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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2024

Atmosphärisch hervorragend

Die blaue Stunde
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Paula Hawkins hat mit 'Die blaue Stunde' einen Roman geschrieben, der im künstlerischen Milieu spielt. Kurator Becker begibt sich auf Spurensuche, wieso und wessen Knochen in einem Kunstwerk ausgestellt ...

Paula Hawkins hat mit 'Die blaue Stunde' einen Roman geschrieben, der im künstlerischen Milieu spielt. Kurator Becker begibt sich auf Spurensuche, wieso und wessen Knochen in einem Kunstwerk ausgestellt wird und begibt sich dabei auf eine gefährliche Reise auf eine teilweise abgeschnittene, einsame Insel mit einer unberechenbaren Bewohnerin…

Das Buch hat mich zweigeteilt zurückgelassen.
Besonders gut hat mir gefallen, wie atmosphärisch die Autorin das Setting gestaltet hat. Düster, gefährlich, unheilvoll - man konnte beim Lesen richtiggehend Beklemmung spüren.
Weniger gelungen ist meines Erachtens der Plot. Zu vorhersehbar waren Beweggründe und Ausgang der Geschichte. Auch wenn es kein Krimi oder Thriller ist, so erwartet man bedingt durch das kriminalistische Geschehen doch etwas mehr Spannung als tatsächlich gegeben ist. Die Längen, die das Buch teilweise aufweist, unterstützen diesen Eindruck leider zusätzlich.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Tolle Idee, schwächelnde Umsetzung

The Freedom Clause
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Die Idee, nach einigen Jahren Beziehung ein Agreement einzugehen, um das Sexleben wieder zu entfachen - eine Idee mit viel Potenzial.
Leider konnte mich die Autorin mit ihrer Umsetzung der Idee nicht überzeugen.
Begonnen ...

Die Idee, nach einigen Jahren Beziehung ein Agreement einzugehen, um das Sexleben wieder zu entfachen - eine Idee mit viel Potenzial.
Leider konnte mich die Autorin mit ihrer Umsetzung der Idee nicht überzeugen.
Begonnen damit, dass mir beide Charaktere einzeln unsympathisch, als Paar aber noch unheilvoller erschienen.
Auch ihre Interaktionen innerhalb ihrer 'Freiheitsklausel' schienen uninspiriert und voller Klischees. Mit der Schwester der eigenen Ehefrau - wirklich?! Auch die Vorgesetzte durfte nicht fehlen, natürlich!
Was mich jedoch am meisten störte: das Potenzial der Geschichte wurde nicht ausgeschöpft; es wurde viel an der Oberfläche gekratzt, aber die vielen Chancen, tiefgreifende Gefühle, eine wirkliche Bewusstseinserweiterung etc zu beleuchten, wurden gekonnt übergangen, sodass das Buch für mich eine wirklich leicht zu lesende Lektüre war, aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Potenzial verschenkt...

Genau so, wie es immer war
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Im Buch "Genau so, wie es immer war" beschreibt die Autorin auf über 700 Seiten das Leben von Julia Ames, welches geprägt ist vom Beziehungs- und Mutteralltag in einer privilegierten amerikanischen Gegend ...

Im Buch "Genau so, wie es immer war" beschreibt die Autorin auf über 700 Seiten das Leben von Julia Ames, welches geprägt ist vom Beziehungs- und Mutteralltag in einer privilegierten amerikanischen Gegend und einer toxischen Mutter-Tochter-Beziehung.

So verheißungsvoll der Klappentext, so enttäuschender war für mich persönlich die Umsetzung des Themas.

Durch ausufernde Beschreibungen, welche nicht zwingend zum Verstehen von Situationen nötig gewesen wären, entstehen im gesamten Verlauf unglaubliche Längen, insbesondere Dialog-Situationen werden hierdurch sehr gestört.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin ihren Leser*innen mehr Platz und auch das Vermögen zugesteht, gewisse Gegebenheiten und Situationen selbst einschätzen zu können, ohne dieses überbordende Narrativ. Weniger ist manchmal mehr...

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