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Babsi1965

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2024

Sehr berührend

Heldin meines Schicksals
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Mein Fazit:
Als" altes" DDR-Kind habe ich die Geschichte seit Seite 1 genossen. Die Rückblicke zwecks Reisefreiheit, Fall der Mauer, Leben in der DDR … erinnerten mich an eine wunderschöne Zeit. Es war ...

Mein Fazit:
Als" altes" DDR-Kind habe ich die Geschichte seit Seite 1 genossen. Die Rückblicke zwecks Reisefreiheit, Fall der Mauer, Leben in der DDR … erinnerten mich an eine wunderschöne Zeit. Es war nicht alles gut zu dieser Zeit, aber ich erinnere mich gern daran.

Die Krankheit Multiple Sklerose ist für viele Leser noch relativ unbekannt, leider auch nicht heilbar. Die Autorin beschreibt eindrucksvoll, wie sie mit der Diagnose umgegangen ist und wie sehr sich ihr Leben seither verändert hat. Erschütternd, wie die Erkrankung das Leben beeinflusst, wie mit Menschen mit Einschränkungen umgegangen wird. Ob Freunde, Familie oder Pflegedienste... ist kaum vorstellbar. Ich arbeite auch in der Pflege und kann es kaum glauben, dass man von Behörden so im Stich gelassen wird. Ich stelle es mir schlimm vor, wenn man so agil ist wie die Autorin und dann so heftig eingeschränkt ist.

Der Schreibstil der Autorin ist modern, am Ende emotional. Für Betroffene sicherlich ein Mutmach Buch, das neue Leben zu akzeptieren und sich noch Träume zu erfüllen. Bevor es nicht mehr geht …

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Sehr emotional

Wintertöchter
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Mein Fazit:
Dritter und letzter Teil der Saga und ich bin unheimlich traurig, dass die Geschichte zu Ende ist. Mein Herz schmerzte und ich war tief beeindruckt von den Charakteren und der Story. Es gibt ...

Mein Fazit:
Dritter und letzter Teil der Saga und ich bin unheimlich traurig, dass die Geschichte zu Ende ist. Mein Herz schmerzte und ich war tief beeindruckt von den Charakteren und der Story. Es gibt nichts Vergleichbares in diesem Genre. Im letzten Teil erfahren wir die Auflösung aller Geheimnisse der Protagonisten, und ich muss sagen, mit vielem habe ich nicht gerechnet. Geschickt hat die Autorin Wendungen eingebaut, und es blieb bis zum Ende spannend. Wird die Gabe der Frauen auch im letzten Teil weiter bestehen? Wie finden die Töchter zu ihrer Mutter Anna, an deren Existenz sie nicht mehr glaubten? Und was ist aus dem brutalen Roman geworden? Hat er seine gerechte Strafe bekommen? Werden die Frauen sich trotz allem verstehen und zusammenhalten? Ich war am Ende echt sprachlos und den Tränen nah. Eine wunderbare Ära ist zu Ende gegangen, und ich habe alle drei Teile regelrecht verschlungen. Die Emotionen überschlagen sich fast: großes Leid der Frauen, Herzschmerz in großem Rahmen, Trauer über die Schicksalsschläge, aber auch die Liebe bekommt eine Chance …

"Wintertöchter" ist eine stimmgewaltige Trilogie, mit einer magischen Anziehungskraft, wundervollen Charakteren und einem gefühlvollen Schreibstil. Vielen Dank an die Autorin für dieses teuflisch gutes Werk.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Spannend geschrieben

Denen man vergibt
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Mein Fazit: Diese Geschichte ist spannend aufgebaut, mit einem Plot, der leicht verwirrt, aber so typisch für die Reichen und Schönen ist. Die Charaktere sind authentisch beschrieben, vor allem das Ehepaar ...

Mein Fazit: Diese Geschichte ist spannend aufgebaut, mit einem Plot, der leicht verwirrt, aber so typisch für die Reichen und Schönen ist. Die Charaktere sind authentisch beschrieben, vor allem das Ehepaar kommt glaubhaft rüber. Die Monologe zwischen den beiden sind abwechslungsreich, in leichter monotoner Sprache geführt und die Handlung sehr frustrierend. Der Autor erzählt die Geschichte des Ehepaares in einer Art und Weise zum Fürchten. Wie weit gehen Menschen, wenn sie frustriert, fern jeglichen Benehmens und Standesdünkel sind. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind so dekadent ausgeprägt, dass es schon fast schwerfällt, es zu glauben. Die Begegnung zwischen dem englischen Arzt und dem arabischen Vater ist angsteinflößend und zugleich traurig. Man erwartet, dass sich der Vater für den Tod seines Sohnes äußert. Soll er wirklich vergeben? Eine interessante Geschichte … Interessant die unterschiedlichen Weltanschauungen, Bräuche, Gepflogenheiten und man hat das Gefühl sich zwischen zwei Welten zu verlieren. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft, aber es fehlte mir allein etwas die Überzeugung und ich war etwas ratlos am Ende. Das Buch ist unterhaltsam geschrieben.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Sehr ergreifend

Frauen im Krieg
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Mein Fazit:
Egal in welchem Zeitalter/Epoche, haben Frauen eine große Rolle gespielt. Zu Zeiten des Nationalsozialismus, siehe Magda Goebbels (sie wurde propagandistisch zur Vorzeigemutter im Dritten ...

