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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2024

Erschreckend

Todeskeller. Das Cold-Case-Team Berlin ermittelt
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Ein neu gegründetes Cold-Case-Team um Kriminalhauptkommissarin Sophie Steinbach und den aus Frankreich kommenden Ermittler David Martin verfolgt die Spuren in einem Entführungsfall und den Mord an einem ...

Ein neu gegründetes Cold-Case-Team um Kriminalhauptkommissarin Sophie Steinbach und den aus Frankreich kommenden Ermittler David Martin verfolgt die Spuren in einem Entführungsfall und den Mord an einem Franzosen. Es gibt Verbindungen, die weit in die Vergangenheit führen. Ein selbsternannter Rächer gibt wichtige Hinweise. Ohne diese wäre es wohl mit den Ermittlungen nichts geworden. Obwohl Sophie und ihr Team durch die Welt reisen und wenig Schlaf bekommen, erscheinen manche Schlussfolgerungen zufällig oder weit herbeigeholt. Dennoch haben die Autoren Stevens und Suchane einen spannende Thriller verfasst, der
Schreckliches und menschliche Abgründe offenbart. Unvorstellbar? Leider nein.
Ein Thriller, der Horrorvisionen hinterlässt. Fortsetzung möglich.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Égoïste

Das vergessene Model
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Die Modelwelt ist eine ganz besondere. Schneller Ruhm, Erfolglosigkeit, Stress, Glamour - alles im Übermaß vorhanden. Diese Erfahrung macht auch die von Sibylle Weischenberg beschriebene Carla. Einst erfolgreich, ...

Die Modelwelt ist eine ganz besondere. Schneller Ruhm, Erfolglosigkeit, Stress, Glamour - alles im Übermaß vorhanden. Diese Erfahrung macht auch die von Sibylle Weischenberg beschriebene Carla. Einst erfolgreich, wird sie von einer aufstrebenden Agenturmitarbeiterin wiederentdeckt. Obwohl Carla dieses Leben nicht mehr führen möchte, nimmt sie aus Geldnot den Auftrag an.
Sie ist unsympathisch beschrieben, ich mag diese Person trotz eines Schicksalsschlages nicht. Sie ist unzuverlässig, rücksichtslos und undankbar. Dass andere auf ihre Mitarbeit angewiesen sind - interessiert sie nicht. Sie beansprucht wie selbstverständlich Privilegien, obwohl sie nichts dafür tut. Warum bekommt sie die? Es gibt mehrere Widersprüche.
Die anderen Figuren im Buch sind weitaus sympathischer, natürlich besonders Tom, der Fotograf. Seine einfühlsame und trotzdem erfolgsorientierte Art ist gut beschrieben. Auch das Flair in Monaco wird gut herübergebracht; Champagner, exquisite Kleidung und edle Autos finden sich gehäuft.
Eine interessante Story vor glitzernder Kulisse - angenehm und unterhaltsam zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Verschickungskinder

Das Kind mit den stummen Augen
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Der Teeladen läuft nicht. Theresa, ihre Mutter und Tante haben Umsatzprobleme. Die ältere Generation sträubt sich gegen Neuerungen, also geht Theresa einen anderen Weg. Ein Journalist soll einen werbeträchtigen ...

Der Teeladen läuft nicht. Theresa, ihre Mutter und Tante haben Umsatzprobleme. Die ältere Generation sträubt sich gegen Neuerungen, also geht Theresa einen anderen Weg. Ein Journalist soll einen werbeträchtigen Artikel verfassen. Der möchte die Historie einbringen, das ist verständlich. Nicht verständlich ist, warum er sich so an einem alten Foto, auf dem ein kleines Kind zu sehen ist, festbeißt. Er jagt vehement der Geschichte des kleinen Kindes nach …
Der Leser steigt also in Ingas Trauma ein und erfährt, was es mit dem kleinen Mädchen auf sich hat. Diese Storyline ist interessant und hätte den Umweg über einen übereifrigen und übergriffigen Journalisten nicht gebraucht. Auch Theresas Verhalten ist respektlos.
Dabei sind die geschilderten Ereignisse in Kinderheimen bzw. bei den Kinderkuren so bedeutsam, dass sie stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden sollten.
Verschickungskinder wurden mit NS- Methoden betreut. Das ist bewiesen und fürchterlich. Wissen darüber muss dazu führen, dass ein solches Geschehen nicht einmal ansatzweise wiederholt wird und Betroffenen hilft, die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Die Vermischung zweier völlig unterschiedlicher Themen mochte ich nicht. Doch der Vergangenheitsteil ist emotional mitnehmend geschrieben und wichtig.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Dunkle Macht

House of Marionne
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Quell muss versteckt werden. Ihre besonderen Fähigkeiten rufen Verfolger auf den Plan, die sie töten wollen. Sie flüchtet zu ihrer Großmutter, die ein Internat für die Ausbildung magischer Menschen leitet. ...

Quell muss versteckt werden. Ihre besonderen Fähigkeiten rufen Verfolger auf den Plan, die sie töten wollen. Sie flüchtet zu ihrer Großmutter, die ein Internat für die Ausbildung magischer Menschen leitet. Aber auch die darf ihr Geheimnis nicht herausfinden.
Quell ist willens, ihre Magie beherrschen zu lernen. Kann sie alle Prüfungen bestehen, ist sie sicher und frei. Glaubt sie.
Irrtümer, Verwicklungen, Liebe, Abenteuer und Gefahr - alles vorhanden und spannend verwoben. Fantasievolle Lovestory mit einigen Twists, die die Spannung erhöhen. Allerdings auch mit einigen Längen. Das Ende ist sehr gestrafft, da ginge noch was!

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Was wäre, könnte man …

Das kleine Café der zweiten Chancen
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Himari ist neu in der Stadt, hat Angst vor dem ersten Schultag. Dank einer freundlichen älteren Dame besiegt sie ihre Angst, beginnt zu lächeln und findet Freunde. Die nette Dame aber ist verschwunden. ...

Himari ist neu in der Stadt, hat Angst vor dem ersten Schultag. Dank einer freundlichen älteren Dame besiegt sie ihre Angst, beginnt zu lächeln und findet Freunde. Die nette Dame aber ist verschwunden.
Damit beginnen merkwürdige Begegnungen. Himari äussert sich, als ob sie schon älter ist und erklärt dem Leser noch einmal das, was im Café geschehen ist. Unnötig, man versteht auch so, dass Wunderbares passiert: lebensverändernde Minuten werden durchlebt, eine weit reichende Veränderung findet statt. Die Zukunft wird neu gestaltet. Solch eine Chance zu bekommen!
Allerdings ist das nicht ungefährlich…
Shiori Ota schreibt flüssig, versucht, altersgerechte Sprache einzupflegen. Die Reisen in die Vergangenheit sind interessant, es hätten mehr sein dürfen.
Vielleicht gibt es weitere in einem Folgeband.

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