Mein Herz schlägt für diese Dilogie
4,5 ⭐️
Mit Shine like Midnight sun hat Sarah Stankewitz es geschafft mich erneut zu fesseln und mich gleichzeitig dazu gebracht mich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen. Ich muss zugeben, dass mich ...
4,5 ⭐️
Mit Shine like Midnight sun hat Sarah Stankewitz es geschafft mich erneut zu fesseln und mich gleichzeitig dazu gebracht mich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen. Ich muss zugeben, dass mich das erste Buch ein wenig enttäuscht hatte, da ich mit anderen Erwartungen in das Buch gestartet bin und den Plot schon länger voraussehen konnte.
Aber dieses Buch hat meine Erwartungen voll erfüllt.
Die Handlung
Im Fokus dieses Buches stand die Beziehung zwischen Aron und Lilly in der Zeit nach der Diagnose. (Der erste Band muss zwingend gelesen werden, um die Story zu verstehen.) Wie Aron damit umgeht, was er fühlt und wie sich seine Gefühle auf seine Beziehung mit Lilly auswirken. Gleichzeitig findet Lilly ihre Passion im Umweltschutz und einen festen Fuß in Island. Während des ganzen Geschichte begeliten die Hauptcharaktere Ängste. Angst um Aron. Angst um Lilly. Und die Hoffnung auf ein neues Herz für Aron, denn die Uhr tickt.
Das Cover und der Farbschnitt
Das Buch ist ein echter Eye-Catcher und gefällt mir von der Gestaltung tatsächlich noch besser als Teil 1. Die Dilogie ist passend desingt und Buch zwei reiht sich perfekt ein. Der einseitige-Farbschnitt wurde in einem schönen pink desingned und gleicht dem von Band 1. Das Cover stellt das wunderschöne anatomische Herz dar, welches ich sehr schön gestaltet finde.
Die Charaktere
Das Buch überzeugt mit einem ansprechenden Dual-POV beider Charaktere. In Lilly, eine lebhafte, junge Frau, die schon mehrere Schicksalsschläge hinter sich hat, konnte ich mich immer gut hineinversetzen. Nachdem sie ihren Bruder verloren hat, kommt ihr alles wie ein großes Deja-vú vor. Mit kleinen Rückblicken gab sie mir weitere Einblicke in ihr Leben in Deutschland.
Aron, ein junger Mann, dessen Träume brutal zunichte gemacht wurden, konnte mich in seine Welt mit der Diagnose mitnehmen und mir immer mal wieder bewusst machen, wie wichtig Organspenden sind. Aron setzt für die Welt seine freundliche und fröhliche Maske auf, doch innerlich hat er Angst. Todesangst. Angst um sich selbst und um die Menschen, die er zurücklassen würde. Dies kommuniziert er in stilvollen Metaphern und wunderschönen Vergleichen.
Das Setting
Das ganze Buch spielt auf Island, welches wirklich traumhaft geschrieben ist. Sarah nimmt den Leser mit zu Wahlbeobachtungen und spannenden Naturphänomenen. Ich habe es sehr geliebt von ihrer Liebe zu Island zu lesen, denn diese konnte ich in jedem Satz spüren.
Die Storyline
In der Geschichte ging es vor allem um die Beziehung zwischen Aron und Lilly, wobei ich mir mehr zum Umweltschutz gewünscht hätte, da dies ja Lillys Herzensthema ist. Alle Untersuchungen, die Aron wahrnimmt fand ich sehr interessant, da sie unglaublich detailvoll beschrieben wurden. Da sich die Story sehr auf die Beziehung der Hauptcharaktere fokussiert, findet sehr wenig abseits dessen statt. Dort hätte ich mir mehr abseits der Haupthandlung gewünscht. Leider erhält auch die Freundesgruppe in diesem Buch einen geringeren Stellenwert, was ich sehr schade finde.
Ernste Themen
Im Buch werden auch Themen angesprochen, die zum nachdenken anregen. Toxische Maskulinität, Umweltschutz, Organsprenden, ... Alle Themen fand ich stilvoll verpackt und haben mich zum Nachdenken angeregt. Danke, dass diesen hier eine Bühne geboten wurde.
Vor allem das Ende hat hat mich nochmals zum Nachdenken angeregt.
Zusammenfassend
Ich war begeistert von Shine like midnight sun. Diesen Teil fand ich noch besser als den Ersten den Reihe und tatsächlich auch tiefgründiger.
Ich würde dieses Buch definitiv empfehlen. Vor allem an Leute, die den ersten Teil bereits gelesen und Island genossen haben. Ich habe es!
Vielen Dank an Vorablesen für das Stellen dieses Rezensionsexemplares.