Cover-Bild Gameshow – Der Preis der Gier
Band 1 der Reihe "Gameshow"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783733605056
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Franzi Kopka

Gameshow – Der Preis der Gier

Der Jugendbuch-Bestseller 2023. Actionreicher Enemy-to-Lovers-Roman
Gegen wen spielst du wirklich?
2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.
Ein kraftvolles, actionreiches Debüt über ein perfides System, das nur funktioniert, weil menschliche Gier keine Grenzen kennt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2024

Eine Kombination aus Hunger Games und Divergent

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Neugierig wurde ich auf Gameshow als erstes durch das Cover auf NetGalley, das muss ich zugeben. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht und einfach das Design bewundert, aber rückblickend passt es mit den ...

Neugierig wurde ich auf Gameshow als erstes durch das Cover auf NetGalley, das muss ich zugeben. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht und einfach das Design bewundert, aber rückblickend passt es mit den technischen Details und dem schwarz-weißen Hintergrund hervorragend zur Geschichte.

Eine Kombination aus Hunger Games und Divergent
Nach einer längeren Pause – so kommt es mir jedenfalls vor – haben wir mit Gameshow erstmals wieder eine starke Dystopie für Jugendliche, die in die gleiche Kerbe haut wie Suzanne Collins‘ Die Tribute von Panem/Hunger Games und Veronica Roths Die Bestimmung/Divergent.

Da der Klappentext hier etwas vage bleibt, werde ich kurz etwas deutlicher: Es geht um tödliche Spiele zur Unterhaltung einer höheren Gesellschaftsklasse, bei denen Menschen der niedrigsten Klasse sich in Arenen gegenseitig umbringen und dabei absichtlich aufgestellte Fallen der Gamemaster überleben müssen. Die mittleren Klassen sind aber nicht einfach unbeteiligt. Nein, sie werden durch Gesetze gezwungen, mit dem wenigen Geld, das ihnen zur Verfügung steht, auf den Ausgang der Gameshow zu wetten, und füttern dadurch immer weiter ihre eigene Gier nach dem großen Geld oder sozialem Aufstieg. So weit, so Hunger Games.

An Divergent und dessen Hauptfiguren Tris und Four haben mich vor allem die Szenen zwischen der Protagonistin Cass und ihrer neuen Bekanntschaft Jax erinnert: Eine neue Rekrutin, Anfängerin auf so vielen Ebenen, und ihr erfahrener Ausbilder, der aber nicht viel älter ist als sie selbst. Ein potenziell tödliches Geheimnis, das sie vor ihm verbergen muss – oder vielleicht doch nicht? Geheime Momente der Zuneigung, die vor allen anderen verborgen werden müssen. Kommt uns bekannt vor, oder?

Auch die rebellischen Untergrundgruppierungen erinnerten mich vor allem an Divergent, aber mit dem Anführer, der weit in die Zukunft plant und seine eigene Vergangenheit nicht an die große Glocke hängt, auch an Hunger Games. Bestimmte Werbeslogans der namensgebenden Gameshow hätten genau so auch zu den Hunger Games gepasst.

Eine spezielle Szene wirkte auf mich leider wie aus Divergent geklaut, so sehr ähnelt sich der Text. Nicht nur die kleine Szene selbst, sondern der gesamte Kontext, das Verhalten der Figuren, die Stimmung – alles identisch. Ich möchte der Autorin nicht unterstellen, dass das bewusst kopiert wurde. Allerdings zeigt sie sich in ihrem Instagram-Profil durchaus vor einem Regal voller Bücher, in dem auch die beiden Reihen stehen, an die mich dieses Buch so sehr erinnert. Ich finde es deshalb naheliegend, zumindest eine gewisse Inspiration durch Divergent und Hunger Games zu vermuten. Ein bisschen mehr Kreativität für eine eigene Szene hätte mir an der Stelle besser gefallen.



Es folgt ein Spoiler!



