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Veröffentlicht am 21.11.2024

Ein wunderbares Vorlese-Erlebnis für Groß und Klein. Mit traumhaft schönen Illustrationen.

Kleiner Eisbär: Die fünf schönsten Abenteuer mit Lars
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Inhalt:

Der kleine Eisbär Lars lebt mit seinen Eltern am Nordpol. Wohin man nur schaut, ist alles weiß!

Klingt langweilig und eintönig?

Keinesfalls! Der kleine Eisbär erlebt inmitten von Schnee und ...

Inhalt:

Der kleine Eisbär Lars lebt mit seinen Eltern am Nordpol. Wohin man nur schaut, ist alles weiß!

Klingt langweilig und eintönig?

Keinesfalls! Der kleine Eisbär erlebt inmitten von Schnee und Eis mit seinen Freunden großartige Abenteuer!


Folgende fünf Geschichten sind in diesem Band versammelt:

• Wohin fährst du Lars?

• Kennst du den Weg, Lars?

• Lass mich nicht allein, Lars!

• Lars rettet die Rentiere

• Lars in der Walbucht


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahre


Illustrationen:

Großformatige und farbenprächtige Illustrationen ergänzen die Geschichten.

Mit viel Liebe gezeichnet, schließt man den kleinen Eisbären sofort in's Herz.

Die kurzen Vorlesetexte - zumeist am unteren Seitenrand - lassen den Bildern ausreichend Platz. Einige Illustrationen sind sogar ganzseitig.

Besonders schön anzusehen sind die zarten Farbverläufe des Himmels. Von wegen, am Nordpol ist alles ausschließlich weiß

Auch ist die Mimik der Tiere ausdrucksstark und man kann gut darin lesen sowie sich in die Charaktere hineinversetzen.


Mein Eindruck:

Dieser Sammelband umfasst gleich fünf ungekürzte Abenteuer, die zuvor einzeln als Bilderbuch erschienen sind. Das Preis-Leistungsverhältnis ist somit unschlagbar.

Die Abenteuer des kleinen Eisbären kennen wir aus den Geschichten in der Sendung mit der Maus.

Die Erlebnisse von Lars sind unterhaltsam und spannend erzählt.

Nebenbei erfährt man auch einiges über den Lebensraum. Am Nordpol ist es nämlich nicht durchgehend eiskalt und schneebedeckt. Im kurzen Sommer wachsen sogar Gräser und Kräuter.

Bei seinen Streifzügen entdeckt das neugierige Eisbärkind die Welt, begegnet anderen Tieren (beispielsweise Rentier Oliver) und ist hilfsbereit und mutig.

5 von 5 Schneeflocken für die fünf Abenteuer in diesem Sammelband!

Eine (Vor-)Leseempfehlung für Jung und Alt, Mädchen und Jungen!


Fazit:

Der kleine Eisbär Lars erlebt abenteuerliche, lustige und spannende Geschichten.

Mit Herz und Charme erzählt und mit viel Liebe zum Detail illustriert.

Ein wundervoller Bilderbuchschatz für gemeinsame Vorlesestunden, der in keinem Bücherregal fehlen sollte.


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Rezensierter Sammelband: "Kleiner Eisbär: Die fünf schönsten Abenteuer mit Lars" aus dem Jahr 2022

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2024

Faszinierendes Naturschauspiel altersgerecht und auf Augenhöhe erklärt. Veranschaulicht durch regenbogenbunte Illustrationen.

BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Welche Farben hat der Regenbogen?
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Inhalt:

BiBiBiber hat da mal 'ne Frage:
Welche Farben hat eigentlich ein Regenbogen?

Gemeinsam mit seinen Freunden MoMoMöwe und OttoOtter entdeckt BiBiBiber nach einem wahren Wolkenbruch einen Regenbogen ...

Inhalt:

BiBiBiber hat da mal 'ne Frage:
Welche Farben hat eigentlich ein Regenbogen?

Gemeinsam mit seinen Freunden MoMoMöwe und OttoOtter entdeckt BiBiBiber nach einem wahren Wolkenbruch einen Regenbogen am Himmel.

Möwe kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was für ein farbenprächtiges Spektakel!

Doch für den Biber ist alles nur hell und dunkel.

- Wo bitte sehen die anderen leuchtend bunte Farben?

- Warum kann MoMoMöwe duzende Farben erkennen, OttoOtter aber nur eine Handvoll?

- Was hat das Licht mit all dem zu tun?

