Von der ersten bis zur letzten Seite voller Spannung
»Das Kalendermädchen« ist für mich durch die viele Spannung und die Irreführung einer der besten Thriller von Sebastian Fitzek. Warum? Das erläutere ich spoilerfrei unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Das ...
»Das Kalendermädchen« ist für mich durch die viele Spannung und die Irreführung einer der besten Thriller von Sebastian Fitzek. Warum? Das erläutere ich spoilerfrei unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover passt ziemlich gut zur Geschichte, obwohl es durch die weiße Farbgestaltung unscheinbar wirkt. In der Geschichte spielt ein Fenster eine wichtige Rolle, außerdem geschehen die Ereignisse im Winter, weshalb die Motivwahl stimmig ist.
Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte begann mit einem Notruf und dem damit verbundenen Polizeieinsatz. Danach machte sie einen Zeitsprung „Elf Jahre später“ zu Olivia, die darum kämpfte mehr über die Mutter ihrer adoptierten Tochter zu erfahren. Bereits der Anfang hatte es in sich, sodass mich das Geschehen innerhalb kürzester Zeit fesselte. Sebastian Fitzek zog mich durch seine Erzählweise und dem hohen Spannungsgrad sofort in seinen Bann.
Die Geschehnisse wurden über zwei Handlungsstränge erzählt, wobei einer in der Gegenwart und einer in der Vergangenheit spielte. Gerade bei letzter erfuhr ich nach und nach grausame Details, die es mir eiskalt über den Rücken laufen ließen. Konnte es sein, dass sich alles wiederholte? Oder gelang es ihr auszubrechen und ihren Plan durchzuziehen? Gleichzeitig fragte ich mich, was der Plan eigentlich war. Sicher war ich mir nicht.
Bei Olivia traten immer merkwürdigere Informationen zu Tage. Ihr Doktorand machte die Sache nicht gerade besser, weil er sich absolut eigenwillig verhielt. Ich hatte ihn in Verdacht mit den schaurigen Ereignissen in Verbindung zu stehen bzw. selbst beteiligt zu sein. Ob es so war oder nicht, verrate ich wegen Spoilergefahr nicht. Bei beiden Erzählsträngen nahm der Verlauf immer heftigere Wendungen, Gewalt und Tod begleiteten die Protagonistinnen und Protagonisten.
Währenddessen versuchte ich zu verstehen, welches kranke Spiel bei beiden Zeitebenen gespielt wurde. Es gelang mir nicht auf die richtige Spur zu kommen. Vielmehr führte mich der Autor durch einen einzigen Satz erneut in die Irre und ließ mich in die falsche Richtung denken. An jenem Ort war mir allerdings klar, dass ER es nicht gewesen sein konnte. Es passte einfach nicht und doch hatte ich mit dem Geständnis nicht gerechnet. Der zuvor erhaltene Hinweis war zwar richtig, doch Olivias Rückschlüsse waren nicht korrekt. Kurz darauf kam mir dann die Erkenntnis und mir lief es erneut kalt über den Rücken. Endlich begriff ich die komplette Wahrheit.
Die finalen Kapitel waren doppelt so spannend, weil der wahre Täter gestellt und darüber hinaus noch viel mehr aufgedeckt wurde. Man könnte sagen, dass sich der Kreis schloss. Sämtliche roten Fäden liefen ineinander und der AHA-Effekt setzte ein. Schlussendlich war sogar ein Happy End – naja, für einige – möglich, was ich wirklich nicht erwartet hatte. Durch all das wurde das Buch für mich ein Jahreshighlight von 2024.
Mein Fazit:
Der Psychothriller war für mich von der ersten bis zur letzten Seite voller Spannung und Nervenkitzel. Ich wurde tief in das Geschehen hineingezogen und fieberte ununterbrochen mit. Manchmal lief es mir eiskalt über den Rücken, wenn etwas aufgedeckt wurde. Mit der Zeit verstand ich immer besser, was es mit den bizarren Geschehnissen auf sich hatte. Trotzdem gelang es dem Autor mich mehrmals auf die falsche Spur zu schicken und mich an der Nase herum zu führen. Erst kurz vor Ende begriff ich die grausame Wahrheit und erstarrte. Die finalen Kapitel waren dementsprechend spannend und lösten jenen roten Faden stimmig auf. Den zum Teil positiven Ausgang hatte ich nicht erwartet. Das Buch ist definitiv ein Jahreshighlight von 2024 für mich.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!