Zum Buch: In der toskanischen Provinz wird ein nackter kleiner Junge aufgegriffen, der zuvor entführt wurde. Er erzählt, ein weißhaariger Mann habe ihn entführt und in dem Fahrzeug wäre noch ein Junge gewesen, der aber wahrscheinlich schon tot war. Als in Bologna ein weiterer Junge entführt wird, der dem ersten Opfer zum Verwechseln ähnlich sieht, ruft das die Sondereinheit der italienischen Polizei auf den Plan. Die Ermittlerin Valentina Medici reist in die Toskana, um den Jungen zu finden. Doch was sie dann aufdeckt, damit hat niemand gerechnet…

Meine Meinung: Ich muss gestehen, dass ich ein wenig gebraucht habe, um in das Buch hineinzukommen. Denn es war für mich das erste Buch eines italienischen Autors und ich musste mich erst einmal in der Sprache und den Begrifflichkeiten der Polizei zurechtfinden. Aber das legte sich recht schnell und dann war ich auch schon mittendrin! Das Buch ist grob in zwei Hälften eingeteilt. In der ersten Hälfte wird ein Täter gefunden. Das fand ich schon sehr spannend und man fragt sich dann, was da noch kommen soll.

Was dann allerdings in der zweiten Buchhälfte passiert, damit hätte ich niemals gerechnet. Niemals in dieser Dimension! Hier kommt das Grauen der Menschheit wirklich zusammen und man wird nur so durch die Seiten getragen! Ich konnte das Buch ab einem gewissen Zeitpunkt auf keinen Fall mehr aus der Hand legen!

Der Schreibstil war für mich flüssig zu lesen und die wirklich kurzen Kapitel machen es dem Leser leicht, durch das Buch zu fliegen! Das Ende hat der Autor wirklich fast filmreif hinbekommen! Hier war für mich Hochspannung auf fast 700 Seiten gegeben! Die Hauptcharaktere haben vom Autor wirklich Tiefe bekommen und man war ihnen als Leser wirklich nahe.
Da Marco de Franchi selber Kommissar ist, denke ich, dass die beschriebene Polizeiarbeit wirklich authentisch ist. Ich finde, das hat er gut hinbekommen, ohne dass man von der Ermittlungsarbeit gelangweilt ist!

Mein Fazit: Ich werde diesen Autor für mich auf jeden Fall im Auge behalten, denn dieses Buch war für mich wirklich ein Knaller, mit dem ich so gar nicht gerechnet habe! Schön, wenn man so positiv überrascht wird! Ganz klare Leseempfehlung!

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Zum Buch: Die Polizei von Sacramento erhält anonym gekühlte Leichenteile zugeschickt. Da sie überhaupt keinen Ansatz und keine passenden Leichen dazu finden können, bitten sie die Profiler vom FBI dazu. Libby und Julie machen sich, diesmal zusammen mit Sadie, auf den Weg nach Sacramento. Ziemlich schnell finden sie heraus, dass es in der letzten Zeit vermehrt verschwundene Obdachlose und Prostituierte gab. Mit diesem Ansatz legen die Profiler in geballter Form los und können nicht nur die Ermittler vor Ort zum Staunen bringen!

Meine Meinung: Dieser Fall geht insofern unter die Haut, weil man wieder einmal sieht, wie „vergessen“ die Menschen am Rande der Gesellschaft sind. Fast wie Freiwild stürzen sich kranke Menschen, die ihre sadistische Ader ausleben möchten, auf diese Gesellschaftsschicht. Und weil Obdachlose halt eben nicht sehr sesshaft sind, fällt es manchmal erst sehr spät auf, wenn sie verschwinden.

Hier in dem Fall ist noch jemand involviert, dem es nicht gefällt, was der Täter tut. Dennoch ist es für die Ermittler nicht einfach, hier die richtige Spur zu finden. Aber mit ihrem exzellenten Profiling und mühsamer Recherchearbeit schaffen sie es, dem Täter näherzukommen. Der hat zum Schluss noch eine Frau in seiner Gewalt. Schaffen Libby und ihre Kollegen es, die beiden rechtzeitig zu finden?

