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Veröffentlicht am 12.11.2024

Second Chance

Belladaire Academy of Athletes - Rivals
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Belladaire Academy of Athletes – Rivals von Maren Vivien Haase ist der zweite Band der Trilogie.
Es empfiehlt sich den ersten Band gelesen zu haben, aber da es immer um ein anderes Pärchen geht kann man ...

Belladaire Academy of Athletes – Rivals von Maren Vivien Haase ist der zweite Band der Trilogie.
Es empfiehlt sich den ersten Band gelesen zu haben, aber da es immer um ein anderes Pärchen geht kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen. Die Protagonisten tauchen zwar hier und da auf, aber es ergibt sich im Zusammenhang dennoch.

Inhalt:
Diesmal handelt die Story von Lova und Luis. Beide wollen Profitennisspieler werden.
Sie kennen sich zudem schon länger und hatten eine nicht ganz so schöne Vergangenheit, so dass die Beiden sich gar nicht leiden können.
Doch dann erhalten Beide die Chance auf einen Platz im Eliteteam der Academy, aber es gibt eben nur einen Platz. Und schon kocht die Rivalität hoch. Doch dadurch, dass sie sich nun nicht mehr aus dem Weg gehen können scheinen sie wieder Gefühle füreinander zu entwickelt. Ob das gut gehen kann??

Meine Meinung:
Ich mag die ganze Szenerie rund um die nobel Academy sehr. Die Stimmung ist zwar oft angespannt und geladen, aber eben auch frisch und erhaben.
Man ist ganz schnell im Buch drin und dank der lockeren und sehr fließ0enden Schreibstils fliegt mal schnell durch die Seiten. Man sympathisiert mit Lova und Luis kann man anfangs nur schwer fassen, obschon es aus beiden Perspektiven geschrieben ist. Man spürt regelrecht den Druck, der auf beide lastet und fiebert bei jedem Spiel mit. Die Dialoge sind knackig und auf dem Punkt gebracht.
Dennoch gibt es leider Kritikpunkte, denn es ist dich recht vorhersehbar was es insgesamt inhaltlich betrifft, so dass es eine gute Lektüre für zwischendurch ist. Die Flammen springen leider nicht so ganz über. Für mich fehlen das die Emotionen. Wirkt eher hitzig, statt liebevoll und einnehmend.

Fazit:
Als Folgeband ganz okay, aber eben leider nicht so gut wie der erste Band.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Tiefgründig

Dem Sturm entgegen
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„Dem Sturm entgegen“ von Cecelia Ahern ist ein tiefgründiger Roman mit einigen Twists.
Das Cover überzeugt mit einem Aquarell, aber eher faszinierend sind die abgebildeten Vögel und der Baum, der eben ...

„Dem Sturm entgegen“ von Cecelia Ahern ist ein tiefgründiger Roman mit einigen Twists.
Das Cover überzeugt mit einem Aquarell, aber eher faszinierend sind die abgebildeten Vögel und der Baum, der eben eine ganz besondere Rolle in diesem Buch spielt.

Inhalt:
Die 46-jährige Enya ist Ärztin und steht mitten im Leben. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Zusammen mit ihren Mann führt sie ein gut gehende Praxis.
Doch je näher sie an ihren 47ten Geburtstag rutscht, umso merkwürdiger benimmt sie sich. Denn sie hat Todesangst. Im Alter von 47 ist damals ihre geliebte Mutter plötzlich gestorben und jetzt glaubt sie auch, dass sie bald sterben muss.
In einer regnerischen und stürmischen Nacht fährt Enya alleine nach Hause und kommt plötzlich zu einer Unfallstelle. Ein Taxifahrer winkt sie hinzu, denn er hat einen Jungen auf der Fahrbahn entdeckt, welcher offensichtlich von einen anderen Auto angefahren wurde. Enya kann ihn wiederbeleben und so sein Leben retten. Enya selbst spürt wie schlimm sich das anfühlt, obwohl sie geholfen hat, denn der Junge erinnerte sie an ihren eigenen Sohn.
Dieser Unfall, der Tod ihrer Mutter und Eheprobleme führen dazu, dass sich Enya dazu entschließt aus der Praxis zu gehen und auf dem Land als Landärztin tätig zu werden.
Alle Bewohner nehmen sie mit Kusshand auf, aber was hat es mit dem gruseligen baum hinter ihrem Haus auf sich? Und ist diese Flucht wirklich ihre Rettung?