Die Szene, die ich meine, beinhaltet den Eintritt von Cass (in Gameshow) beziehungsweise Tris (in Divergent) in die jeweils neue Gruppe: beide jungen Frauen müssen vom Dach einer Häuserruine in ein tiefes Loch springen, das durch mehrere Stockwerke der Ruine geht und dessen Boden so weit entfernt ist, dass er – mitsamt dem geheimen Auffangnetz – in der Dunkelheit verschwindet. Ein wortwörtlicher leap of faith, bei dem sie den vorher springenden Männern, die sie gerade erst kennengelernt haben, blind folgen müssen und nach dem Sprung halb bewundernd, halb belustigt empfangen werden.



Spoiler Ende!



Ein Kandidat für den Bechdel-Test?
Obwohl die Hauptfigur von Gameshow eine junge Frau ist, die Geschichte in der Zukunft spielt und deshalb die Vermutung nahe liegt, dass Frauenrechte und Gleichberechtigung irgendwie relevant sind, würde ich dieses Buch gern mal dem Bechdel-Test unterziehen. Dieser Test wird benutzt, um Filme auf eigenständige weibliche Figuren zu untersuchen. Dabei werden drei Fragen bearbeitet: Gibt es mindestens 2 Frauenrollen? Sprechen sie miteinander? Und, das ist hier der Knackpunkt: reden sie über etwas anderes als einen Mann?

Gameshow ist zwar kein Film und es gibt definitiv mehr als 2 Frauenrollen, die auch miteinander sprechen. Aber der Anteil der Gespräche, der sich ausschließlich um Männer drehte, um potenzielle Partner oder Schwärmereien, um Sorgen wegen der Väter, um die gegenseitige Rivalität um die Gunst von Männern – der erscheint mir sehr hoch. Viel zu viele Frauen/Mädchen reden nur über Männer, wenn sie überhaupt Dialoge bekommen, und arbeiten aktiv gegen Cass an, nur weil sich Jax für Cass interessiert und er scheinbar der tollste Typ überhaupt ist. Eine Frau in Cass Alter hasst sie vom ersten Moment an aus allein diesem Grund und versucht, ihr ernsthaft etwas anzutun.

Die wenigen Frauen, die Cass unterstützen oder ihr zumindest nicht feindlich gesinnt sind, sehen in ihr auch keine romantische Konkurrenz, weil sie sich nicht für Jax interessieren. Er hat für meinen Geschmack einen viel zu großen Einfluss auf Cass‘ Beziehungen zu anderen Leuten, insbesondere zu Frauen, obwohl er nicht zu den anderen geht und sie aktiv zu irgendeinem Verhalten anstiftet. Das hat mir viele sonst positive Stellen in der Geschichte etwas eingetrübt.

Für einen kurzen Moment habe ich mich außerdem gefragt, ob eine bestimmte Figur vielleicht queer sein könnte, aber das wird nur so kurz und vage angedeutet, dass das allein meine Interpretation sein könnte. In meinen Augen wäre das allerdings ein vielversprechendes Detail, das dieser Figur sehr viel mehr Tiefgang verleihen und einige Entscheidungen erklären könnte.

Fragen über Fragen
Besonders spannend finde ich den wissenschaftlichen, gar medizinischen Ansatz der Gedächtnislöschung und Übertragung von Erinnerungen von einer Person zur nächsten. Da aus der Perspektive der jungen Protagonistin erzählt wird, haben wir Lesenden nur begrenztes Wissen über diesen Prozess und ich bin sehr neugierig, ob und was darüber in der Fortsetzung erklärt wird.



Es folgt ein Spoiler!



Ich frage mich, wie viel Cass‘ Vater über die Machenschaften seiner Frau wusste, wie viel davon er vergessen musste, wie sehr das zu seiner negativen Veränderung beigetragen hat. Ich frage mich, ob Melody noch lebt. Ist sie eine von Yunas „Ladies“? Oder wurde sie tatsächlich um-/zum Schweigen gebracht? Was passiert mit den Leuten, die sich in die weiße Zone einkaufen statt die Gameshow zu gewinnen? Existiert diese weiße Zone überhaupt? Bekommt der Rest der Welt mit, was in New London passiert? Was befindet sich zwischen den großen Städten mit ihren Arenen?



Spoiler Ende!




