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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2020

süchtigmachend

Helle und der falsche Prophet
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" Helle und der falsche Prophet" von Judith Ahrendt ist der dritte Band einer krimireihe rund um die Ermittlerin Helle Jespers und ich habe ihn verschlungen. Auch ohne die Vorgängerbänd zu kennen kann ...

" Helle und der falsche Prophet" von Judith Ahrendt ist der dritte Band einer krimireihe rund um die Ermittlerin Helle Jespers und ich habe ihn verschlungen. Auch ohne die Vorgängerbänd zu kennen kann man diesen Krimi genießen, der in Dänemark spielt und sich mit einer Sekte beschaftigt. Helle Jespers ist gerade mit ihrem Man und ihrem Hund in Südfrankreich, als sie ein Anruf erreicht und sie nach Hause fliegt. Die Tochter von guten Bekannten ist tot am Strand angespült worden und man weiß nicht, ob es sich dabei um Mord oder Selbstmord handelt. Zuletzt wurde das Mädchen mit einem jungen Päarchen zusammen gesehen. Gibt es da einen Zusammenhang?

Ich habe dieses Buch verschlungen. Spannend wird der Fall erzählt, der immer wieder neue Wendungen im Geschehen hat und die persönlichen Belange der Kommisarin beleben das Buch nochmals. Helle ist eine sehr eigenwillige Persönlichkeit, genau wie ich sie liebe. Sie verlässt sich auf ihr Gespür, was sie immer wieder in die richtige Richtung ermitteln lässt. Auch die anderen Protagonisten dieses Buches sind gut beschrieben und die Aufklärung dees Falles ist sehr vielschichtig.
Die beiden ersten Bände dieser Autorin liegen schon auf meinen SuB und ich freue mich jetzt schon darauf sie zu lesen.

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Veröffentlicht am 13.11.2024

wenn die Wahrheit an die Oberfläche drängt

Gezeitenkinder
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Das Buch „Sind sie meine Tochter „ war für mich ein Buch, das mich in die Zeit der Pflege meiner Mutter zurück katapultiert hat und viele Emotionen wieder wachgerufen hat.

Die Autorin schildert in diesem ...

Das Buch „Sind sie meine Tochter „ war für mich ein Buch, das mich in die Zeit der Pflege meiner Mutter zurück katapultiert hat und viele Emotionen wieder wachgerufen hat.

Die Autorin schildert in diesem Buch ihre eigene Pflegegeschichte. Ihre Mutter, an Alzheimer erkrankt, den Krankheitsverlauf, die Herausforderungen, die damit auf eine Familie zukommen, auch, wenn die Pflege in einem Heim stattfindet.

Frau Zander -Schneider entscheidet sich aber zuerst ihre Mutter zuhause zu pflegen. Dadurch , dass sie eine kleine Wohnung im Haus haben, glaubt sie, dass dies die beste Lösung ist. Die Mutter in ein Pflegeheim zu geben, ist für sie nichtvorstellbar.

Dieses Buch zeigt auf, wie sehr man sich verschätzt bei der Pflege, die einen manchmal an den Rand des Erträglichen und Belastbaren bringt. Aber auch die mentale Belastung, das ständige schlechte Gewissen das die Pflegenden begleitet, weil sie dem Kranken gerecht werden wollen, was allerdings schwer ist und nur bedingt klappt, wenn man sich umfassend mit der Erkrankung auseinandersetzt, um adäquat reagieren zu können, was einem aber wiederum zeigt, dass man auch da an Grenzen gerät, da man nicht in dem Bereich ausgebildet ist.

Auch die Auseinandersetzung mit der Persönlichkeitsveränderung der erkrankten Person und was das mit den Angehörigen macht, wurde sehr realistisch gezeigt . Auch hier zeigt sich wieder, dass ein professioneller Abstand von Vorteil ist.

Einen geliebten Menschen in ein Pflegeheim abgeben zu müssen, ist der schwerste Schritt, der von Angehörigen verlangt wird, aber häufig zwingend notwendig.

Ich habe mich in diesem Buch sehr oft wiedergefunden mit meinen Gedanken und Gefühlen und kann es aus diesem Grunde aus vollem Herzen empfehlen, wenn man ein wenig Ein Kick bekommen will in diesen Bereich.

Ein sehr wichtiges Buch !!

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Gegensätze

Pi mal Daumen
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Von Alina Bronsky habe ich schon einiges gelesen und so kam ich auch an ihrem neuen Roman „Pi mal Daumen“ nicht vorbei.

Zwei sehr gegensätzliche Charaktere treffen in Bronsky‘s neuem Roman aufeinander.
Der ...

Von Alina Bronsky habe ich schon einiges gelesen und so kam ich auch an ihrem neuen Roman „Pi mal Daumen“ nicht vorbei.