- Warum sollte man im Sommer keine schwarzen T-Shirts tragen und warum ist die Haut des Eisbären schwarz?


In diesem Sachbilderbuch geben Mai Thi Nguyen-Kim und Marie Meimberg Antworten auf all diese Fragen sowie auf alle darauf folgenden Fragen.


Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe Illustrationen begleiten und unterstützen die Sachtexte und veranschaulichen das Gelesene.

Ohne diese stark vereinfachten und trotzdem ausdrucksstarken Zeichnungen, d. h. nur mit erklärenden Texten, wäre man aufgeschmissen.

Die komplexen Zusammenhänge werden eingängig und gut verständlich und mit viel Humor dargestellt.


Mein Eindruck:

Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim erklärt in ihrer Sendung sowie auf ihrem YouTube Kanal hochkomplexe wissenschaftliche Vorgänge für Laien verständlich und nachvollziehbar.

Klar, dass - als langjähriger Fan - nun auch die Sachbuchreihe für Kinder mit großem Interesse genauer unter die Lupe genommen wurde.

Dies ist der dritte Band, der unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Ich habe die vorherigen (noch) nicht gelesen und hatte keine Verständnisprobleme.

In diesem Sachbilderbuch dreht sich alles um Licht, Farbe und Wahrnehmung.

Ein komplexes Thema, das mit vielen Illustrationen und Grafiken veranschaulicht wird.

Das Licht besteht aus verschiedenen Wellen und ist farblos. Farben sind nur eine Wahrnehmung. Sozusagen ein Hirngespinst.

Beispielsweise werden die Zapfen auf der Netzhaut als Männchen dargestellt, die sich je nach Länge der Lichtwellen mehr oder weniger freuen. Das Gehirn verarbeitet diese Information und herauskommt: Farbe!

Zugegeben: Es ist viel auf einmal, aber alles sehr anschaulich und auf Augenhöhe erklärt.

Hier können auch Erwachsene noch etwas lernen

Die Gliederung ist übersichtlich vom Basiswissen bis zu weitergehenden Fragen.

Durch die Dialoge zwischen Biber, Möwe und Otter begegnen die Autorinnen ihrer jungen Zielgruppe auf Augenhöhe, sprechen sie direkt an und führen so altersentsprechend durch eine Vielzahl von Informationen.

Nebenbei finden auch Themen wie Toleranz, Vielfalt und Gleichberechtigung einen Platz.

An die naturwissenschaftlichen Erläuterungen mit dem Fazit, dass jeder eine individuelle Wahrnehmung hat, weil jedes Gehirn die Informationen anders verarbeitet (so wie beispielsweise Schmerzen unterschiedlich empfunden werden), schließt sich ein Exkurs zu Gefühlen an: Depression, Liebe. Auch diese Empfindungen sind bei jedem Menschen anders.

So nachvollziehbar dieser Gedankengang weg vom rein physikalischen Naturphänomen ist, empfinde ich diesen Abschluss eher auf größere Kinder/Erwachsene zugeschnitten. Für jüngere Lesende ist es vielleicht etwas zu viel.

Die Botschaft, dass jeder individuell ist und bleiben darf, gefällt gut:

"Wann immer Du also einen Wassertropfen-Licht-Bogen siehst, dann ist es Deiner - ganz allein. Ein Lichtspektakel im Himmel. Und in Deinem Kopf.
NUR FÜR DICH!!!"
(vgl. S. 77)

Wir geben 4,5 von 5 Regenbögen (egal welcher Farbe) und freuen uns schon jetzt auf die weiteren Bildersachbücher und Fragen von BiBiBiber!


Bonus:

Per QR-Code gelangt man zum Bonusmaterial bestehend aus einer Hörprobe zum Hörbuch, BiBiBiber-Lieder und Bastelanleitung (Wassertropfen-Licht-Kreis-Schatz-Club-Ausweis zum Ausdrucken).


Fazit:

Geballtes Wissen für kleine Weltentdecker etwa ab 8 Jahren und für erwachsene Fans von "maiLab" und "MaiThink X".

Das Sachbuch ist gut strukturiert, lehrreich und zugleich spannend.

Ergänzt werden die Informationen durch zahlreiche regenbogenbunte Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "BiBiBiber hat da mal 'ne Frage: Welche Farben hat der Regenbogen? - Dr. Mai Thi Nguyen-Kim & Marie Meimberg wissen, warum Farben Wellen sind und wir alle unsere eigene Wirklichkeit haben" aus dem Jahr 2024


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Veröffentlicht am 26.10.2024

Eindrucksvolle und bildgewaltige Version des ungewöhnlichen Kinderbuches von Tomi Ungerer.

