Wer kennt noch die Avon Beraterin?

Avon, Kosmetikprodukte aus dem Köfferchen zu verkaufen – damals – eine Sensation. Heute, nicht mehr bekannt. Anne fährt mit ihrer Isetta (damals in den Sechzigern die Fahrsensation, heute steht die Knutschkugel im Museum in Bonn, mein Vater hatte eine solche Knutschkugel, zum vorne einsteigen... vor meiner Zeit). Anne sieht nicht aus wie die damals durchschnittliche deutsche Frau – sondern hat einen fremdländischen ‚touch‘ an sich. Das könnte vielleicht für eine neue Idee sogar von Vorteil sein. Der Vorspann erzählt von Annes erster Fahrt von Lüneburg aufs Land, zu einer Bäuerin, die sich für den Bauernball schick machen wollte. Anne erinnert sich auch an ihre Ehe, die mal liebevoll begann und jetzt nichts mehr ist.

Dieses Buch erzählt davon, wie schwierig der Weg der Nachkriegsfrauen (nach dem Zweiten Weltkrieg) war und wie sie ihren Weg in die Emanzipation sich bahnen mussten – etwas, was wir heute als selbstverständlich annehmen.

Was mich faszinierte, war die unkonventionelle Schwiegermutter … schön, so einen Schatz an seiner Seite zu wissen. Da kann der Mann noch so sehr hinterwäldlerisch sein. Sie ist lustig und fidel. Leider wohl sehr selten solche Schwiegermütter...

Stil: Nett erzählt, vor allem von den Schwierigkeiten eine Avon Beraterin zu werden. Erinnert mich auch an die Anfänge von Beate Uhse, die mit ihrem Erotikunternehmen anfänglich auch gegen massive Probleme anzugehen hatte und später eine großartige Unternehmerin wurde (trotz der Schmuddelecke).

Es ist ein wichtiges Buch, um sich darüber im Klaren zu werden wie schwierig Anfänge sind, der Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch ein 'start up' (wie es heute so schön heißt) aufzubauen.
Durchaus lesbar für diejenigen auch, die heute ein neues Unternehmen aufbauen wollen. Die Schwierigkeiten bleiben, vielleicht auf anderer Ebene. Daher nicht aufgeben, Hütchen auf und durch!

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Wer über den Norden schreibt, kommt nicht umhin mit der skandinavischen Mythologie, Götter, Trollen, Geister, Bösewichte, konfontiert zu sein. Doch in diesem Buch vermischen sich nordische Mythologie mit Fantasy Elemente. Hier spielen zwei Frauen die Hauptrolle, eine Neuerzählung einer alten Sage.

Sprachlich ist es gelungen, der Geschichte zu folgen ohne jetzt zuviel von nordischer Historie wissen zu müssen. Die Geschichte um Gunnhild und ihren Freundinnen... (im Besonderen Gunnhild und Oddny, die beide Fähigkeiten besitzen, die für ihre Gemeinschaft wichtig sind).
Als Mädchen haben die beiden so jeweils ihre eigene Geschichte, Gunnhild ist von ihrer Mutter Solveig eher abgestoßen, die ihr alles verbietet und sie nicht fördert, während Oddny aus einer ärmeren, aber sehr liebevollen Familie stammt. Ihrer beider Freundschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Romans.

In Teil I spricht eine Seherin, eine Prophezeiung und ein Bluteid...Dieser Teil legt die Grundlagen... Teil II zwölf Jahre später... Gunnhild ist verschwunden (weiß ja keiner, dass sie in die Reisekiste der Seherin stieg) und ihre Freundinnen sind verflucht, gelten als schwer verheiratbar... Ein Sittenbild der damaligen Zeit...
Gut lesbar...

Zum Buch - Das ist ja mal ein schönes Umschlagbild. Wie ein herrliche Papiercollage, eher japanisch anmutend, soll aber auf den nordischen Inhalt hinweisen. Interessiert an internationalen Themen würde ich im Laden sowieso danach greifen.
Der Titel - englisch - macht mich zuerst nicht an, da ich eher an 'Young Adult' denke, Genre - Zuweisung. Doch der Klappentext reißt dann alles wieder raus.
Die Autorin Genevieve Gornichec ist ein Fantasy Schreiberling, die schon einiges in dem Bereich schrieb. Dieses Buch ist aus dem Amerikanischen Englisch übersetzt worden.