Zwei sehr gegensätzliche Charaktere treffen in Bronsky‘s neuem Roman aufeinander.
Der 16 -jährige hochbegabte,aber alltagsuntaugliche Mathematikstudent aus adeliger Familie,der noch nie U- Bahn gefahren ist und ein Außenseiter ist und die über 50- jährige Moni, die ihre Alltag im Griff hat und neben ihre drei Stellen und ihren drei Enkeln, die sie betreut, ihren großen Wunsch nach einem Mathematikstudium erfüllt sehen will.

Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt, die gegenseitige Unterstützung als unabdingbar erfährt, um im Alltag und an der Uni bestehen zu können.

In einer sehr flüssigen und oft humorvollen Art und Weise, beschreibt Alina Bronsky ihre beiden „Alltagshelden“, was teilweise sehr berührend geschieht, aber auch viele Klischees nicht auslässt und nicht immer in die Tiefe geht.
Vieles wird aus Oskars Sicht erzählt, aber mich hätte eben auch in vielen Dingen Monis Sicht interessiert.

Das Universitätsleben wird hier sehr unterhaltsam und realistisch beschrieb und wird sicherlich viel Zustimmung bei Studenten finden.

Nette Unterhaltung, die aber nicht sehr nachklingt.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

etwas schwächer als die Vorgänger

Blutbuße
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„ Blutbuße“ ist der dritte Teil der Hanna Ahlander Reihe und ich fand ihn von der Spannung her etwas schwächer als seine Vorgänger.Trotzdem hat er mir wieder fantastisch gefallen,weil ich das Setting mag ...

„ Blutbuße“ ist der dritte Teil der Hanna Ahlander Reihe und ich fand ihn von der Spannung her etwas schwächer als seine Vorgänger.Trotzdem hat er mir wieder fantastisch gefallen,weil ich das Setting mag und die ermittelnden Kommissare,die alle irgendwie im privaten Sackgassen zu stecken scheinen,sei es Hanna,Daniel oder Anton.

Der Fall spielt kurz vor den Osterfeiertagen,an denen viele Touristen zum Feiern mit den Familien und zum Skifahren nach Are und Umgebung gekommen sind.

Da wird eines nachts eine Immobilienentwicklerin,die ein verlassenes und heruntergekommenes Hochgebirgshotel zu einem Luxushotel umbauen lassen will,in ihrem Hotelzimmer brutal ermordet.Gibt es Neider unter den Hoteliers oder was steckt dahinter? Als dann noch eine junge Hotelangestellte erdrosselt aufgefunden wird,droht die Sache zu eskalieren und Hanna und Daniel haben noch keine konkrete Spur.

Es hat mir Spaß gemacht Daniel und Hanna wieder bei ihrem Fall über die Schulter zu schauen und auch an ihrem Privatleben teilhaben zu können,doch leider hat mir bei diesem Fall etwas die Spannung gefehlt.Erst zum Ende wurde es etwas spannender,ansonsten dreht sich viel um Ermittlungsarbeit,was nicht uninteressant war,aber eben auch nicht adrenalintreibend.

Trotzdem ein sehr lohnenswerter Krimi und eine Reihe,die ich weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Etwas schwächer als die Vorgänger

Hildur – Der Schatten des Nordlichts
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Hildur- der Schatten des Nordlichts - ist der dritte Teil der Hildur Reihe und für mich etwas schwächer als die Vorgänger.

Jacob und Hildur werden zu einem Leichenfund gerufen.Es ist eine Leiche in einem ...

Hildur- der Schatten des Nordlichts - ist der dritte Teil der Hildur Reihe und für mich etwas schwächer als die Vorgänger.

Jacob und Hildur werden zu einem Leichenfund gerufen.Es ist eine Leiche in einem Laichzuchtbetrieb gefunden worden, an der sich andere Fische schon gütlich getan haben, bevor der Taucher sie fand.Es bleibt auch nicht der einzige Leichenfund. Man stellt eine Verbindung zwischen diesen Morden her, deren Erklärung man in den 13 Weihnachtsgesellen zu finden scheint,die der Sage nach vom Berg gestiegen sind.Ist die Lösung wirklich mysterischem Ursprungs?
Zudem steht Jacob unter Mordverdacht. Er soll seine Ex-Frau und deren Mann.ermordet haben.

Ehrlich gesagt habe ich mich bei diesem Buch etwas schwer getan in die Geschichte hineinzufinden.Jocob steht schon im Fokus dieses Buches und demzufolge wird auch viel über ihn erzählt, seine Vergangenheit ist ein grosses Thema, seine Ehe und die Beziehung zu seiner Frau, was bei dem Vorwurf, den man gegen ihn erhebt, natürlich auch Sinn macht, wie später auch zu merken ist.Auch wechseln die Handlungsorte öfter, was mir nicht so gut gefallen hat und der mystische Touch in diesem Buch war für mich als Realistin auch schwer zu greifen, obwohl Skandinavien ja bekannt für solche Geschichten ist, die dort zur Tradition gehören.
Auch über Hildur erfährt der Leser wieder einiges.

Alles in allem wird es dann aber doch noch spannend und ich bedauere schon,dass dies der letzte Teil der Trilogie ist,die ich sehr gerne gelesen habe.

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