Die Geschichte, die mein Leben schreibt

"Die Geschichte, die mein Leben schreibt" ist eine sehr tiefgründige und ehrliche Geschichte. Es ist auch die Lebensgeschichte der Autorin, dessen sollte man sich vielleicht im Klaren sein. Mir hat die Geschichte richtig Kraft gegeben, weil ich selbst eine Depression habe und selbst auch meinen eigenen Weg finden muss. Eine Therapie ist nichts für mich, weil ich persönlich nicht an eine Heilung glaube und auch Menschen nicht vertraue, die mich nicht richtig kennen.

Also habe ich eine Lesetherapie angefangen und diese Geschichte ist ein Teil davon und viel Musik dazu. Es ist sehr hilfreich, sich mit sich selbst zu beschäftigen, wenn man so Geschichten liest, die einen selbst betreffen und Musik anzuhören, denn ohne Musik kann ich überhaupt nicht. Der Text von Paradise von Coldplay kommt auch in der Geschichte vor und der Song ist auch einer meiner persönlichen Lieblinge. Ich lerne ganz langsam mit meiner Depression umzugehen und es gibt Tage, wo nichts hilft. Da muss ich viel Geduld aufbringen, was nicht immer leicht ist und ich erkenne in der Geschichte auch Parallelen zu mir und ich habe auch was dabei gelernt, was immer mein großes Ziel ist. In diesem Sinne vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Empfehlung. Allerdings muss man sich zutrauen es zu lesen, aber wenn man bereit dazu ist, ist die Lektüre sehr hilfreich.

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Bei dem Buch handelt es sich um die Lebensgeschichte der Autorin, die mit ihren jungen Jahren schon viel Leid erfahren musste. Es geht um ganz viele Erfahrungen, sei es in Bezug auf Verlust und Trauer, aber auch um Beziehungen, Selbstverletzungen und Aufenthaltente in psychosomatischen Rehas. Bevor man dieses Buch liest, sollte man wissen, dass die Autorin wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt und schonungslos ehrlich schreibt. Es sind mit Sicherheit auch Triggermöglichkeiten vorhanden, die bedacht werden sollten, wenn man zu diesem Buch greift.

Ich fand es total faszinierend, wie Leonie trotz teilweise vielen Rückschlägen, Misstrauen oder Nichtzutrauen, ihren Weg geht. Das ist wirklich mutgebend für viele junge Menschen, die solche Erfahrungen in ihrem Leben gemacht haben. Und es gibt Hoffnung und Ermutigung, dass man sich nicht verbiegen muss in dieser teilweise so schnelllebigen Welt. Im Bezug auf das Thema Selbstverletzung fand ich es auch sehr einfühlsam, dass die Autorin junge Menschen bestärkt Skills/Skillsketten auszuprobieren. Ich habe diese tolle Ehrlichkeit über doch teilweise so krasse Themen wirklich sehr geschätzt. Manchmal ist es einfach viel hilfreicher die Dinge beim Namen zu nennen als ewig um den heißen Brei zu reden. Es ist defintiv nichts was man mal eben an einem Abend auf der Couch liest. Im Gegenteil, ich empfehle es eher in mehreren Stücken zu lesen, um es erst mal sacken zu lassen.

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, denn es hat mich sehr berührt. Vor allem, wenn an vielleicht selber mit sich kämpft oder schon den ein anderen Kampf gegen sich selbst verloren hat. Die Autorin zeigt einen (oder auch mehrere) Wege heraus.

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Mein Fazit :
Wer selbst schon Schicksalsschläge in welcher Form auch immer bewältigen mußte und in bestimmten Lebenssituationen nicht weiter weiß , für den ist dieses Buch bestimmt eine ganz tolle Inspiration.

Auf Seite 15 schreibt die Autorin : " Zeit ist so unfassbar kostbar und wir verschenken sie an alles Mögliche.......
Ich selbst habe auch schon an mir gezweifelt. Wie anders wäre mein Leben verlaufen, wenn ich nicht diese traurigen Erlebnisse gehabt hätte? Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise in ihr innerstes Ich.

Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen ehe er bricht? Ich finde es sehr mutig, wie offen die Autorin uns in ihr Leben und in ihre Seele schauen lässt. Die Kapitel sind alle unterteilt in verschiedene Lebensabschnitte und Themen wie Mobbing, Selbstverletzung , der Verlust von Familienangehörigen und ihre Folgen , der Beruf als Berufung und die Anerkennung der geleisteten Arbeit, die Enttäuschung über falsche Freunde und das Outing.......
Man sagt immer: Wunden heilen, manche aber nie !! In vielen Kapiteln erkenne ich mich selbst wieder. Seit Jahren kämpfe ich gegen die Dämonen meiner Kindheit, in Form von Angststörungen und Depressionen. Psycvische Erkrankungen gehen nicht einfach so von alleine weg. Das bedeutet jahrelange psychatrische Behandlung, manche Betroffene schreiben Tagebuch oder man schreibt es nieder wie die Autorin. Und hilft anderen Betroffenen ins Leben zurück zu kehren Ich werde sehr viel für mich mitnehmen aus diesem Buch und es hat schon ein neues Zuhause7 gefunden.

Die Autorin ist noch sehr jung und trotzdem ist ihr Schreibstil sehr autentisch, sehr berührend und bewegend zugleich. Ein ganz tolles Buch was hoffentlich viele Leser berühren wird so wie mich. In jeder Zeile liest man heraus, wieviel Herzblut in diesem Buch steckt und zum Teil kamen mir die Tränen. Ich bin jetzt 57 Jahre alt und trage diese " Altlasten " mit mir rum. Ich wünschte ich hätte diese Kraft in jungen Jahren gehabt.

Auf dieses Epos kann die Autorin mit Recht stolz sein.

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