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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2019

Unfassbar emotional!

Lieder von Morgen
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Träume sind nicht nichts. Sie sind alles.

Liebe Leserin,

wahrlich wird dies nun eine wirklich 'seltsame' Rezension für Mich, aber einen Anfang in diesem Buch zu finden ist schwer. » Lieder von Morgen ...

Träume sind nicht nichts. Sie sind alles.

Liebe Leserin,

wahrlich wird dies nun eine wirklich 'seltsame' Rezension für Mich, aber einen Anfang in diesem Buch zu finden ist schwer. » Lieder von Morgen « ist im Jahr 2018 im Drachenmondverlag erschienen. Die Geschichte beinhaltet ein sehr sensibles Thema und ist vielleicht nicht für jeden Leser gemacht.

Jedoch hat uns die Autorin Rune L. Green mit ihrer faszinierenden Geschichte, über Krebs, gezeigt, dass sich das Kämpfen lohn. Lenia ist ein tapferes Mädchen von 23 Jahren und kämpft gegen chronische Leukämie. Sie ist halt Hauptprotagonist sehr fein und detailliert dargestellt. Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin, wirkt sie authentisch und sehr selbstsicher, allerdings wird uns im ersten Kapitel sehr schnell klar, dass das Mädchen eine Fassade hat. Im Gegenzug lernen wir Jonathan kennen. Er ist eher der verschlossene Typ und möchte all die schrecklichen Dinge eigentlich gar nicht wahr haben. Das einzige was die Beiden verbindet ist die Musik.

» Lieder von Morgen « ist kein Liebesroman, so wie es am Anfang durch den Klapptext schien, jedoch ist es mit viel Liebe und kleinen Details versehen, was das Buch so real erscheinen lässt. Lenia zeigt uns die Welt einer Onkologie und deren Patienten. Durch die einzelnen Charaktere bekommt das Buch ein eigenes Leben und wirkt nicht herum gesponnen. Man merkt das Rune L. Green sich viele Gedanken um die Thematik gemacht hat und das schätze ich sehr. Krebs ist eine Krankheit, welche in den meisten Fällen tödlich endet und doch bringt uns das Buch bei, dass es auch schöne Dinge an schlechten Tagen gibt.

Jedes Kapitel von » Lieder von Morgen « ist in sich abgeschlossen und hat eine besondere Wirkung auf den Leser. Das Buch ist mit kleinen Zitaten und Weisheiten versehen, welches mich oft zum Schmunzeln und Weinen gebracht hat. Oft habe ich mich gefragt, ob das Buch mir aus der Seele sprach. Außerdem finden wir 10 wunderschöne, auf die Kapitel bezogene, Lieder, welcher im Geist des Lesers eine eigene Melodie finden. Man bemerkt die Veränderungen der Charaktere in den Kapitel sehr leicht, allerdings sind diese nicht unrealistisch gestaltet.

» Lieder von Morgen « ist real. Krebs ist eine Krankheit gegen die viele Erkrankte kämpfen. Ich möchte Rune L. Green dafür danken, dass sie dieses Thema so sensibel und wundervoll aufgegriffen hat, denn das Buch lässt Menschen hoffen. Es ist eines der schönsten und, gleichzeitig, traurigsten Bücher welche ich je gelesen habe. Danke!

»Das Leben ist wie ein Riesenrad. Erst, wenn du den Mut hast bis an den höchsten Punkt zu fahren, wirst du die beste Aussicht haben. « - Rune L. Green

Veröffentlicht am 09.02.2019

Atemberauben Ehrlich!

Someone New
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Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken.
Wen sie in mir sehen.
Aber nicht bei dir.
Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.


»Someone New« von Bestsellerautorin Laura Kneidel, ...

Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken.
Wen sie in mir sehen.
Aber nicht bei dir.
Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.


