Cover-Bild Das Glück an Regentagen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 07.11.2017
  • ISBN: 9783499291708
Marissa Stapley

Das Glück an Regentagen

Katharina Naumann (Übersetzer)

Wenn Geheimnisse eine Liebe zerstören, kann die Wahrheit sie wieder heilen?
Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Heimat, ein kleiner Ort am St. Lorenz Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.
Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2018

Toll...

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Charaktere:

Mae hat schon in jungen Jahren ihre Eltern verloren. Sie lebte in dem Haus ihrer Großeltern, wo sie sich um ihre Enkelin gekümmert haben. Schon seit der Kindheit war Mae und ihr bester Freund ...

Charaktere:

Mae hat schon in jungen Jahren ihre Eltern verloren. Sie lebte in dem Haus ihrer Großeltern, wo sie sich um ihre Enkelin gekümmert haben. Schon seit der Kindheit war Mae und ihr bester Freund Gabe unzertrennlich. Sie haben alles zusammen gemacht und waren immer für einander da. Als sie sich endlich zur ihrer Liebe bekennen, verschwindet Gabe ganz plötzlich.
Nach 10 Jahren kehrt Mae nach Alexandria Bay zurück, um sich von dem Verrat ihres Verlobten zu erholen. Doch alles hat sich verändert...ihre Großeltern sind nicht mehr die, die sie waren und auf einmal erscheint Gabe auf der Bildfläche. Mae war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist eine junge Frau die in ihrem Leben schon sehr viel erlebt und vieles verloren hat.

Gabe hatte eine schlimme Kindheit. Seine Mutter hat ihn bei seinem alkoholsüchtigen und gewalttätigen Vater gelassen. Wegen jeder Kleinigkeit musste Gabe als Kind leiden. Doch es gab auch schöne Momente, wie die Freundschaft mit Mae. Sie waren die besten Freunde. Je älter Gabe wurde, desto mehr mochte er Mae. Irgendwann wurde ihm klar, dass er sie liebte. Doch er hütete ein Geheimnis, das Mae nicht erfahren darf. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als Alexandria Bay für immer zu verlassen. Auch Gabe habe ich sofort ins Herz geschlossen. Je mehr ich über ihn erfahren habe, desto mehr mochte ich ihn. Er hat mir so sehr leid getan, denn sein ganzes Leben wurde von seiner Familie zerstört.

Cover und Titel:

Von dem Cover bin ich total begeistert. Es ist in einem wunderschönem blau gehalten und passt perfekt in die Herbst/Winterzeit. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Liste die von Virginia, Maes Mutter geschrieben wurde. Diese Liste beinhaltet Dinge die man tun kann, wenn es regnet. Über jedem Kapitel stand eine Art "Lebensweisheit" dazu. So kommen wir auch zu dem Titel des Buches. Auch ihn finde ich sehr gut gewählt. Er passt perfekt zu der Geschichte.

Schreibstil:

Ich hatte am Anfang ein paar kleine Probleme mit dem Schreibstil. Deswegen bin ich erst nach 40 Seiten in das Buch richtig rein gekommen. Es wurden sehr schöne Formulierungen für die Gefühle und die jeweiligen Situationen benutzt. Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Am meisten von Mae und Gabe, aber auch von den Großeltern von Mae, Lilly und George. Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt. Immer bevor ein neuer begann, wurde der Tod von Maes Eltern aus der Sicht von Virginia erzählt.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist eine sehr emotionale Liebesgeschichte, die auch ernstere Themen beinhaltet. Geheimnisse, Krankheiten, Suchten...ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, was alles dahinter lag. Es gab auch einen unerwarteten Wendepunkt, mit dem das Ende nicht vorhersehbar wurde. Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass es so plötzlich geendet hat. Ich hätte mir vielleicht 2-3 Sätze gewünscht, die die Geschichte von Mae und Gabe abgeschlossen hätten. Auch der Epilog hat mir nicht so gut gefallen, denn es sind ungefähr 80 Jahre vergangen und es wird von Mae erzählt, wie ihr Leben weiter gegangen ist. Trotz alldem bekommt das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.01.2018

Dieses Buch kann ich euch nur ans Herz legen.

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Die Hauptrolle wird von Mae besetzt. Sie wird bereits als Kind zur Vollwaise und von nun an von ihren liebevollen Großeltern großgezogen. Mae ist ein starkes und taffes Mädchen, die ihrer Mutter sehr ähnlich ...

