Was man alles findet auf der Suche zu sich selbst
Girl At HeartNachdem ich "Cinder & Ella" von der Autorin gelesen habe, hatte ich ein wenig hohe Erwartungen.
Charlie ist Baseballspielerin und ein wertvoller Teil ihres Teams. Als sie ihrem besten Freund und Schwarm ...
Nachdem ich "Cinder & Ella" von der Autorin gelesen habe, hatte ich ein wenig hohe Erwartungen.
Charlie ist Baseballspielerin und ein wertvoller Teil ihres Teams. Als sie ihrem besten Freund und Schwarm eröffnet, dass sie auf den Abschlussball gehen möchte, stürzt seine Reaktion sie in eine Identitätskrise. Doch glücklicherweise ist Jace da um ihr zu helfen.
𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐋𝐞𝐬𝐞𝐞𝐫𝐟𝐚𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠:
Von Anfang an fand ich, dass das Buch von einer 16-jährigen erzählt wird; deshalb war ich dann ein wenig verwirrt, als sich herausgestellt hat, dass alle 18 Jahre alt sind. Aber mit dem Fortschritt der Geschichte hat das immer mehr Sinn gemacht durch das Verhalten der Charaktere.
Irgendwann kommt einem das Buch auch wie eine romantische Komödie vor, mit einem perfekten Ende.
Auf der anderen Seite finde ich, dass diese Unsicherheit und auch das "zu sich selbst Finden" sehr gut dargestellt wurden. Wenn man keine Erfahrung hat in diesen Bereichen ist die erste Liebe und alle "firsts" scary. (Und ja, ich rede aus Erfahrung, weil ich selber alles ziemlich spät erst erlebt habe)
Auch in das Love triangle war ich sehr invested. Ob sie sich für den süßen Teamkapitän Jace entscheidet oder doch ihren Crush Eric hat mich echt auf Trab gehalten. Und ohne zu spoilern ;) - die Auflösung war echt befriedigend.
Irgendwie ist das Buch anfangs aber auch toxisch. Alle Männer/Jungs in Charlies Leben verarschen sie in gewisser Weise. Sie machen sich über sie lustig, dass sie auch "mädchenhafte" Sachen mag und ziehen sie runter. Selbst ihrem Vater "kann man nicht vertrauen" obwohl sie ihn ausdrücklich bittet, peinliche Videos oder Fotos nicht zu zeigen. Auch die Aussage ihres Vaters, dass er sich in Mädchensachen nicht auskennt und sie deshalb nicht so erziehen konnte, ist doch irgendwie scheiße. Es gibt genug alleinerziehende Väter, die sich dieser Aufgabe widmen und dem Kind beide Seiten nahebringen.
𝐃𝐢𝐞 𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐞:
Wie schon erwähnt ist Charlie der Hauptcharakter hier. Sie lebt ihr Leben, wie sie aufgezogen wurde, aber ihr wird klar, dass mehr in ihr steckt. Da man nur ihre Gedanken mitbekommt, scheint sie anfangs vielleicht ein wenig unsicher aber das vergeht sofort als sie sich verteidigt. Dieses Mädchen ist tough. Und irgendwie kann man ihr Bedürfnis ein Mädchen zu sein auch nachvollziehen. Deswegen war es auch sehr toll wie Leila sich ihrer angenommen hat und Charlies Welt veränderte. Auch ihre Realisation, dass Jace die richtige Wahl ist, ist so befriedigend. Man fühlt wie glücklich und verliebt sie mit Jace ist. Eins der schönsten Gefühle, dass man erleben kann.
Jace . . . ist einfach ein Traum. So ein Gentleman und dieses ständige flirten und necken aber auf respektvolle und süße Weise . . . da habe ich mich ein wenig verliebt haha. Er hat Essenz und Charakter. Er steht zu seinen Freunden und war auch in Ordnung als Charlie mehr Zeit gebraucht hat. Dennoch unterstützt er Charlie bei jeder ihrer Entscheidung.
Eric . . . mit ihm wurde ich nicht warm. Er ist von anfang an irrational und wird verletzend. Seine Beweggründe, die er später zugibt, sind für mich auch nicht ganz nachvollziehbar. An Charlies Stelle hätte ich diese Freundschaft schon längst beendet. Seinen Charakter konnte ich nicht wirklich fassen außer, dass er ständig irgendwie wütend war.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭:
Eine tolle Geschichte mit passendem Titel von Veränderungen, Freundschaften und dem Anfang und Ende von Lebensabschnitten. Wer eine Geschichte sucht mit liebenswürdigen Charakteren und ein wenig Drama, kann ich das Buch echt empfehlen.