenabschnitt mit bunten Strandhütten und einer verschworenen ...

Klappentext:

„Vor sieben Jahren schwammen zwei Jungen ins Meer hinaus – nur einer kam zurück. Die Sandbank von Longstone, ein abgelegener Küstenabschnitt mit bunten Strandhütten und einer verschworenen Gemeinschaft, ist seither nicht mehr dieselbe. Sarahs Sohn überlebte, aber dann verschwindet er am Jahrestag des Unglücks ebenfalls spurlos. Verzweifelt sucht Sarah nach ihm. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie trauen kann, selbst ihre beste Freundin Isla verhält sich seltsam. Und jemand ist zu allem bereit, um das Geheimnis jenes schicksalhaften Tags zu bewahren.“





Fazit:

Es ist einfach unglaublich wie eindringlich, intensiv und bildhaft die Autorin schreibt. Ich fühlte mich nicht wie eine Außenstehende sondern als ein Teil des Ganzen. Die Sichtweisen machten es mir möglich stets einen Zugang zu der jeweiligen Erzählung zu haben. So fieberte ich mit und fragte mich welcher Schicksalsschlag die Freundinnen auseinander getrieben hat. Der Aufbau ist bis zum Schluss in sich verflochten, undurchsichtig und spannend. Die Atmosphäre empfinde ich in jedem Buch von der Autorin als sehr besonders und lebendig.

Ich bin fasziniert von ihrer Art Beziehungen psychologisch klug zu erzählen. Für mich ist dies eine Geschichte der ich mich verbunden fühlte. Die Achterbahnfahrt der Gefühle sorgte bei mir für ein sanftes, dramatisches und lebhaftes Lesevergnügen.
Ich freue mich auf weitere Werke und empfehle dieses Buch guten Gewissens gerne weiter!

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Lügen

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Sarah und Isla sind beste Freundinnen. An der Sandbank von Longstone (Südengland) besitzen sie zwei nebeneinander liegende Strandhütten, ihre Söhne sind – bis auf drei Wochen – gleich alt. Sie teilen fast ...

Sarah und Isla sind beste Freundinnen. An der Sandbank von Longstone (Südengland) besitzen sie zwei nebeneinander liegende Strandhütten, ihre Söhne sind – bis auf drei Wochen – gleich alt. Sie teilen fast alles in ihrem Leben, bis zu dem Zeitpunkt, als die beiden Burschen im Alter von zehn Jahren zu einer Boje hinausschwimmen und nur noch einer von ihnen zurückkommt. Sarahs Sohn überlebt das Unglück, während Marley nie mehr wieder auftaucht. Warum verschwindet Jacob exakt sieben Jahre später aus derselben Bucht?

Ein aufregender Roman nimmt seinen Lauf, fesselt den Leser ab der ersten Seite und entwickelt einen Sog, dem man sich kaum noch entziehen kann. Lucy Clarke zeigt einmal mehr, wie brillant sie Szenarien entwerfen kann, bei denen sich kaum etwas so verhält, wie es scheint. Immer wieder ändert sich der Blickwinkel, löscht eine neue Information die bisherigen Annahmen weitgehend aus. Abwechselnd erfahren wir die Sichtweisen von Isla und Sarah, lesen deren Gedanken und spüren ihre Gefühle. Die Beziehungen unter den einzelnen Figuren sind realistisch und glaubwürdig gesponnen, wem man aber wirklich vertrauen darf, das bleibt ein gut gehütetes Geheimnis. Ausgehend vom aktuellen Sommer und dem Verschwinden Jacobs geht die Suche tagelang dahin, unterbrochen von interessanten Rückblenden in die vergangenen Jahre. Dadurch erhält die Geschichte ihre Lebendigkeit und verharrt nicht in der zähen Gegenwart, welche durch die Angst, die Hoffnung, die Trauer, die Wut Sarahs illustriert wird. Dies allein würde möglicherweise zu einer eintönigen, langatmigen Handlung führen, so aber springen abwechslungsreiche Bilder hin und her und nehmen den Leser mit auf eine Achterbahn der Lügen und Rätsel, welche die beiden Freundinnen mit sich tragen und einander vorspielen. Eine leichte, aber stete Spannung begleitet diesen beklemmenden Roman und ufert schließlich in einem mehr als passenden Ende, welches einen vorerst sprachlos zurücklässt.

Spannend, verlogen, bewegend. Fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Mütter und Söhne

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Lucy Clarke ist eine britische Ausnahme-Schriftstellerin, deren literarische Werke zu meiner Lieblingslektüre gehören. Aus diesem Grunde fiebere ich jeder neuen Publikation entgegen. Streng genommen, ist ...

Lucy Clarke ist eine britische Ausnahme-Schriftstellerin, deren literarische Werke zu meiner Lieblingslektüre gehören. Aus diesem Grunde fiebere ich jeder neuen Publikation entgegen. Streng genommen, ist der Psychothriller "Last Seen" kein neues Buch, sondern eine Neuauflage des bereits 2017 erschienenen Buches "Die Bucht, die im Mondlicht versank".

Das in sommerlichen Farbtönen schimmernde Cover ist interessant gestaltet. Im Vordergrund stehen zwei aus Holz erbaute Strandhäuser, blau und rot gestrichen, im Hintergrund sind zwei Gestalten am Strand auszumachen, die sich auf das tosende Meer zubewegen. Der kurze Titel bringt das Geschehen auf den Punkt.