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Katherine (Kate) Madigan, halbe Irin ohne in Irland großartig gelebt zu haben (ihre Mutter stammt von der Insel) lebt in München.
Ihre Großeltern zogen nach Deutschland, Mutter Mary lebte und heiratete in München, anfangs lebte auch Tante Fiona dort. Doch dann... Eine tragische Familiengeschichte, wie so oft in Familien, das Konkurrenzdenken unter den Schwestern zerstörte die Familienbande: Hat tatsächlich der Ex-Mann sich von Mutter Mary getrennt wegen ihrer Schwester Fiona?
Nun aber ist Tante Fiona in Irland, Howth in der Nähe von Dublin, verstorben... an Krebs. Und sie vermacht der Schwester Geld, die diese nicht will und der Nichte ihr Haus in Howth.
Kate reist nach Irland und findet das Haus und die dazu gehörige Bücherei herzallerliebst. Also zieht sie um nach Howth.

Sie findet dort nicht nur schnell Anschluss an die dörfliche Gemeinschaft (die Bücherei wiederzueröffnen ist eine sehr verbindende Aktion, den die Howther hängen an dem Buchladen). Und Fiona findet noch viel mehr...

Eine herzerwärmende Geschichte, die alle Abstrusitäten überwindet und die ein Vorbild sein kann für so viele solcher familiären Probleme.

Das Umschlagbild passt total zu dem Roman, der Schreibstil ist sehr gut - geschrieben von einer könnenden Autorin - und das Büchlein recht zackig lesbar. Jedoch sollte man nicht Band 3 vor Band 1 lesen, wie ich das machte. Zwar sind die Bände unabhängig von einander lesbar, doch wer an allen Bänden interessiert, sollte doch sich an die Reihenfolge sich halten.

Empfehlenswert!

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Dazu passt eine schöne Weihnachtsgeschichte:
Also die Titelheldin - Francie -, mit Langname Frankincense, was nicht anderes bedeutet als Weihrauch, ist in einem Stall (Lagerhaus, wo ihre Mom arbeitete) zur Welt gekommen.
Dieser Anfang ist bereits so lustig geschrieben, dass einem gar nichts anderes passieren kann als einfach weiterzulesen und dabei breit zu grinsen.
Denn im Hintergrund zu den Wehen und Pressen lief 'Rudolph, the Red Nose Reindeer'.

Wenn das nicht Weihnachten ist, da kam ein vorzeitiges Christkindl auf die Welt... In dieser 'Winterromanze mit Christmas - Spirit' ist alles drin, was zu Weihnachten gehört. Aber am Besten ist echt die Weihnachtsgeburt zwischen Rudolph Gesänge und Styropor Heiligen.
Die Familie besitzt einen Weihnachtsshop in Hollidale und da dreht sich sowieso alles bereits um Winterzauber und Weihnachtsdeko. Da läuft Francie eben mal im Elfenkostüm durch die Gänge. Ankommende Prominenz bringt sie nicht aus dem Gleichgewicht, doch Hector auf der anderen Straßenseite schon. Er verkauft da draußen Tannenbäume...

Zwischen Weihnachtshop und Tannenbäume bahnt sich eine gefährliche Romanze an, gefährlich - weil ernsthaft verliebt.

Das Umschlagbild dazu ist natürlich so auf Weihnachten gestylt. Dazu passen auch Flanellhemd und Santa Mützen...

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Ana und Kristjan. Sie eine ambitionierte Tänzerin, er nach einem Unfall kämpft mit seinen Dämonen.
Ein Roman im Genre 'Young Adult'.

Klappentext macht neugierig auf den Roman, eine junge Tänzerin ( Ballett) und ein Wrestler.
Das Umschlagbild ist so gestaltet, dass es an Island erinnert und seine 'aurora borealis'. Gleichzeitig eine Tanzende im Vordergrund, die sich an Ballett versucht. Um sie herum stieben Funken und Glitzer.
Der Titel - Eisfunken und Feuerregen - deutet natürlich auch an, um was es geht.

Dazu die wunderbare 'location' Island, die karge und eigentümliche Landschaft. Besser kann ein Roman gar nicht platziert sein. Jeder Mensch in Island lebt mit den Elementen der Insel, gischende Geysire, feuerspeiende Vulkane und Eisgletscher.

Die Geschichte zwischen Ana und Kristjan ist süß, voll romantisch. Lässt sich gut und schnell lesen!

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