»Someone New« von Bestsellerautorin Laura Kneidel, entführt uns in unsere Realität, welche sich ergriffen und nah anfühlt. Mit ihrem neuen Roman behandelt die Autorin ein sehr wichtiges Thema, welches wir uns gar nicht bewusst sind: Homosexualität und auch Transgener, spielen in ihrer Geschichte rund um Micah eine große Rolle. Mit viel Feingefühl und einer ehrlichen Art, schickt uns die Autorin auf eine Reise, welche uns einige Fragen an den Kopf wirft! Wie steht man Selbst zu Homosexualität oder Transgener? Ist es für jene Person einfach, sich einfach zu Outen oder ein großer Schritt? Mit einem sehr flüssigen Schreibstil und einer wundervollen Verpackung, führt es uns auf eine Reise, welche es Wert ist gelesen zu werden!

Micah ist eine junge Frau, welche gerade ihr erstes Semester in Jura an der MFC besucht. Sie wirkt auf den ersten Blick sympathisch und nicht von Vorurteilen geprägt. Sie möchte Menschen helfen und stellt sich, auch wenn sie einen gewissen Reichtum besitzt, nicht über ärmere Menschen und das ist eine Eigenschaft, welche ich bewundere. Menschen neigen oft dazu, ärmere Menschen schlecht zu behandeln. Sie denken, sie seien etwas Besseres, nur weil sie schicke Kleider oder teure Elektronik besitzen, doch Micah ist nicht solch ein Mädchen. Sie wird mit viel Liebe zum Detail beschrieben, wirkt eher wie ein Durchschnittstyp und man ahnt gar nicht, wie viel Stärke die junge Frau besitzt. Mit ihrer lockeren Art, zieht sie den Leser in den Bann und lässt das Buch noch näher wirken.

Julian dagegen wirkt im ersten Moment sehr geheimnisvoll, aber nicht unsympathisch. Er hat seinen eigenen Willen und macht dies in den ersten paar Seiten sofort klar. Er ist nicht mit vielen Worten beseelt, muss er auch nicht, denn seine Handlungen lassen die Geschichte flüssig weiter laufen ohne das der Leser ins Stocken gerät.

Laura Kneidl hat in der Gestaltung ihrer Charaktere viel Liebe gepackt. Jeder ist ein Individuum und hat seine eigenen Probleme. Sie zeigt offen, wie Menschen zur Homosexualität stehen könnten, wie im Fall von Adrian - Micahs Bruder - welcher aus dem Elternhaus geworfen wurde, nur weil er Homosexuell ist. Sie zeigt uns die Probleme, welche Menschen mit der Anpassungsfähigkeit haben, und zeigt uns, dass nicht jeder Mensch so denkt - im Falle von Micah.

Im Verlauf der Geschichte, werden Fragen - wie sie oben stehen -, sanft erläutert und erklärt, auch wenn das Thema so brisant ist. Ich finde es von der Autorin super auf dieses Thema anzusprechen, denn wenn man ein Buch liest, macht man sich im seltensten Fall Gedanken über deren Sexualität. Und das ist es, was mich an dem Buch so beeindruckt: die Ehrlichkeit.

Fazit:

Die Geschichte um Someone New, lässt uns weinen, lachen und regt uns zum Nachdenken an. Man findet sich, wegen dem sauberen Schreibstil, schnell in das Buch ein und verliebt sie in die detailverliebte Welt der Autorin. Mit kleinen Anspielungen der Charaktere, zeigt sie, das der Roman in unserer heutigen Zeit stattfindet und es sich nicht um eine fiktive Welt handelt. Wir werden mit viel Liebe überschüttet, aber auch die Realität ist zum greifen nah. Das Buch selber ist wundervoll gestaltet und wenn man sich das Buch genauer ansieht, entdeckt man auf dem Cover eine Tatsache. Es gibt nicht nur Rosa, für Mädchen, oder Blau, für Jungs, sondern zwischen den Farben liegt viel mehr Spielraum, als man denkt. Außerdem findet man im Buchinneren eine kleine Playlist, welche sich perfekt an die Geschichte des Buches anlehnt und lässt die Szenen noch realistischer wirken. Im Endeffekt bin ich froh Someone New zu besitzen und eine so tolle Geschichte gelesen zu haben! Außerdem freue ich mich tierisch auf den zweiten Band, welche sich um weitere Charaktere des Buches dreht.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Eine Reise durch eine wundersame Welt

Der Wortschatz
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Du begegnest einem Wort, welches seine Bedeutung verloren hat.