Kein Kuss für Mutter
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Inhalt:

Toby Tatze hasst es, geküsst zu werden!

Ständig dieses Verhätscheln:
Guten-Morgen-Küsse
Guten-Abend-Küsse
Bitte-Küsse
Danke-Küsse
Verzeih-Schatz-Küsse
...

Fürchterlich!

Und dann noch "Honigschneck" ...

Inhalt:

Toby Tatze hasst es, geküsst zu werden!

Ständig dieses Verhätscheln:
Guten-Morgen-Küsse
Guten-Abend-Küsse
Bitte-Küsse
Danke-Küsse
Verzeih-Schatz-Küsse
...

Fürchterlich!

Und dann noch "Honigschneck" als Kosename!

Toby ist doch kein Baby mehr!

Aber wie soll er das nur seiner überfürsorglichen Mutter klar machen?


Graphic Novel von Mathieu Sapin als Hommage an das gleichnamige Kinderbuch von Tomi Ungerer. Mit making-of als Bonus.


Altersempfehlung:

ab etwa 6 Jahre


Hinweis:

Vor der Lektüre sollte man bedenken, in welcher Zeit, die ursprüngliche Geschichte geschrieben wurde.

Die Rollen sind klar verteilt: Hausfrau und Mutter, die sich aufopferungsvoll um alles kümmert, der Vater am Kopf der Tafel und mit einer Flasche Schnaps (zum Frühstück?).

Und wenn der Nachwuchs nicht gehorcht, wird der Vater laut und droht mit Prügel.


Mein Eindruck:

Die unterhaltsame Geschichte rund um Kater Toby und seine Abneigung gegenüber Küssen kenne ich noch aus meiner Kindheit, wobei mir am meisten das Bild der Prügelei auf dem Schulhof in Erinnerung geblieben ist.

Toby ist nämlich kein sympathisches Kerlchen: unfreundlich, nur Unsinn im Kopf, ein Unruhestifter.

Die Mutter dagegen ist überfreundlich, überfürsorglich und versucht, es allen Recht zu machen.

Wenn zwei Welten aufeinander treffen, knallt es auch mal.

"Sie behandelt mich wie ein Wickelkind. Sie bringt mich in Verlegenheit, treibt mich die Wände hoch, macht mich wahnsinnig."
(vgl. Original-Erzählung, Toby zu seinem Vater)

"Frau Tatze liebte es, ihren Sohn auszuführen und herumzuzeigen."
(vgl. Graphic Novel, S. 43)

Im Original ist die Geschichte zwar auch mit Illustrationen (detaillierte Bleistiftzeichnungen) ergänzt, jedoch werden diese durch die geballte, visuelle Ausgestaltung der Graphic Novel noch fortgeführt.

Wort und Bild harmonieren perfekt und die Textmenge sowie die Dialoge sind (eng an der Vorlage orientiert) für eine bildliche Erzählweise erstaunlich hoch.

Die Graphic Novel ist - wie das Original - in Graustufen gehalten.

Nicht nur passend zu der aus der Zeit gefallenen Familienkonstellation, dem ungewohnt unsympathischen Protagonisten, sondern auch die Dynamik ist so viel wirkungsvoller.

Regenbogenbunt und zuckersüß hätte hier nicht gepasst.

Am Ende findet Toby (nach einem riesigen Krach, den beide Seiten gleichermaßen bereuen) eine herzige Lösung, um seiner Mutter zu zeigen, dass er sie noch lieb hat.

Und das ganz ohne Küsse

Die Geschichte zeigt, dass alles im Wandel ist und man die Zeit (z. B. das Erwachsenwerden der eigenen Kinder) nicht aufhalten kann. Dennoch gibt es immer Wege, aufeinander zuzugehen und sich gegenseitige Wertschätzung zu zeigen.

Manchmal muss es dafür nun einmal zuerst ordentlich knallen.

Einen Pluspunkt konnte Toby zu Beginn übrigens doch sammeln. Er hasst so ziemlich alles: Küsse, frisch gebügelte Kleidung, Zähneputzen ... Aber Comics? ... Ja, Comics liebt er. Er hat ein Geheimversteck im Bad und liest sie heimlich auf dem Klo.


Bonusmaterial:

Fast zwanzig Seiten umfasst das making-of und bietet neben Auszügen aus dem Skizzenbuch Sapins auch faszinierende Einblicke hinter die Kulissen ... äußerst passend: in Comic-Form!