Meine Meinung:

Ahern schafft es auf verdammt leichte Weise den Leser in den Bann zu ziehen. Man kann sich einfach fallenlassen, zudem sowohl die Personen und auch die Umgebung richtig gut bildlich beschrieben werden. Man kann sich sehr gut in Enya einfühlen und spürt ihre Ängste und Sorgen.
Zudem wirke alle Personen sehr authentisch und nach und nach fügen sich diese richtig gut in die Story ein. Was herausragend ist, sind die extrem guten Spannungsmomente. Man ist gewillt diesen Roman an einigen Stellen schon fast als Thriller anzunehmen, da Ahern es so extrem spannend macht mit vielen kleinen Wendungen der Story. Sehr überraschend und dennoch nicht konstruiert. Es fügt sich perfekt zusammen.
Es wird einfach nie langweilig an sich, obschon ich hier und da ein paar Nebenschauplätze, wie die eingefallene Kirche/Kloster weglassen würde.
Denn auch so spürt man die Traurigkeit und Angespanntheit von Enya. Zudem sie als Hauptperson echt viel Dynamik an den Tag legt.
Fazit:
Eine richtig gute spannende Story mit viel Tiefgang und Emotionen. Einige Nebenschauplätze fühlen sich etwas wie Lückenfüller an, so dass diese auch weggelassen werden könnten.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Profil ohne Leiche ?

Der Pelikan – Ein Profiler-Thriller
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Das Buch ist eigentlich schon band 2, aber ich hatte es eben ohne den ersten Teil zu kennen gelesen und kann vorab sagen, dass dies kein Problem darstellt. Zudem werden die Protagonisten in den Zusammenhängen ...

Das Buch ist eigentlich schon band 2, aber ich hatte es eben ohne den ersten Teil zu kennen gelesen und kann vorab sagen, dass dies kein Problem darstellt. Zudem werden die Protagonisten in den Zusammenhängen nochmals genauer erklärt und charakterisiert, so dass ich es gar nicht bemerkt hatte, dass ich den ersten Teil nicht kannte, zudem es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt.

Hauptfigur Thorsten Büthe und sein professionelles Team stehen vor ihren nächsten, scheinbar unkomplizierten, Fall.
Doch anderes als erwartet ist es einfach schwer ein genaues Täterprofil zu erstellen, denn es gibt gar keine wirklichen spezifischen Fakten, die irgendwie zusammenpassen und eine Form ergeben. Hauptmordmotiv scheint auch recht merkwürdig, denn junge Frauen verschwinden kurz nach oder auch vor der Trauung, hübsch gekleidet in ihrem Hochzeitskleid. Doch nicht nur das, denn wo sind sie denn hin? Sind sie tot, gefangen, verschleppt? Es gibt quasi keinen Tatort mit Spuren der untersucht werden kann.

Carsten Schütte gibt hier recht gute und detaillierte Einblicke in die Handlungen und Recherche der Ermittler, was es eben besonders interessant macht, aber auch streckenweise extrem zäh.
Dennoch ist es eben stets spannend und auch überraschen mit tollem Twist. Der Schreibstil ist sehr einnehmend und dennoch flüssig.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Trauerbewältigung

Zwischenschritte
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„Zwischenschritte“ von Nataša Dragnić ist ein Roman über zwei Menschen, die sich eher zufällig in einer Selbsthilfegruppe für Trauerbewältigung kennenlernen.
Eine Zufallsbegegnung, die beide Leben etwas ...