Auf seiner Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diese wiederzufinden.

'Der Wortschatz', geschrieben ...

Du begegnest einem Wort, welches seine Bedeutung verloren hat.

Auf seiner Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diese wiederzufinden.

'Der Wortschatz', geschrieben von Elias Vorphal, ist ein Buch, welches man lesen muss. Es ist eine Geschichte über ein Wörtchen, welches seine Bedeutung verloren hat und nun seine eigene Reise durch die weite Welt der Sprachen, mit vielen Hindernissen, antritt.

Unser kleines Wort ist sehr detailiert beschrieben und macht schon in den ersten Zeilen auf die Niedlichkeit, des Wortes, bewusst. Man bemerkt schon am Anfang des Buches, dass das Fantasybuch mit viel Liebe und Ehrgeiz geschrieben wurde, es zeigt uns die kleine Welt rund um Buchstaben und Wörter, welche wir jeden Tag ausprechen. Geprägt ist das Buch außerdem mit kleinen Illustrationen, welche die Geschichte anschaulicher wirken lässt, aber auch die Gestaltung des Umschlages/ geschweige des Taschenbuchvovers ist wunderschön anzusehen.

Man denkt, bei 172 Seiten, kann so ein kleines Buch gar nicht so eine wundervolle Geschichte beherbergen, doch dies ist der Fall. Das Wörtchen, nein unser Wörtchen, wird in eine Welt geschubst, von der es niemals geträumt hätte. Mit kleinen versteckten Wortspielen, Umstellung der einzelnen Wörter und auch einer kleinen Teeparty, wirkt das Buch humorvoll und lustig.

Am Ende des Buches schließt sich der Kreis und man bemerkt, dass man selber ein kleiner Teil der Geschichte war. Dies ist außerordentlich toll beschrieben und lässt Uns in einem kleinen Teil der Geschichte mitwirken. Im Zusammenhang mit dem Buch möchte ich sagen, dass es einen sehr angenehmen Schreibstil hat und es sehr angenehm zu lesen ist. Es ist wirklich für Menschen geeignet, die viel Fantasie besitzen und sich die Dinge genau vorstellen können, aber es ist auch ein Buch für jene, die eine humorvolle und liebevolle Geschichte rund um eines kleinen Wörtchens suchen. Sie zeigt uns selber, wie wichtig der Sinn des Lebens und unsere Familie ist.

"... ohne Familie und ohne Sinn im Leben bist du nichts" .

Veröffentlicht am 12.11.2024

Ein Rätselhaftes Meisterwerk

Das Haus der Bücher und Schatten
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Mit „Das Haus der Bücher und Schatten“ hat Kai Meyer ein weiteres beeindruckendes Werk vorgelegt, das auf ganzer Linie überzeugt. Dieses Buch ist nicht nur spannend und fesselnd, sondern lässt den Leser ...

Mit „Das Haus der Bücher und Schatten“ hat Kai Meyer ein weiteres beeindruckendes Werk vorgelegt, das auf ganzer Linie überzeugt. Dieses Buch ist nicht nur spannend und fesselnd, sondern lässt den Leser von der ersten Seite an mitleben, staunen und miträtseln. Die Geschichte nimmt dabei unerwartete Wendungen, die überraschen und begeistern – eine Handlung, die von Anfang bis Ende fasziniert und den Leser nicht loslässt.