Der französische Comic-Künstler und Zeichner Mathieu Sapin (z. B. zeichnet er die Kindercomics "Akissi", erschienen bei Reprodukt) adaptierte nicht ohne Grund den Kinderbuchklassiker von Tomi Ungerer.

"Kein Kuss für Mutter" zählt zu seinen Lieblingskinderbüchern. Gerade weil die Illustrationen nur schwarz-weiß sind (eher grau, da hauchdünne Bleistiftlinien) und weil der Protagonist so unfassbar gemein und herzlos agiert.

Mathieu Sapin hat sich zur Vorbereitung der Graphic Novel auf Spurensuche in Straßburg - Heimatstadt von Tomi Ungerer - begeben und unter anderem dessen alte Schule als Inspiration für Tobys Schule gewählt. Gleichzeitig ist es ein Einblick in Tomi Ungerers Werdegang.


Fazit:

Gelungene Adaption des Kinderbuchklassikers mit reichlich Bonusmaterial!

Es ist - wie das Original - ein emotionsgeladenes und außergewöhnliches Buch. Eindrucksvoll inszeniert!


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Rezensierte Ausgabe: "Kein Kuss für Mutter - Die Graphic Novel" aus dem Jahr 2023

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Ein galaktisch guter Mix aus Abenteuer und Sachwissen. Bildgewaltig erzählt als Comic.

WAS IST WAS Comic - Planeten und Raumfahrt
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Inhalt:

Iris, Will und Wenko haben gerade erst ein unfreiwilliges Abenteuer in der Kreidezeit erlebt, als der Roboter des zerstreuten Professor Quecksilber die Kinder zur nächsten Mission abholt.

Dieses ...

Inhalt:

Iris, Will und Wenko haben gerade erst ein unfreiwilliges Abenteuer in der Kreidezeit erlebt, als der Roboter des zerstreuten Professor Quecksilber die Kinder zur nächsten Mission abholt.

Dieses Mal geht's per Raumschiff in den Orbit des Neptun, denn der Professor ist auf der Suche nach einem neuen Zuhause für seine Begonie ... oder war's eine Geranie ...

Ein Comic-Abenteuer mit "Was ist Was"-Sachwissen!


Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre


Mein Eindruck:

Dies ist einer von zwei Comics einer neuen "Was ist Was"-Reihe und somit für Neulinge wie auch alte Hasen gleichermaßen geeignet.

Mit welchem der beiden Abenteuer man startet, ist jedoch unerheblich, da die Hauptfiguren - in alter Comicmanier - kurz mit Bild und Steckbrief vor Beginn des Abenteuers vorgestellt werden.

Den Strich von Comiczeichner Frank "Zapf" Holzapfel mag ich sehr. Doch im Gegensatz zum ersten Band hat er dieses Mal ausschließlich das Skript beigesteuert. Die Zeichnungen stammen von Carlos Arroyo und sind wie im ersten Abenteuer sehr dynamisch und farbintensiv angelegt.

Die drei Kinder sind optisch und charakterlich unterschiedlich angelegt, was es leicht macht, sich mit mindestens einem von ihnen zu identifizieren. Noch immer ist unklar, ob Will ein Junge oder ein Mädchen ist. Jegliches Pronomen wird absichtlich vermieden und auch optisch ist alles möglich.

Der geniale und zugleich überaus konfuse Professor Quentin Honorius Theophilus Quecksilber wie auch der fehlerhaft programmierte Roboter FAIL 34 (der Name ist Programm) sorgen abermals für großartige Unterhaltung.

Nachdem der kleine Roboter versehentlich vom zerstreuten Professor gegossen wurde, gibt er nur noch unverständliche Zeichen von sich.

Parallel zu dem spannenden Abenteuer wird in Infoboxen passendes Sachwissen eingestreut, ohne jedoch die Handlung zu stören.

Hinzu kommt, dass Wenko ein wandelndes Lexikon zu sein scheint. Wenigstens einer, der Begonien von Geranien unterscheiden kann

Auf die Anordnung und Besonderheiten der Planeten, den Verlust Plutos auf den Status eines Planeten und viele weiteinteressante Besonderheiten wird kurz eingegangen.

(Die Richtigkeit sowie die Aktualität der Informationen vermag ich nicht zu beurteilen und entsprechend auch nicht zu bewerten.)

Die Wissensblöcke sind altersgerecht und gut verständlich erklärt und überfordern junge Lesende nicht.