Der Roman spielt an der Küste im Süden von England, vor einer malerischen Kulisse. Das Geschehen wird auf zwei zeitlichen Ebenen vermittelt. Es pendelt zwischen Vergangenheit (2010) und Gegenwart (2017), mit weiteren Rückblenden, die schicksalshafte Ereignisse thematisieren, vermittelt aus mehreren Perspektiven. Im Mittelpunkt stehen die zwei Freundinnen Isla und Sarah, die seit ihrer frühen Kindheit miteinander verbunden sind und gemeinsam schwere Schicksalsschläge gemeistert haben. Auf den ersten Blick ist man angetan von ihrer innigen Verbindung, aber nach und nach blättert die idyllische Fassade, und streng gehütete (Lebens--) Lügen und Tragödien kommen zum Vorschein. Anfangs ist der Schreibstil sehr verhalten, danach steht man im Bann von dramatischen Ereignissen. Es ist eine emotional bewegende Lektüre, in der Traumata, Freundschaft, (Mutter-) Liebe, Trauer und Schuld thematisiert werden. Mir ist dieses fein nuanciert geschriebene Buch sehr nahe gegangen, es lässt mich nicht los und hallt in mir nach.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

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Südengland, Sommer 2010: Zwei 10-jährige Jungs schwimmen ins Meer hinaus, zu weit. Sie drohen zu ertrinken, einer wird von einem Fischer gerettet, an Land gebracht. Derweil machen sich zwei Mütter Sorgen ...

Südengland, Sommer 2010: Zwei 10-jährige Jungs schwimmen ins Meer hinaus, zu weit. Sie drohen zu ertrinken, einer wird von einem Fischer gerettet, an Land gebracht. Derweil machen sich zwei Mütter Sorgen um ihre Söhne, weil sie sie aus den Augen gelassen haben und sie am Strand nicht finden können. Sie hoffen, sie bangen, die Hände eng miteinander verflochten. Eine ist schließlich erleichtert, die andere am Boden zerstört.

Südengland, Sommer 2017: Sarah und Isla sind seit ihrer Jugend beste Freundinnen. Sie verbringen fast jeden Sommer zusammen, in einer abgelegenen Bucht in Südengland, in nebeneinander liegenden Strandhütten. Am Abend des 17. Geburtstags von Sarahs Sohn Jacob kommt es allerdings zum Streit: zwischen den Freundinnen sowie zwischen Mutter und Sohn. Er stürmt wütend davon, bleibt über Nacht weg. Er kommt auch am nächsten Tag nicht nach Hause. Sarah und ihr Mann bleiben zunächst relativ ruhig, doch ihre Verzweiflung wächst mit jedem weiteren Tag, dann tauchen allmählich beunruhigende Informationen auf ...

Jacob verschwand am selben Tag, an dem vor sieben Jahren ein Junge im Meer verloren ging – gibt es eine Verbindung zwischen den beiden Ereignissen?

Schnell wird klar, Sarah hat dunkle Geheimnisse, sogar vor ihrem Mann. Am meisten belügt sie sich jedoch selbst. Aber hier verheimlichen alle etwas und die Dynamik zwischen den undurchsichtigen Charakteren ist herrlich kompliziert, problembelastet sowie vertrackt.

Erzählt wird aus Sarah und Islas Sicht, auf mehreren Zeitebenen. Von Sarah erfährt man hauptsächlich was 2017 passiert, Isla berichtet größtenteils was zwischen 1991 und 2017 geschah bzw. geschieht: was die Freundinnen erlebt bzw. durchgestanden haben, wie sich ihre Freundschaft im Lauf der Zeit veränderte. Ich fand die Schilderungen ihrer unbeschwerten Jugend sehr berührend: Sie waren wild, frei, unvernünftig sowie unvorsichtig, sind dennoch unbeschadet geblieben. Besonders Isla musste jedoch, unabhängig von jugendlichem Wagemut, einige schmerhafte Schicksalsschläge ertragen ...

Der Schreibstil ist intensiv, ausdrucksstark und manchmal poetisch - “So fand uns Nick am nächsten Morgen – wie die beiden Schalen einer Muschel um die verborgenen Perlen unserer Trauer geklammert.” oder “All diese alten Ungewissheiten, die wie Falken über uns kreisten und nur auf den rechten Moment warteten, um sich auf uns herabzustürzen.”

Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind ungemein interessant und nuanciert gestaltet, die zahlreichen erschütternden Enthüllungen haben es wirklich in sich, sind zugleich absolut glaubwürdig, und die rätselhafte, beklemmende, tiefschürfende Handlung ist nonstop fesselnd – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen!

“Last Seen” ist ein hoch komplexes Geflecht aus widersprüchlichen Gefühlen sowie Kindheitstraumata, Schuld, Trauer, Mutterliebe, Misstrauen, Täuschungen, und Lügen rund um eine Freundschaft, eine Ehe und eine herzzerreißende Tragödie. Der brillante Handlungsaufbau erzeugt immer wieder neue Spannung, es gibt viele atemberaubende Überraschungen, zudem ist das Ende ergreifend sowie stimmig!

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