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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2024

Krimiklassiker mit Charme

Mord in der Charing Cross Road
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Der erste Serienband der Sally-und-Johnny-Reihe ist ein gelungener CosyCrime mit einem liebenswerten Ermittlerduo. Bedenkt man wann diese Reihe geschrieben wurde, nämlich in den 1950er Jahren, könnte ...




Der erste Serienband der Sally-und-Johnny-Reihe ist ein gelungener CosyCrime mit einem liebenswerten Ermittlerduo. Bedenkt man wann diese Reihe geschrieben wurde, nämlich in den 1950er Jahren, könnte man meinen es ist eine altbackene Serie, doch dass würde ich so nicht stehen lassen. Ich finde das Buch hat seinen ganz eigenen Charme. Der Mordfall, der im Antiquariatsmilieu spielt ist interessant aufgebaut, wobei alte Bücher genauso im Mittelpunkt stehen wie die zahlreichen Charaktere. Und genau an diesen vielen Figuren leidet die Spannung, sie geht bei den Vorstellungen so vieler Beteiligter förmlich verloren. Und da der Band mit gut 250 Seiten nicht gerade üppig ausfällt, fehlt es letztlich auch an Tiefe. Allerdings liest sich die Geschichte flott weg, hat die Autorin doch einen angenehmen Schreib- und Erzählstil.

Alles in allem ein netter CosyCrime, dem man allerdings den Zahn der Zeit durchaus anmerkt. Denn das beschriebene Frauenbild z. B. ist heute doch glücklicherweise ein anderes. Meine Empfehlung spreche ich aber dennoch aus und vergebe gute 3 von 5 Sterne.


Veröffentlicht am 12.11.2024

unterhaltsam

Sexy Collection No. 1 - Caprice
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Fünf mal "hautnah" ist man als LeserIn hier dabei, wenn es für Maren und Sophie heißt alles zu geben, und das mit vollem (Körper-)Einsatz, um die interessantesten und heißesten Stories für ihr Boulevardmagazin ...




Fünf mal "hautnah" ist man als LeserIn hier dabei, wenn es für Maren und Sophie heißt alles zu geben, und das mit vollem (Körper-)Einsatz, um die interessantesten und heißesten Stories für ihr Boulevardmagazin zu bekommen. Dabei bildet jeweils eine überschaubare Handlung den Rahmen für die erotischen Szenen.

Alles in allem sind die Geschichten nicht mehr als ein Appetizer, denn mit rund 80 Seiten pro Ebook sind sie schon sehr kurz. Also auf Tiefe bei Handlung und Figurenzeichnung muss man hier folglich verzichten, aber das ist eigentlich auch nicht der Sinn dieser Geschichten.

Für Freunde prickelnder erotischer Kurzgeschichten empfehlenswert.



Veröffentlicht am 12.11.2024

Maigret in Kur

Maigret in Kur
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Maigret und eine Kur – wozu soll das gut sein? Ihm geht es doch nicht schlecht! Aber des lieben Ehefriedens wegen willigt Maigret ein und gemeinsam mit Madame Maigret kurt er im noblen Vichy. Tag ein ...




Maigret und eine Kur – wozu soll das gut sein? Ihm geht es doch nicht schlecht! Aber des lieben Ehefriedens wegen willigt Maigret ein und gemeinsam mit Madame Maigret kurt er im noblen Vichy. Tag ein Tag aus der gleiche ruhige, beruhigende Trott, wie angenehm wäre jetzt eine Mordermittlung, so denkt Maigret, nichtsahnend, dass genau das bald notwendig werden wird. Maigret lässt sich nicht lange bitten und ermittelt so wie nur er zu ermitteln versteht. Er hält Augen und Ohren offen und kombiniert und sinniert und kommt Stück für Stück dem Geschehen auf die Spur.

Ein typischer Maigret, aber in untypischem Ambiente. Ein solider Fall und eine solide Erzählweise.


Veröffentlicht am 12.11.2024

Der Verrückte von Bergerac

Maigret und der Verrückte von Bergerac
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Maigret soll der Verrückte von Bergerac sein? Nur gut, dass er diese Annahme sehr schnell entkräften kann, gibt es doch trotz Krankenlager einen Fall aufzuklären. Die Ausgangslage für diesen Krimi fand ...




Maigret soll der Verrückte von Bergerac sein? Nur gut, dass er diese Annahme sehr schnell entkräften kann, gibt es doch trotz Krankenlager einen Fall aufzuklären. Die Ausgangslage für diesen Krimi fand ich mal „erfrischend“ anders und somit als ganz angenehm. Denn diesmal muss sich Maigret in den meisten Belangen auf seine Frau verlassen, die ihm nun die wichtigen Informationen beschaffen muss. Aber das ist auch schon der Pluspunkt, denn wie immer fehlt auch diesem Krimi Spannung und Tempo. Maigret, durch die Verletzung ja sowieso stark eingeschränkt, ermittelt in diesem Fall folglich noch behäbiger als sonst. Allerdings wird man als Leser mit einem dramatischen Finale dafür entschädigt.


Veröffentlicht am 12.11.2024

Vor dem Schwurgericht

Maigret vor dem Schwurgericht
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Das Buch beginnt eigentlich mit dem Ende, denn ein möglicher Täter soll vor dem Schwurgericht verurteilt werden. Doch Maigret, der sich mit den Ermittlungsergebnissen nicht zufrieden geben konnte, ermittelte ...




Das Buch beginnt eigentlich mit dem Ende, denn ein möglicher Täter soll vor dem Schwurgericht verurteilt werden. Doch Maigret, der sich mit den Ermittlungsergebnissen nicht zufrieden geben konnte, ermittelte weiter, und lässt nun vor Gericht die „Bombe platzen“. Der Angeklagte kommt frei, aber das ist noch nicht das Ende.

Das Verbrechen in dieser Geschichte scheint, wie sooft bei Simenon, nur Mittel zum Zweck zu sein, um in die Psyche der Menschen zu schauen und zeigen zu können, wie ein scheinbar gewöhnlicher Mensch Taten begehen kann, die man ihm eigentlich niemals zugetraut hätte.

Ein atmosphärisch dichter Roman, der mir in Hinsicht der Darstellung seiner Charaktere aber auch des Frankreichs der späten fünfziger Jahren gut gefallen hat.