„Zwischenschritte“ von Nataša Dragnić ist ein Roman über zwei Menschen, die sich eher zufällig in einer Selbsthilfegruppe für Trauerbewältigung kennenlernen.
Eine Zufallsbegegnung, die beide Leben etwas verändern. Beide sind volle Trauer und sehr verkopft. Beide lassen kaum Gefühle zu, aber plötzlich scheint es sich zu ändern. Denn mit so schlimmen Verlusten muss man durchaus erst einmal zurechtkommen und sein eigenes Leben wieder leben können, ohne den Menschen, den man verloren hat.
Brigitte, deren Sohn vor einem Jahr in Kroatien verunglückte, ist regelrecht gelähmt vor Trauer und kann nichts anderes in ihrem Leben anfangen, als einen Schatten hinterher zu laufen. So fährt sie nach Frankreich, um ihren Sohn nah zu sein und auf seinen Spuren zu wandeln, um so Trost zu finden.
Christian aus Dijon, betrauert keinen Tod, aber seine alkoholabhängige Frau, von der er sich schweren Herzens hat scheiden lassen. Er stürzt sich in die Arbeit in seiner Buchhandlung und wartet dort auf eine bestimmte Mail. Er kann einfach nicht richtig loslassen.
Als die beiden sich kennenlernen, können sie nur ganz langsam sich annähern und so ihre eingemauerten Gefühle befreien.

Der Schreibstil ist schon etwas sehr speziell. Er wechselt abrupt zwischen fließenden Passagen und plötzlichen Stichpunkten, wie abgehackte Gedankenfetzen.
Die Gefühle und die beiden Figuren werden an sich gut charakterisiert, aber durch den Schreibstil fällt es schwer eine wirkliche Beziehung zu den Beiden aufzubauen.
Die Story an sich ist sehr berührend und tiefgründig, so dass ich durchaus eine Leseempfehlung gebe.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Zähes Happy End

Morgen schreib ich dir ein Happy End
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Zoe und Miles sind jeweils Single und versuchen sich durch Arbeit ihren jeweiligen Lebensstil zu erhalten. Sie schreiben beide im Auftrag ihrer jeweiligen Klienten miteinander, ohne es zu wissen, dass ...

Zoe und Miles sind jeweils Single und versuchen sich durch Arbeit ihren jeweiligen Lebensstil zu erhalten. Sie schreiben beide im Auftrag ihrer jeweiligen Klienten miteinander, ohne es zu wissen, dass der jeweils andere dahintersteckt. Dabei tauschen sie sich immer intensiver aus und kommen sich sehr nah. Das ist im wahren Leben jedoch überhaupt nicht der Fall, denn da sind sie eher wie Katz und Maus.

Meine Meinung:
Die Story wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Miles und Zoe geschildert, was es umso spannender macht, eben beide Varianten zu entdecken. Jedes Kapitel wird mit einem kurzen Schreiben der jeweiligen Chefs ihrer Agenturen eingeläutet, was mich allerdings teils verwirrte und ich immer erst einsortieren muss, wer denn jetzt zu wem gehört.
Die zwei Hauptfiguren sind durchaus sympathisch, wobei ich den Charakter von Miles von Anfang an lieber mochte. Im wahren Leben würde ich Zoe wohl eher nicht mögen. Sie ist mir zu verrückt, laut und dennoch irgendwie distanziert. Leider nicht so meine Figur im Buch. Miles dagegen ist von Beginn an ein Herzmensch.
Der Schreibstil ist wirklich sehr gut und einnehmend. Er ist bildhaft, humorvoll und flüssig zu lesen. Die Basis der Story ist durchaus gut, wenn auch teils zu überdreht, so dass es eben dann recht konstruiert und gezwungen wirkt. Es gibt eben gerade bei der beruflichen Beschreibung der Beiden echt lange Szenen, die einfach die Handlung nicht vorantreiben, so dass es dann recht langatmig ist.

Fazit:
Durchaus was für Zwischendurch, aber die großen Gefühle fehlen hier leider. Dafür hat man aber eine unterhaltsame und humorvolle Story.

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