Fazit

Gameshow ist gut geschrieben und wirklich spannend. Ich habe das Buch in 3 Sitzungen durchgelesen und ganz offensichtlich viele Fragen, die hoffentlich im nächsten Band beantwortet werden. Die Autorin behalte ich auf jeden Fall im Blick! Aber einige Szenen und Grundstrukturen sind für meinen Geschmack viel zu nah an Hunger Games und ganz besonders an Divergent, um sich nicht abgeschrieben anzufühlen. Das hat mich leider mehrfach aus der Geschichte gerissen, weil ich automatisch immer wieder die Bücher verglichen habe und Gameshow deshalb nicht als wirklich eigenständig lesen und betrachten konnte.

Veröffentlicht am 19.05.2023

Sehr zwiegespalten & trotzdem gut unterhalten

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Ich bin bei diesem Buch sehr zwiegespalten.

Einerseits hat es mich wirklich gut unterhalten, ich konnte der Story sehr gut folgen & als Geräusche neben der Arbeit hat es mich auch nicht gelangweilt. ...

Ich bin bei diesem Buch sehr zwiegespalten.

Einerseits hat es mich wirklich gut unterhalten, ich konnte der Story sehr gut folgen & als Geräusche neben der Arbeit hat es mich auch nicht gelangweilt. Andererseits hat es mich doch an einigen Stellen zu sehr an bekannte Dystopien erinnert.
Beispielsweise gibt es eine Szene, in der Cas in ein Loch auf ein Trampolin springen muss (hallo? Kennen wir). Dann gibt es die Gamemaster - kennt man auch schon aus Tribute von Panem. Dann auch noch ihr Gamertag, bzw. wurde der "Spitzname" schon früher genannt - Sparrow. Ernsthaft?

Ich habe tatsächlich bis jetzt nicht verstanden, was genau jetzt welche Gameshow ist und ob Cas nun schon an einer teilgenommen hat oder nicht? Das ist alles irgendwie sehr verwirrend. Im Klappentext steht, dass Cas es in die nächste Gameshow schaffen muss. Dieses Buch ist - wenn ich es nun richtig verstanden habe - nur die Geschichte, wie Cas sich darauf vorbereitet, Dinge erfährt und Leute kennenlernt... Eine richtige Gameshow gibt es noch nicht. Sie ist noch nicht mal zugelassen oder ähnliches. Die Arenen, in denen sie die "Übungsspiele" austragen, wirkten für mich blass und einfach so heruntergerattert. Ich konnte in dem Fall einfach keine Tiefe spüren oder mich hineinfühlen. Ich fand allerdings gut, dass die Wetten rund um die Spiele so groß thematisiert wurden, das hat mir gefallen und hat mir wenigstens etwas das Gefühl von Frische gegeben. Enzo fand ich auch sehr sympathisch.

Nun ein sehr großer Kritikpunkt an dieses Buch: Die ständigen Wortwiederholungen.
Wenn ich noch ein einziges Mal das Wort "Smaragdgrün" lesen muss, drehe ich komplett durch. Genauso auch mit dem Wort "Platinblond". Wie oft kann man denn noch genau diese Worte erwähnen??
Es kam dann wirklich so weit, dass ich jedes Mal einfach nur schmunzeln und die Augen verdrehen musste, wenn diese Worte abermals genannt wurden.
Ich meine, jetzt mal ernsthaft, wieso zur Hölle muss man es nach dem gefühlt 20. Mal Smaragdgrün denn auch noch "Smaragdgrüne Ablehnung" nennen, anstatt einfach sowas wie "Die Ablehnung in seinem Blick" o. ä. zu sagen. Das hat mich irgendwann einfach nur noch genervt.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Nicht ganz rund

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Cass lebt in einer Welt voller Gefahren. Sie ist gezwungen an einem Spiel teilzunehmen. Doch sie kämpft gegen viele und nur der Sieger erhält sein Leben zurück. Alle anderen werden nicht überleben. Für ...

Cass lebt in einer Welt voller Gefahren. Sie ist gezwungen an einem Spiel teilzunehmen. Doch sie kämpft gegen viele und nur der Sieger erhält sein Leben zurück. Alle anderen werden nicht überleben. Für sie gibt es keinen anderen Ausweg. Sie braucht den Sieg...



