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Veröffentlicht am 15.09.2016

Unglaubwürdig und unangenehme Zeitform

Essenz der Götter I
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Abgebrochen

Klappentext
Loreen hat nach dem Tod ihrer Eltern alles verloren. Sie wird aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, von ihrem Freund getrennt und in ein Waisenhaus gesteckt. Seitdem lässt das ...

Abgebrochen

Klappentext
Loreen hat nach dem Tod ihrer Eltern alles verloren. Sie wird aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, von ihrem Freund getrennt und in ein Waisenhaus gesteckt. Seitdem lässt das rebellische Mädchen mit den violetten Haaren niemanden mehr an sich heran. Bis sie Menschen begegnet, die so anders sind, wie sie selbst sich schon immer gefühlt hat. Zu ihnen gehört auch der geheimnisvolle und schweigsame Krieger Slash. Von ihm erfährt sie, dass sie direkt von den Göttern abstammt und eine besondere Gabe hat, welche für einen seit Jahrtausenden geführten Krieg gebraucht wird. Zuerst versucht sie, vor ihrer Bestimmung zu fliehen, doch dann erkennt Loreen, dass sie sich ihrem Schicksal stellen muss. Es könnte nur mittlerweile zu spät dafür sein…

Meine Meinung
"Essenz der Götter" beginnt mit einem etwas verwirrenden Prolog, der den Leser mitten ins Geschehen wirft. Weiter geht es dann mit einer Rückblende ins "Damals", wo die Autorin über die Waise Loreen berichtet, die gerade eine sehr schwere Zeit durchmacht, und über drei spezielle junge Erwachsene, die einen wichtigen Auftrag haben. Die vielen Perspektivenwechsel sind ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ebenso der Schreibstil der Autorin. Auf mich hat er irgendwie trivial und unreif gewirkt, ich konnte mich aber damit abfinden. Bis dann die Geschichte ins "Heute" gewechselt hat. Von da an ist die Geschichte im Präsens in der 3. Person gehalten. Dies ist die wohl einzige Kombination, die ich absolut gar nicht gerne lese. Und so ist mir dann auch recht schnell die Lust an der Geschichte vergangen.

Doch nicht nur der Schreibstil und die Zeitwahl haben mir nicht zugesagt, sondern auch die Geschichte an sich. Loreen verliert ihre Eltern und alles, was ihr wichtig ist, kommt in ein Heim und rebelliert auf ihre Weise ein wenig rum. So weit, so gut und ziemlich verständlich. Doch dann tauchen drei Fremde auf, die ihr recht schnell eröffnen, dass sie eine Divina ist, eine Nachfahrin der Götter, das sie natürlich ohne zu hinterfragen so hin nimmt. Dann erzählt sie das ihrem Freund, der das auch einfach so hin nimmt. Und obschon sie besagten Freund liebt, knutscht sie plötzlich mit einem der Fremden, den sie eigentlich nicht wirklich kennt. Und entschliesst, mit den Fremden mit zu gehen und ihren Freund zu verlassen. Und tut das dann doch nicht.
Alles in allem habe ich das als sehr unglaubwürdig empfunden. In einer Welt, in der keine Götter oder Magie offensichtlich bestehen, glauben zwei Teenies einfach so ein paar Wildfremden Menschen, dass es doch Götter gibt? Und ein Mädchen, das alles verloren hat, bis auf ihren Freund, betrügt ihn einfach und beschliesst ihn zu verlassen? Für mich nicht stimmig.

Was mich ein wenig verwundert hat, war die Einfallslosigkeit der Autorin. Slashious (genannt Slash) hat dunkle lange Haare und spielt Gitarre, seine Companions nennen sich Sky und Pure und Elderly. Die Dilogie heisst "Essenz der Götter", wobei Band 1 einfach "Essenz der Götter I" und Band 2 "Essenz der Götter II" heisst. Das alles zeugt nicht gerade von viel Einfallsreichtum, ist aber wohl Geschmackssache.

Fazit
Nach 100 Seiten habe ich das Buch zur Seite gelegt. Vielleicht ein andermal. Die gewählte Zeitform in Präsens und 3. Person und die Unglaubwürdigkeit haben mir den Lesespass diesmal ziemlich schnell verdorben.

Veröffentlicht am 06.08.2020

Abgebrochen und weggelegt - zu viel Dödel, null Spannung

Save Me Now (Crushed-Trust-Reihe 3)
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Band 3 von 4 - Rezension kann Spoiler für Band 1 und 2 enthalten!

