Die Sexrebellion
Persephone Alexander, eine brillante Mathematikerin mit einem Faible für Organisation, hat ihr Studium bislang eher durch Bücher und Formeln als durch typische Collegeerfahrungen geprägt. Während ihre ...
Persephone Alexander, eine brillante Mathematikerin mit einem Faible für Organisation, hat ihr Studium bislang eher durch Bücher und Formeln als durch typische Collegeerfahrungen geprägt. Während ihre akademischen Erfolge unbestreitbar sind, hat sie das „normale“ Collegeleben, wie es die meisten ihrer Kommilitonen erleben, irgendwie verpasst. Deshalb beschließt sie, den Rest des Semesters zu nutzen, um all die Dinge nachzuholen, die sie bislang versäumt hat. Mit einer eigens erstellten Liste von Erlebnissen will sie endlich das klassische Collegeleben kennenlernen und unvergessliche Erinnerungen sammeln. Zu den Dingen, die sie sich vorgenommen hat, gehören unter anderem Partys zu besuchen, neue Freundschaften zu schließen, sich zu verlieben – und ihr erstes Mal zu erleben. Doch für das Letzte auf der Liste braucht sie den passenden Partner.
Entschlossen, nichts dem Zufall zu überlassen, organisiert Seph kurzerhand ein „Casting“, um jemanden zu finden, der ihre Kriterien erfüllt. Zu ihrer Überraschung meldet sich der Star der College-Footballmannschaft, Reece Michaels, freiwillig, um ihr bei der Umsetzung ihrer Pläne zu helfen. Allerdings macht er gleich von Anfang an klar, dass er sie bei zwei Punkten nicht unterstützen wird: beim Verlieben und beim ersten Mal. Trotz dieser Einschränkung nimmt Seph das Angebot an und begibt sich mit Reece an ihrer Seite auf die Reise, die sie durch die aufregende Welt des Collegelebens führen soll.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Obwohl ich es überwiegend in kleineren Abschnitten und immer mal wieder zwischendurch gelesen habe, fiel es mir leicht, den Anschluss an die Geschichte zu finden. Anfangs war ich etwas skeptisch und konnte mich nicht sofort mit der Handlung und den Figuren identifizieren. Doch im Laufe der Zeit wuchsen mir die Charaktere immer mehr ans Herz, und ich konnte mich immer besser in sie hineinversetzen.
Besonders beeindruckend fand ich, wie gut die Figuren im Laufe der Geschichte entwickelt werden. Anfänglich wirkt Persephone noch etwas distanziert und fremd, doch nach und nach enthüllen sich ihre Facetten, und sie wird zu einer sehr greifbaren und nachvollziehbaren Protagonistin. Schließlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe etwa die zweite Hälfte in einem einzigen Rutsch gelesen. Anstatt auf passende Gelegenheiten wie Ausflüge oder Pausen zu warten, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht, und habe regelrecht in die Geschichte hineingefunden. Die gut ausgearbeiteten Charaktere und die zunehmende Spannung haben es mir am Ende unmöglich gemacht, das Buch beiseitezulegen.