Jeder denkt bei diesem Anfang sofort an die Tribute von Panem und da gibt es schon einige Parallelen. Das Debut ist nicht richtig schlecht, aber man merkt relativ schnell, dass es hier vielleicht noch an Erfahrung fehlt. Der Schreibstil ist einfach, fast schon etwas belanglos und gerade wichtigen Abschnitten fehlen Inhalte. Das wird angekratzt und eher beiläufig erwähnt, was dafür sorgt, dass die Spannung wegbricht und man dem Thema nicht recht folgen kann. Das war nicht ganz stimmig. Grundsätzlich wurde hier Potential geschaffen, für so viel mehr.



Für den Anfang war es also insgesamt nicht schlecht, aber mehr Detailliebe und etwas Ausführlichkeit hätten dem Buch gut getan. Da kann man noch etwas daran feilen. Die Protagonistin hat mir gut gefallen. Auch über die hätte ich gerne mehr erfahren. Alles wirkt kurz gehalten. Warum? Ein Buch darf auch dick und ausführlich sein. Ich würde mehr aus ihrer Feder lesen, würde mir aber schon wünschen, dass sie da noch etwas an den Details arbeitet.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Habe mehr erwartet

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Über "Gameshow" habe ich vorab schon viel Positives gehört und war daher sehr gespannt auf das Buch.

Der Einstieg war sehr vielversprechend, auch wenn vieles an "Die Tribute von Panem" erinnert hat, habe ...

Über "Gameshow" habe ich vorab schon viel Positives gehört und war daher sehr gespannt auf das Buch.

Der Einstieg war sehr vielversprechend, auch wenn vieles an "Die Tribute von Panem" erinnert hat, habe ich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt und war neugierig wie es weiter geht. Doch als Cass dann in die niedrigste Stufe verschoben wird, war für mich erstmal die Luft raus. Der Mitteilteil hat sich sehr gezogen, ich war stellenweise auch ein wenig gelangweilt. Zum Ende hin wurde es dann aber wieder spannender und interessanter.

Die Welt rund um New London wirkte interessant, aber für meinen Geschmack gab es zu wenig world-building und zu wenig Informationen. Hier hätte ich mir mehr Details und mehr Atmosphäre gewünscht.

Cass war als Protagonistin interessant, aber irgendwie auch nicht richtig greifbar. Ich hatte das Gefühl sie kaum kennengelernt zu haben und ich konnte sie nur schwer einschätzen. Sie war mir nicht unsympathisch, aber auch nicht so sympathisch, dass ich mit ihr mitfiebern konnte.

Ich muss sagen, dass ich von dem Buch mehr erwartet habe. Die Fortsetzung werde ich vermutlich dennoch lesen, da ich neugierig bin wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 14.05.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Puh, hier habe ich mehr erwartet sowie die Geschichte quasi gehypt wurde.
Vielleicht war auch einfach meine Erwartung zu hoch, dass ich jetzt etwas enttäuscht bin.
Leider hat mich es doch sehr von der ...

Puh, hier habe ich mehr erwartet sowie die Geschichte quasi gehypt wurde.
Vielleicht war auch einfach meine Erwartung zu hoch, dass ich jetzt etwas enttäuscht bin.
Leider hat mich es doch sehr von der Idee an andere Dystopien erinnert und für mich selber war es nicht spannend genug. Viele Leser hat es gefesselt, ich habe leider drauf gewartet das was interessantes passiert. Auch das was gegen Ende noch kommt hat mich jetzt nicht überrascht, sondern war absehbar.
Der Schreibstil war angenehm, man konnte die Geschichte gut lesen. Aber für mich waren keine großen Überraschungen da gewesen. Die Brutalität während der Spiele, passte zur Handlung, habe mich aber hier sehr aber an die Spiele von Tribute von Panem erinnert.
Vielleicht ist der zweite Band spannender und setz sich mehr vom ersten ab. Einiges fand ich unlogische, anders hat noch Fragen aufgeworfen, da die Erklärung dazu fehlte.
Für mich fehlte die fesselnde Spannung, die viele hervorheben.

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