Die Rezension bezieht sich auf Kapitel 1-12 des Buches, danach habe ich es weggelegt.

Inhalt
Nach den Vorkommnissen der letzten Zeit ...

Band 3 von 4 - Rezension kann Spoiler für Band 1 und 2 enthalten!

Die Rezension bezieht sich auf Kapitel 1-12 des Buches, danach habe ich es weggelegt.

Inhalt
Nach den Vorkommnissen der letzten Zeit hat sich Amanda eine Auszeit gegönnt und den Kontakt zu Dante und den Zetas komplett abgebrochen. Dante selber ist an die MCU zurückgekehrt, wo er einerseits versucht, sich die Zeit ohne Amanda totzuschlagen, und andererseits, die verschwundenen Mädchen aufzuspüren. Als seine Angebetete endlich wieder zurückkehrt, ist alles anders: Amanda ist sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher - aber Dante würde alles tun, um sie für sich zu gewinnen - erneut.

Meine Meinung
Band 1 war mir zu klischeebeladen aber ganz nett, Band 2 hingegen fand ich mega. Spannend, fesselnd, fast schon ein Psychothriller. Richtig toll - und ich wollte natürlich wissen, wie es weitergeht. Und vor allem war ich gespannt auf Dante's Sicht der Dinge. Aber tatsächlich... nun ja, tatsächlich ist Save Me Now ein Reinfall, und ich habe es abgebrochen.

Amanda und Dante = Drama. Das müsste mittlerweile allen klar sein, inklusive meiner Wenigkeit. Ist es auch. Also hab ich mich auf mehr Drama eingestellt. Und was habe ich bekommen? Dante, Dantes Ständer, noch mehr Ständermomente und ah, Moment, Drama und Ständer. Tatsächlich geht es praktisch nur darum, dass Dantes Freund dauernd steht. Beim Joggen. Bei den Liegestützen. Unter der Dusche. Nachdem er sich einen von der Palme gewedelt hat nochmal unter der Dusche. Nach jedem Gedanke an Amy. Nach jedem Treffen mit Amy. EINFACH IMMER! Das Buch ist für mich ein schlechtes Beispiel dafür, wie Frauen Männer wahrnehmen - oder denken, dass sie so sind. Denn mal ehrlich: Dante, der schon x Frauen hatte und auch schon Dreier, der ein so erfahrener Liebhaber ist... dem steht doch nicht dauernd das Ding? Vor allem ist er auch nicht mehr ein Teenie und entdeckt gerade, was da abgeht? Im Normalfall kriegen Männer doch nicht einfach so zu jeder Tages- und Nachzeit einen Ständer? Zumindest nicht die Männer, die ich kenne...

Ähm ja, tatsächlich war es das dann auch schon an Inhalt. Bissel Drama, ein klein wenig Recherche, gefolgt von Eifersucht und noch mehr Drama, und eine ordentliche Portion Dantes Dödel. Nach Kapitel 11 hab ich aufgeben wollen. Dann dachte ich mir: Ach komm, gib dem Buch noch ne Chance, noch ein Kapitel! Und was ist passiert? Genau. Des Dantes Ding ist mal wieder gestanden, hat in seiner Hose gezuckt. Danke aber nein danke.

Fazit
Wer gerne darüber liest, wie eines Mannes Glied dauernd steht, ist hier richtig. Schade um die beiden Vorgänger, die eigentlich so gut angefangen und viel versprochen haben. Ich tu mir das nicht weiter an.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.11.2019

Abgebrochen und weggelegt - fantastische Geschichte, übel verschandelt

Schwarzer Leopard, roter Wolf
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Inhalt
Sucher ist ein Ausgestossener, ein Jäger mit einer besonderen Begabung: Mit seiner Nase kann er allerhand verschwundene Dinge, Tiere und Menschen wiederfinden. Einmal einen Geruch aufgenommen, führt ...

Inhalt
Sucher ist ein Ausgestossener, ein Jäger mit einer besonderen Begabung: Mit seiner Nase kann er allerhand verschwundene Dinge, Tiere und Menschen wiederfinden. Einmal einen Geruch aufgenommen, führt ihn dieser zum Gesuchten. Nun soll er gemeinsam mit anderen einen Jungen aufspüren, der vor drei Jahren spurlos verschwunden ist. Die Fährte führt die Gruppe durch Steppe, Wälder, Städte, zu Gestaltwandlern, Hexen und Flussgeistern. Die Suche bringt sie an ihre Grenzen und so langsam stellt sich die Frage: Wer ist dieser Junge und warum ist er verschwunden?