Besonders gelungen ist die Struktur des Buches. Meyer verbindet geschickt Geschichten, die in zwei unterschiedlichen Zeiten angesiedelt sind – einmal im Jahr 1913 in der Ich-Perspektive und dann 1933 aus der Er-Perspektive erzählt. Anfangs wirkt dies verwirrend, doch man gewöhnt sich schnell daran, und es entfaltet sich eine faszinierende Dynamik zwischen den beiden Zeitsträngen. Meyer schafft es, diese scheinbar getrennten Geschichten mit einem roten Faden zu verbinden, dabei jedoch genug Raum für eigene Interpretationen und Rätsel zu lassen. Diese Struktur macht das Buch umso fesselnder und lässt den Leser tief in die Geheimnisse und Geschichten des Hauses eintauchen.

Die Charaktere sind liebevoll und lebendig gezeichnet – man lernt sie lieben und kann ihre Emotionen und Herausforderungen auf eine Art nachempfinden, die das Lesen zu einem echten Erlebnis macht. Für jeden, der sich gern in eine Geschichte vertieft, miträtselt und das Unerwartete liebt, ist dieses Buch ein absolutes Must-Have. Kai Meyer hat einmal mehr bewiesen, dass er zu den großen Geschichtenerzählern unserer Zeit gehört.

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Emotional und Lebendig

A Song to Drown Rivers
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Ann Liangs »A Song to Drown Rivers« ist eine meisterhafte Mischung aus Historie, Mythologie und intensiven Charakterdarstellungen, die den Leser von Beginn an fesselt. Die Geschichte entfaltet sich mit ...

Ann Liangs »A Song to Drown Rivers« ist eine meisterhafte Mischung aus Historie, Mythologie und intensiven Charakterdarstellungen, die den Leser von Beginn an fesselt. Die Geschichte entfaltet sich mit einer Leichtigkeit, die sich dennoch detailreich und tiefgründig anfühlt. Besonders bemerkenswert ist Fanli, ein ruhiger, fast stoischer Charakter, der Xishis Unruhe perfekt ausbalanciert. Diese gegensätzlichen Persönlichkeiten sorgen für eine Spannung, die das Buch durchgehend trägt.

Der Schreibstil von Liang ist packend, und die Beschreibungen sind lebendig und emotional – ich konnte Xishis Schmerz und Unsicherheit regelrecht spüren. Luyi, mit seinem humorvollen Wesen, ist ein willkommener Lichtblick und bringt immer wieder zum Schmunzeln. Die Zeitsprünge, die viele kritisieren, fand ich jedoch erfrischend und dynamisch. Sie fügen sich nahtlos in das narrative Tempo ein und verstärken den Eindruck einer sich entfaltenden Legende.

Die rauen und oft schonungslosen Beschreibungen von Blut, Krieg und Machtkämpfen zeichnen ein realistisches Bild der damaligen Zeit und verleihen der Geschichte eine gewisse Kälte, die perfekt zum Setting passt. Liangs Charaktere sind vielschichtig und glaubhaft. Fuchai, der als blinder Liebender oft töricht handelt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer der interessantesten Figuren. Sein tragisches Schicksal berührte mich tief und ließ mich über den Preis der Liebe und Loyalität nachdenken.

Obwohl das Ende überraschend und eher düster ausfiel, fügte sich dieser Abschluss passend in die Geschichte ein. Liang scheut sich nicht, ihren Figuren ein Schicksal zu geben, das sie verdient oder das dem Leser nicht gefallen muss. Dennoch bleibt ein Hauch von Unzufriedenheit zurück – vor allem Xishis Ende wirkt unvollständig. Doch vielleicht liegt genau darin der Zauber dieser Geschichte: Sie lässt uns mit offenen Fragen zurück und fordert, das Gelesene noch lange zu verarbeiten.

Insgesamt ein faszinierendes Werk, das in seiner Sprache und Struktur überzeugt. Ein Buch, das durch seine Authentizität und Tiefe besticht und lange nachhallt.

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