Absolut spannend ist auch dieser Fall! Und man taucht wieder in menschliche Abgründe ein, die man sich einfach nicht in der Realität vorstellen kann! Die Autorin schafft es immer wieder, mich vor Spannung fast die Nägel kurz kauen zu lassen!

Mein Fazit: Ich fiebere schon dem nächsten und leider letzten Teil mit Libby und ihren Kollegen entgegen und kann die ganze Reihe auf jeden Fall nur empfehlen! Jeder Teil ist komplett anders und man erlebt die ganze Bandbreite menschlicher Abgründe!

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Zum Buch: Isa ist alleine mit ihrem vier Monate alten Sohn Ben, als das Unfassbare geschieht: Ben ist verschwunden! Eben noch lag er auf seiner Krabbeldecke und im nächsten Moment ist er weg – der Albtraum einer jeder Familie. Isa und ihr Mann Mark sind natürlich völlig fertig. Eine fieberhafte Suche bringt ihnen den geliebten Sohn nicht zurück. Während Mark irgendwann seiner Arbeit als Kinderarzt wieder nachgeht, ist Isa völlig am Boden zerstört. Monate später findet man Ben plötzlich an einer Tankstelle wieder! Doch statt überglücklich zu sein, ist Ben Isa eigenartig fremd. Können sie die verlorene Zeit wieder aufholen?

Meine Meinung: Puh, also ehrlich, diese Geschichte geht einem wirklich unter die Haut! Unfassbar spannend ab der ersten Seite! Die Autorin, selber Psychologin, beschreibt die Szenerie so echt und grausam, dass man gar nicht anders kann, als mit der Familie zu leiden! Ich habe mir immer wieder vorgestellt, wie es mir an Isas Stelle ginge. Es wird so verrückt, dass man nicht mehr weiß, wem man hier noch glauben kann, Isa traut sich am Ende selbst nicht mehr über den Weg… Nicht nur die Polizei tappt hier völlig im Dunkeln, was es mit Bens Verschwinden und plötzlichem Wiederauftauchen auf sich hat. Der Leser weiß, irgendetwas ist hier faul und irgendwer lügt, doch wer und vor allen Dingen – warum?

Die Auflösung schleicht sich leise an und hat mich persönlich völlig entsetzt! Man ist vielleicht einfach zu vertrauensselig… Hier tun sich wirklich menschliche Abgründe auf!

Der Schreibstil der Autorin ist völlig mitreißend, es fällt wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen! Man kann kaum glauben, dass dieses der Debütroman von Sarah Bestgen ist! Vielleicht spielt ihre Ausbildung hier eine Rolle, es ist auf jeden Fall so gut geschrieben, dass man total gefesselt ist! Sehr spannend und sehr emotional geht es einem richtig tief unter die Haut!

Mein Fazit: Ich hoffe, dass das erst der Anfang von vielen Büchern von Sarah Bestgen ist, denn ich liebe ihren Stil total! Ein wahrer Albtraum, den man mit jeder Faser nachfühlen kann! Absolute Leseempfehlung!

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Zum Buch: Vor einer Tanzschule in Köln wird eine Frauenleiche aufgefunden. Auffällig ist, dass sie ein Kleid trägt und einen Kinder-Ballettschuh in der Hand hält. Die Tochter der Tanzschulleiterin wird vermisst, doch die Tote scheint nicht ihre Tochter zu sein, denn ihr Gesicht sieht völlig verändert aus. Bevor Florian Kessler mit seinem Kollegen und Julia Schwarz vom rechtsmedizinischen Institut mit den Ermittlungen weiterkommen, gibt es eine weitere Leiche…

Meine Meinung: Das ist wieder ein Thriller für alle Fans, die gerne miträtseln! Ich habe das ganze Buch mitgeraten, und trotzdem hat die Autorin es wieder einmal geschafft, mich bis zum Schluss völlig im Dunkeln zu lassen!