Die Comic-Reihe ist als spielerischer Einstieg in das jeweilige Thema zu sehen. Ein Türöffner und keinesfalls ein Ersatz eines Sachbuches.

Für das galaktisch gute Abenteuer dieser Wissenscomic-Reihe gibt's 4,5 von 5 Sterne!


Fazit:

Ein informativer und unterhaltsamer Mix aus Sachbuch und Abenteuer.

In Comic-Form und mit sympathischen Charakteren wird altersgerecht und auf Augenhöhe erklärt.

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Rezensiertes Buch: "Was ist Was - Comic - Planeten und Raumfahrt - Im Orbit des Neptun" aus dem Jahr 2024

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Das Finale einer fantastischen und phantasievollen Geschichte über Vorurteile und Freundschaft mit traumhaften Illustrationen.

Das Monster und die Menschen
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Inhalt:

An seinem neunten Geburtstag wird Frank durch einen versehentlichen Hundebiss ein Monster, genauer gesagt ein Gestaltwandler.

Der schüchterne Außenseiter hat in der Welt der Vampire, Geister ...

Inhalt:

An seinem neunten Geburtstag wird Frank durch einen versehentlichen Hundebiss ein Monster, genauer gesagt ein Gestaltwandler.

Der schüchterne Außenseiter hat in der Welt der Vampire, Geister und Monster neue Freunde gefunden.

Im Geheimen und abseits der Menschenwelt fühlen sie sich im Versammlungsraum unter der Bibliothek sicher.

Doch die Angst der Menschen in Yrred vor den Monstern verbreitet sich immer weiter.

Inzwischen patrouillieren Mitglieder der IMY (Interessenpartei der Menschen von Yrred) durch die Straßen und verschicken Drohbriefe. Bücher über Monster werden in der Bücherei verboten und plötzlich verschwindet die Bibliothekarin und Gestaltwandlerin Uvalisa.

Als Gestaltwandler kann sich Frank in beiden Welten bewegen.

Wird es ihm gelingen, Schlimmeres zu verhindern?


Altersempfehlung:

etwa ab 10 Jahre


Illustrationen:

Halb- bis ganzseitige schwarz-weiß Illustrationen ergänzen die Geschichte. Passend zum Buchcover sind sie mit grünen Farbakzenten atmosphärisch gestaltet. Ungewöhnlich und sehr interessant.

Die Kulissen sind detailliert gezeichnet und auch die Charaktere mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Mit großen Köpfen und runden Kulleraugen schauen sie sehr drollig und liebenswert aus. Frank in Monstergestalt wirkt wie ein knuffiges, weißes Fellknäuel und auch vor Blutsaugern und Trollen muss man sich nicht fürchten.

Die Szenen der Eskalation und Wut der Menschen werden eindrucksvoll gezeigt, ebenso das Gegensteuern und der Zusammenhalt der Monster.


Mein Eindruck:

Dies ist der dritte und letzte Teil der Buchreihe, die chronologisch gelesen werden sollte.

Nach einem fiesen Cliffhanger im letzten Teil ist dies das große Finale dieser Trilogie.

Die Geschichte wird aus der Sicht des neunjährigen Frank erzählt. Dieser Blickwinkel passt hervorragend, da Lesende an die Hand genommen werden und die persönliche Beziehung vertieft wird. Dass der abschließende Satz und der einleitende des ersten Abenteuers identisch sind, bildet einen gelungenen Rahmen.

Der junge Gestaltwandler ist ein schüchterner, ängstlicher Außenseiter in einer langweiligen Kleinstadt namens Yrred, der (außerhalb Monsterwelt) keine Freunde hat und von allen Kindern - und vom eigenen, jüngeren Bruder - gehänselt wird.

Die Gemeinschaft der Monster wird abermals auf die Probe gestellt, da die Angst der Menschen außer Kontrolle gerät und die Sicherheit der Monster bedroht.

Die Situation aus Misstrauen und Ohnmacht aufgrund irrer Vorurteile spitzt sich immer weiter zu und mündet in einem mitreißenden Finale.

Der letzte Band ist nicht so schaurig wie der Vorgänger (kommt ohne Grusel-Clown aus), besticht aber trotzdem mit einer grandiosen Atmosphäre und bildet einen gelungenen Abschluss der Reihe.


Fazit:

Gelungenes Finale einer fantastischen und phantasievollen Buchreihe.

Spannend, düster und mitreißend.

Atmosphärische Illustrationen erwecken Frank und seine Monster-Freunde zum Leben.


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Rezensiertes Buch: "Das Monster und die Menschen" aus dem Jahr 2022

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