Mein Fazit:
Egal in welchem Zeitalter/Epoche, haben Frauen eine große Rolle gespielt. Zu Zeiten des Nationalsozialismus, siehe Magda Goebbels (sie wurde propagandistisch zur Vorzeigemutter im Dritten Reich), Ideologie und Machthungrigkeit dieser Frau ging so weit, dass sie sogar ihre 6 Kinder mit Hilfe von Zyankalikapseln mit in den Tod nahm. Treue zum Führer, Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft - das ideale Frauenbild im 2.WK. Ob Adel oder Arbeiterklasse. Jede Frau hatte ihre Aufgabe. Kinder gebären, die" arische" Rasse sollte fort bestehen, arbeiten in der Rüstungsindustrie … berühmt natürlich die sogenannten" Trümmerfrauen", die Deutschland wieder aufbauten.

Die meisten Frauen in der Sowjetunion kämpften in Partisanenverbänden, agierten als Sanitäterinnen, Ärztinnen, Fliegerinnen und als Scharfschützen. Die berühmteste ist Nina Alexeevna Lobkoskaja, deren Geschichte in diesem Buch erzählt wird. Mit 18 Jahren geht sie an die Front. So beeindruckend ihr Leben auch ist, denn sie hat in zwei Jahren Krieg 98 Faschisten getötet, so tragisch ist ihre berührende Geschichte.

Der Teil mit den jüdischen Frauen hat mich am meisten berührt. Ob Deutsche, Polen, Tschechen … alle mussten gleich leiden. Ihrer Würde beraubt, ausgehungert wie ein Skelett, teilweise durch schwerwiegende Krankheiten geschwächt und ohne Lebenswillen. Am schlimmsten selbst für mich, die ausländischen Vorarbeiterinnen / SS-Aufseherinnen, die sich an dem Leid der Gefangenen ergötzten. Einfach nur grausam …

Insgesamt kann man sagen, dass diese 10 berührenden Geschichten über Frauen sehr gut recherchiert und in die Story eingewoben wurden. Tragische Schicksale, die das Weltbild der Frauen in Kriegspositionen darstellen und man als Leser verwundern, sind über so viel Courage und Mut verwundert. Die Autorin beschreibt die Geschichten sehr authentisch, mit sehr viel Feingefühl und Sensibilität diese schwere Thematik, und am Ende ist man einfach nur fasziniert.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Sehr spannend

Wenn das Herz im Kopf schlägt
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Mein Fazit:
"Wenn das Herz im Kopf schlägt" ist ein Krimi, der begeistert und mit einem hohen Spannungsbogen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Ein Debüt der Autorin, das sich sehen lassen kann ...

Mein Fazit:
"Wenn das Herz im Kopf schlägt" ist ein Krimi, der begeistert und mit einem hohen Spannungsbogen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Ein Debüt der Autorin, das sich sehen lassen kann und den Leser von ihrem Schreibstil überzeugen wird.

Es geht um ein dunkles Geheimnis in der Vergangenheit, ein grausamer Mord, das die Bewohner eines kleinen Dörfchens in Gefahr bringt. Jeder schweigt, will die Vergangenheit ruhen lassen, will nicht mehr an den entsetzlichen Tod von Magdalena Kolberg erinnert werden … außer Lena Kolberg, ihre Tochter. Sie forscht nach, bringt die grausame Tat ans Licht und vier Menschen müssen um ihr Leben fürchten …Wer wird dem Mörder entkommen? Es bleibt spannend...

Lena, die Hauptprotagonistin, gefällt mir sehr gut. Sie will die Umstände des Todes aufdecken und geht sehr methodisch vor. Kommissar Böhm findet zwei entsetzlich verstümmelte Leichen und irgendwie hält sich mein Mitleid in Grenzen, denn sie haben furchtbare Dinge getan. Mitgefühl habe ich für Lena und Böhm. Denn seine Frau und er haben sich auseinander gelebt und gerade als sie neu anfangen wollen, erfährt er, dass sie Krebs hat und eventuell stirbt …

Eine spannende Story, unverwechselbare Charaktere, die sich stetig verändern, und eine Reise voller Emotionen. Wut wegen einem sinnlosen Mord, Hass weil alle schweigen, unsagbare Gewalt, die gesühnt werden muss …

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und modern,sehr gefühlvoll formuliert, leicht verständlich geschrieben und dennoch sehr fordernd für den Leser. Auf der Jagd nach dem Mörder bin ich einige Male aufs Glatteis geführt worden, wobei ich im Nachhinein sagen muss, hat es sich abgezeichnet, wer der Mörder ist. Gekonnt hat sie Wendungen eingebaut und die Auflösung kommt erst am Ende der Geschichte. Ich würde sagen, neuen Fan gefunden.

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