Wahnsinnig spannend erzählt sie ihre Geschichte, in der sogar der Täter zu Wort kommt. Doch das hilft nicht bei der Suche nach ihm. Es gibt einige, die sich sehr verdächtig machen, aber so leicht macht die liebe Catherine es dem Leser nicht! Letztendlich ist es eine Krankheit, die die Ermittler auf die richtige Spur führt.

Der Leser leidet mit den entführten Frauen mit, denn wir erleben sie (noch) lebend. Der flüssige Schreibstil macht es einfach unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen!
Es war für mich auch wieder schön, von den Ermittlern zu lesen. Es ist ja mittlerweile der 9. Teil mit den Protagonisten Florian, Martin, Julia und Lenja. Aber die Fälle sind jeweils in sich abgeschlossen, man kann jederzeit einsteigen.

Mein Fazit: Von mir gibt es für diesen Pageturner wieder einmal die volle Punktzahl! Für mich bleibt die Autorin einfach eine Meisterin ihres Fachs und sie versteht es wie kaum ein anderer, die Leser bis zum Schluss immer wieder aufs Glatteis zu führen! Ein spannender Thriller-Spaß!

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Zum Buch: Der Anwalt Karl Müller, der in wenigen Tagen wegen eines Tax-Ex-Skandals vor einem Untersuchungsausschuss aussagen sollte, wird tot in seinem Auto aufgefunden. Die Polizei geht hier von Selbstmord aus. Da die Anwaltskanzlei Mahler, in der Karl Teilhaber war, nicht daran glaubt, ziehen sie Max Bischoff als Privatermittler zu Rate. Zusammen mit Sophie Mahler und deren Kollege, dem Strafverteidiger Anton Pirlo, versucht Max, die Wahrheit herauszufinden. Doch nicht nur das scheint unmöglich…

Meine Meinung: In diesem Buch treffen zwei wirklich außergewöhnliche Charaktere aufeinander: Max Bischoff (der Protagonist von Arno Strobel) – zielorientiert, strukturiert, rational denkend und Anton Pirlo (der Protagonist von Ingo Bott) – chaotisch, sehr selbstbewusst, emotional handelnd. Dass das natürlich Dynamit ergibt, versteht sich von selbst! Als Leser muss ich sagen, dass ich beide Charaktere sehr toll finde, Max Bischoff kannte ich bereits. Aber auch Pirlo ist mir sehr sympathisch. Durch seine chaotische Art hat man immer Angst um die beiden, aber er ist halt auch sehr gerissen und vielleicht hat er auch Fortuna auf seiner Seite. Auf jeden Fall dauert es ein wenig, bis die beiden sich halbwegs aneinander gewöhnt haben.

Auch der Fall dauert ein wenig, es gibt einige Verdächtige und noch einige Morde mehr, aber die Ermittler und Anwälte treten ein wenig auf der Stelle. Klar ist nur, dass es mit Sicherheit mit dem Skandal um Tax-Ex zusammenhängt. Max ehemaliger Kollege, Horst Böhmer, sonst immer hilfsbereit mit Informationen, verhält sich auffällig bedeckt. Hier scheint es Druck von oben zu geben. Irgendwas stinkt hier gewaltig!

Der Schreibstil ist locker, flockig, die Dialoge teilweise wirklich witzig. Ich fand die Zusammenarbeit der beiden Autoren sehr erfrischend und hat mich auf jeden Fall auf den Pirlo neugierig gemacht!
Der Mörder taucht schon in einigen Kapiteln auf und erzählt aus seiner Sicht, aber wer das ist? Das wird wirklich erst ganz am Ende aufgeklärt und hat mich auch sehr überrascht!

Mein Fazit: Ein tolles Gemeinschafts-Projekt der Autoren Strobel/Bott, was mir sehr viel Spaß gemacht hat! Ich will auf jeden Fall mehr davon!

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