Die Hauptrolle wird von Mae besetzt. Sie wird bereits als Kind zur Vollwaise und von nun an von ihren liebevollen Großeltern großgezogen. Mae ist ein starkes und taffes Mädchen, die ihrer Mutter sehr ähnlich ist. Gabe, der in der wichtigsten Nebenrolle steckt, ist ein paar Jahre älter als sie, trotzdem sind sie schnell unzertrennlich. Jahrelang als beste Freunde und zum Ende sogar als Liebespaar. Ihre Liebe ist sogar so stark, dass sie nach 10 Jahren ohne Kontakt, sofort die Liebe wieder verbindet, die sie schon davor empfanden. Beide sind jedoch auch von Ängsten geprägt, die ihre Beziehung negativ belasten, aber keiner der beiden kann offen mit dem anderen übern die eigenen Ängste sprechen. Die Geschichte ist wirklich herzzerreißend. Ich musste sogar das ein oder andere Tränchen verdrücken. Besonders gut gefiel mir die intensive Beziehung zwischen Mae und ihren Großeltern. Hier merkt man sehr deutlich, wie wichtig eine gute familiäre Beziehung sein kann. Die Kapitel erzählen aus den verschiedenen Perspektiven, sodass man stets auf dem aktuellen Stand ist, wie sich die jeweiligen Personen fühlen. Ich habe das Buch sehr schnell zu Ende gelesen. Es war auch überhaupt kein Problem, längere Zeit am Stück zu lesen. Mir hat das Buch gut gefallen und habe mich fast ein wenig geärgert, es so lange ungelesen liegen gelassen zu haben.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Nicht zu unterschätzen

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Inhalt:
Mae ist acht Jahre alt, als ihre Eltern auf dem Fluss neben ihrem Haus sterben. Ihr bester Freund Gabe bekommt dafür von seinem Vater die Schuld zugeschoben, woraufhin Maes Großeltern ihn bei sich ...

Inhalt:
Mae ist acht Jahre alt, als ihre Eltern auf dem Fluss neben ihrem Haus sterben. Ihr bester Freund Gabe bekommt dafür von seinem Vater die Schuld zugeschoben, woraufhin Maes Großeltern ihn bei sich aufnehmen. Als Jugendlich kommen die beiden dann endlich zusammen, doch dann haut Gabe plötzlich ohne ein Wort ab. Es vergehen 17 Jahre, bis sie beide wieder zurück in ihre Heimatstadt kommen. Gabes Vater ist krank und Maes Großeltern geht es nicht gut. Gibt es nach all der Zeit noch ein zurück?

Meine Meinung:
Das Cover finde ich richtig schön, über jedem Kapitel gibt es einen Punkt was man an einem Regentag machen soll, was teilweise sehr lustig ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von mehreren Personen erzählt, was zwar mehr Einblicke ermöglicht, aber auch sehr anstrengend war.

Die Story hat mich sehr berührt. Obwohl das Buch nur 300 Seiten hat, ist die Geschichte sehr komplex, was man bei dem Klappentext gar nicht vermuten würde. Es sind Dinge passiert, mit denen ich so nicht gerechnet hätte und die Geschichte der einzelnen Figuren ist sehr berührend.

Die Charaktere haben mir alle gut gefallen. Wie schon die Geschichte, sind auch die Charaktere sehr komplex. Besonders die Erzählung aus Lillys Sicht (Maes Großmutter) hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil war großartig. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und das Ende hat mich fast zu Tränen gerührt. Man sollte das Buch nicht unterschätzen und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Vielen Dank an den Verlag für das Buch ♥

Veröffentlicht am 19.11.2021

Nettes Buch für Regentage

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Das Cover ist wunderschön und fasziniert mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich es in meinem Bücherregal stehen sehe.

Auch der Klappentext konnte mich direkt packen, sodass ich das Buch kaum gekauft auch ...

Das Cover ist wunderschön und fasziniert mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich es in meinem Bücherregal stehen sehe.

Auch der Klappentext konnte mich direkt packen, sodass ich das Buch kaum gekauft auch schon gelesen habe.

Der Schreibstil ist angenehm und vermittelt Gefühle, sowie die generelle Stimmung einfach fantastisch.

Zwischendurch war mir das Buch etwas zu langatmig, aber dennoch bin ich relativ flüssig mit dem Lesen vorangekommen.

Ein tolles Buch für Regentage, aber ich würde es trotzdem nicht öfter als einmal lesen wollen.