Meine Meinung

Vorwort zu meiner Rezension
An dieser Stelle wäre wohl eine Triggerwarnung angebracht. Wer zartbesaitet ist, sich nicht mit schlimmen Dingen und üblen Worten auseinandersetzen mag oder kann, dem rate ich ab, 1. zu diesem Buch zu greifen und 2. meine Rezension zu Ende zu lesen.

Auf das Buch habe ich mich gefreut, seit mich das Cover im Original verzaubert hat. Vorab habe ich auf Instagram eine Bewertung gesehen, von jemandem, der das Buch abgebrochen hat, weil es zu brutal und derb war. Ich dachte mir: Es erscheint bei Heyne Hardcore und wird mit Game of Thrones verglichen, das nun ja auch nicht wirklich ohne ist. Da weiss man doch was kommt! Nun, 250 Seiten später, entschuldige ich mich in aller Form. Nein, man weiss nicht was kommt, geschweige denn, wie heftig... Aber von Anfang an:

Poetische Worte
Durch das erste Kapitel musste ich mich richtig kämpfen. Also richtig richtig. Es ist wahnsinnig poetisch geschrieben, sodass ich absolut null, nada, niente Ahnung hatte, was ich denn da lese! Aber ich habe mich durchgekämpft. Und langsam, ganz langsam lichtet sich alles. Der Schreibstil bleibt indes recht poetisch, was ich stellenweise als sehr schön und andernorts als sehr störend empfand - gerade weil da eben nicht genau steht, was denn nun passiert, sondern weil man sich das selber zusammenreimen muss. Der Schreibstil hat auf jeden Fall was, ob das einem zusagt oder nicht, sollte man vorgängig in der Leseprobe für sich selbst entscheiden.

Fantastisches Setting und spannende Charaktere
Als Setting hat sich Marlon James ein alternatives, fantastisches Afrika ausgesucht. Eines, das mich angesprochen hat, mich fasziniert, und das noch nicht ausgemerzt ist. Es geht übel zu und her - Stammeskämpfe, Sklavenhandel, Auseinandersetzungen. Aber es passt. Ich habe zwar nicht immer alles auf Anhieb verstanden, aber gefallen hat mir das Setting allemal. Wassergeister, Hexen, Gestaltwandler, Meerjungfrauen, Buschfeen. Allein wenn ich das hier schreibe, wünschte ich mir, es wäre alles anders umgesetzt worden...

Auch die Charaktere haben mich fasziniert. Da wären zum einen Sucher, der nicht so recht weiss, wer er ist. Ihm wird immer wieder gesagt, er habe auch einen Teil Frau in sich, und gleichzeitig ist er ein offen homosexueller Charakter. In einem Fantasybuch. Wunderbar! Dann gibt es den Leoparden, einen Gestaltwandler mit seltsamem Humor, ebenfalls (mindestens) bisexuell, etwas übersexualisiert und ein ziemlicher Eigenbrötler. Irgendwie mochte ich den Typen richtig gerne. Als Team waren die beiden echt cool, sowas habe ich auf jeden Fall (leider) noch nicht gelesen.

Derbe Sprache
Was mich von Anfang an ein wenig und dann nach und nach immer mehr gestört hat ist indes die derbe Sprache. Ja, wenn es "Hardcore" steht, geht es hardcore zu. Meine eigenen Worte. Aber das habe ich nicht kommen sehen. Denn sie dient nicht nur der Untermalung der Geschichte sondern taucht x-fach auf pro Kapitel, ja gar Seite: Die derbe, gar abartige Sprache. Es wird gefurzt, geschissen, gepisst, gefickt und das oft und immer und regelmässig und irgendwann war es mir genug. Folgender Satz spiegelt das schön bildlich für euch wieder:

Das Tuch [...] hatte noch den Geruch seines Schweisses, seiner Scheisse und seiner Pisse an sich. Ich sagte ihr nicht, dass zwei Arten von Scheisse an dem Tuch waren - seine eigene und die von jemandem, dessen Arsch er verwöhnt hatte. (S. 237)

Soll das Poesie sein? Ein Ausnahmetalent unter Autoren? Ist das wirklich nötig? Ich bin nicht zartbesaitet, aber wenn sich ein solcher Stil zieht, immer wieder auftaucht, und auch in - wie hier zitiert - unnötigen Situationen, dann ist es selbst mir zu viel.

Tabuthemen
Ja, es mag sein, dass es manchmal nützlich und oft unbedingt nötig ist, Tabuthemen anzugehen. Aber nicht so. Wem die derbe Sprache noch nicht als Warnung genügt hat: Es geht in der Geschichte auch mal um Beschneidung, Vergewaltigung, Folter, Sklavenhandel, Missbrauch, Kinderschändung, Sodomie. Das anzusprechen ist wichtig. Es passt auch gewissermassen in die Geschichte - sie spielt nun einmal in einem fantastischen Afrika lang vergangener Zeiten. Aber muss denn wirklich noch ausführlich beschrieben werden? Ich finde nicht. Vor allem nicht ohne Triggerwarnung. Ein detailliertes Beispiel erspare ich euch hier.

Es hätte so gut sein können
Tatsächlich fällt es mir hier aber äusserst schwer, das Buch abzubrechen. Denn wenn die Geschichte nur einen kleinen Teil der derben Sprache hätte, die vielen unnötigen Beschriebe von abartigen Dingen auf ein Minimum beschränkt würden, dann hätten wir hier ein wirklich geniales Buch: Eine Geschichte von einem Aussenseiter mit einer besonderen Begabung, der mit einem Werleoparden diese faszinierende afrikanische Fantasywelt bereist, auf Geister und Hexen trifft, ausgestossene Kinder und verlorene Dinge rettet und dabei zu sich selbst findet. Das klingt doch eigentlich wirklich toll. Könnte es auch sein. Schade, dass der Autor seine so wunderbare Geschichte selbst so unglaublich verschandelt hat, dass sich zig Leser dazu entscheiden, es wegzulegen. Zu Recht, wenn ihr mich fragt.

Fazit
Die Geschichte an sich wäre faszinierend, fantastisch, ein wahres Abenteuer. Aber der Autor hat sie mit einer unnötig derben Sprache, ekligen Worten und zu vielen zu detailliert beschriebenen Abartigkeiten dermassen verschandelt, dass ich hier entschieden habe aufzugeben. Meinem Seelenheil zuliebe.

Veröffentlicht am 13.11.2024

DNF bei 20%

Vamps
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Aus der Kategorie "kennt man eines, kennt man alle":
Nach 20% abgebrochen. Denn erstens sagt mir der Schreibstil so gar nicht zu. Alle sind unglaublich attraktiv und faszinierend und stark. Die Adjektiv-Wahl ...

Aus der Kategorie "kennt man eines, kennt man alle":
Nach 20% abgebrochen. Denn erstens sagt mir der Schreibstil so gar nicht zu. Alle sind unglaublich attraktiv und faszinierend und stark. Die Adjektiv-Wahl ist so unkreativ, dass es fast schon wehtut. Die Dialoge sind ... ach lassen wir das. Und der Prota Dillon? Eine Special Snowflake wie er im Buche steht. Ausserdem ist das Buch so vorhersehbar... nein, das hat einfach keinen Spass gemacht.
Davon, dass die Academy hoch in den Schweizer Bergen steht, es natürlich viel Schnee hat, dann aber einer mit einem Ferrari anreist, rede ich als Schweizerin schon mal gar nicht...

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Abgebrochen

The Atlas Complex
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DNF bei 30%

Abgebrochen und weggelegt.
Band 1 war ein Highlight. Band 2 nicht. Band 3 ist eine Qual.

Really...wtf did I just read? Die Autorin versucht so sehr, poetisch zu schreiben, dass sie einfach ...

DNF bei 30%

Abgebrochen und weggelegt.
Band 1 war ein Highlight. Band 2 nicht. Band 3 ist eine Qual.

Really...wtf did I just read? Die Autorin versucht so sehr, poetisch zu schreiben, dass sie einfach nur verk...entschuldigung: versagt. Schachtelsatz in Schachtelsatz und die Hälfte macht null Sinn und dient nur zum Füllen der Seiten.

Die Protas, die ich in Band 1 gefeiert habe, sind mittlerweile fast alle unausstehlich. Der Plot ist kaum noch vorhanden. Und der Spass an der Story ist komplett abhanden gekommen.

Da ich meinen inneren Monk befriedigen musste, habe ich mich für das Ende spoilern lassen. Hätte ich mal besser nicht getan, weil was zum Geier? - aber immerhin hat es mir bestätigt, dass Abbrechen hier das Richtige ist.

Hätte ich nach Band 1 doch nicht weitergelesen...

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