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Veröffentlicht am 01.12.2018

Von Schuld und zweiten Chancen

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Eigentlich sind Buchtitel nur und manchmal auch nie ein Bruchteil dessen, was man in einem Buch dann finden wird. Mit dem Titel dieses Buches verhielt es sich für mich aber anders. „Das Glück an Regentagen“ ...

Eigentlich sind Buchtitel nur und manchmal auch nie ein Bruchteil dessen, was man in einem Buch dann finden wird. Mit dem Titel dieses Buches verhielt es sich für mich aber anders. „Das Glück an Regentagen“ drückt etwas Melancholisches aus, dem gleichzeitig aber eine gewisse Sanftheit und Kostbarkeit beiwohnen. Ich hatte auf gewisse Weise eine Geschichte erwartet, wie ich sie zwischen dem Umschlag dann gefunden habe, auf eine andere Art fand ich aber auch nicht das, was ich gedacht hatte zu finden. Und dieser Umstand passt für mich perfekt in jenes von Marissa Stapley geschriebenes Buch. Da ist etwas, aber da ist eben auch nichts.

Mae steht vor einer dieser Wendungen, die einen manchmal für lange Zeit davon abhalten, das Leben als schön zu empfinden und es zu leben, weil man am Ende des Tages nun mal nur eines davon hat. Eine Trennung, die sie in ihren Grundfesten erschüttert hat, zwingt sie dazu, an den St.-Lorenz-Strom zurückzukehren, wo sie aufgewachsen ist und eine solche nicht nur ein-, sondern bereits zwei Mal hat erleben müssen. Bei ihren Großeltern aufgewachsen, regnete es schon früh in ihrem Leben und das Grau dieses Regens verschwand nie so ganz von ihrem Horizont. Wenn man die große Liebe verliert und dazu noch einen weiteren Schicksalsschlag erfahren hat, ist das womöglich nur logisch.

Die Geschichte, die sich schon auf den ersten Seiten des Buches mit voller Wucht entfaltet, ist genauso schwer, wie die Vorstellung an triste, graue, leise Regentage, an denen die Welt irgendwie stillzustehen scheint, weil sie unter denjenigen Dingen, auf die die Tropfen bei ihrem Auftreffen deuten, ächzt. Ächzt und schmerzt. Marissa Stapley schafft es mit einem sehr pointierten und vor allem eindrücklich-authentischen Schreibstil, den Leser sofort in die Geschehnisse eintauchen zu lassen. Nicht nur, weil die Autorin aus allen erdenklichen Tempi den Präsens ausgewählt hat, wirkt alles, als geschähe es direkt vor dem Auge des Lesenden, sondern auch, weil der Erzählstil in kurzen Sätzen gehalten ist, die nicht zu verschachtelt sind, nicht zu viele Informationen enthalten, die das Ganze zu sehr ins Erzählende abdriften lassen. Sie sind präzise. Eindrücklich. Einnehmend. Eine Gabe, die die Autorin hat, ist es, für diejenigen Personen, aus deren Sicht die Kapitel unregelmäßig wechselnde erzählt sind, einige Besonderheiten im Erzählstil zu verbauen. Lilly schwelgt in Melancholie und gleichzeitig dem Stolz auf ihr erlebtes Leben, Mae ist zweifelnd und Gabe schuldbeladen – ich bin mir sicher, dass man diese Eigenschaften der Charaktere auch erfassen könnte, würde man das Buch erst zur Mitte beginnen.

Die Handlung schiebt sich in einem gemächlich-schweren und gleichzeitig überrumpelnden Rhythmus weiter, in sich logisch und geschlossen, aber leider für mich unrund beendet. Das Buch endet, wie ich finde, typisch – mit einem Ende, das gut ist und einem Epilog, der vom noch Besseren erzählt – aber eigentlich, gerade aufgrund der Geschichte, die die Protagonisten verbindet, hätte ich mir gewünscht, den Prozess des Glücklichseins an Regentagen genauer beschrieben zu bekommen, ihn nachvollziehen und erleben zu können. Dieser ist mit dem Abschluss der Geschichte leider noch nicht abgeschlossen. Das Glück an Regentagen ist nun mal keine alltägliche Sache – man muss es erst finden.

Ein schönes Buch, das überrascht und nachdenklich stimmt – allemal fehlt mir allerdings jenes besondere Quäntchen, das es von anderen Büchern seiner Art unterscheidet. Das Buch enthält alles, was es braucht, um daraus eine besondere Geschichte zu spinnen – und gleichzeitig nichts, weil es manchmal in seiner Schwere zu versinken scheint. Vier Sterne und der Wunsch nach mehr!