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Veröffentlicht am 13.11.2024

Endlich mal Partner auf Augenhöhe!

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Ich gebe zu: Book Lovers habe ich mit einer gehörigen Portion Skepsis begonnen. Bisher waren alle Liebesromane, die inhaltlich irgendwie mit der Buchbranche verwoben waren, ein Reinfall für mich. Der Blick ...

Ich gebe zu: Book Lovers habe ich mit einer gehörigen Portion Skepsis begonnen. Bisher waren alle Liebesromane, die inhaltlich irgendwie mit der Buchbranche verwoben waren, ein Reinfall für mich. Der Blick durch die romantisierende rosarote Brille im einen Extrem (Typ „schrulliger Buchladen im kleinen Dorf, in dem jede*r Angestellte ein Klischee für sich ist“) oder am anderen Ende der Skala die eiskalten Geschäftsfrauen ohne Skrupel, die von einem herrischen Männchen erst mal an die Leine genommen werden mussten, und eben die herrischen sogenannten Alpha Männchen, die den Ton angeben, weil sie ja ach so clever und dadurch den nach Liebe lechzenden Frauen heillos überlegen sind.

Als es dann auch hier in Book Lovers mit der Geschäftsfrau losging, erwartete ich das Schlimmste – und wurde positiv überrascht.

Nora ist zwar sehr karriereorientiert, aber das ist eben nicht alles, was ihre Figur ausmacht. Sie ist fantasievoll, fürsorglich, hat Ziele und Träume – und setzt sich selbst ganz unten auf ihre Prioritätenliste, was ihr oft genug um die Ohren fliegt. Sie ist feministisch durch und durch – und damit meine ich intersektionalen Feminismus und Respekt vor den Entscheidungen anderer Frauen, selbst wenn diese das exakte Gegenteil dessen sind, was sie sich selbst ausgesucht hätte.

Gleich am Anfang wird Nora mit dem Bild konfrontiert, das andere Menschen von ihr haben, und ist erschüttert. Sie sagt über eine Szene und eine Romanfigur in einem Buch, das von ihr inspiriert wurde:

Und wieso sollte ich, nur weil ich selbst keine Kinder will, eine schwangere Frau dafür bestrafen, dass sie eine andere Entscheidung als ich getroffen hat? Mein Lieblingsmensch ist eine schwangere Frau! Und ich bin praktisch von meinen Nichten besessen. Nicht jede Entscheidung, die eine andere Frau trifft, ist irgendein großer Vorwurf an andere Frauen mit anderem Leben. (Position 1420, Kindle App)

Dieses Zitat finde ich bezeichnend für ihren Charakter: Nora geht selbstbestimmt durch die Welt und lässt gleichzeitig andere Menschen ihre eigenen Leben leben. Das macht sie erfolgreich, aber auch sehr einsam.

Charlie tritt zuerst als verschrobenes (natürlich heißes) Feindbild auf (enemys to lovers, hello!), entwickelt sich aber schnell zu einem ebenbürtigen Gleichgesinnten, während die gegenseitige Abneigung aber noch eine ganze Weile unterschwellig weiterbrodelt. Die Spannung zwischen ihm und Nora war durchweg spürbar. Was mir in Book Lovers aber sehr gefallen hat, ist, dass diese Spannung nicht durch extrem erotische innere Monologe oder endlose detaillierte Beschreibungen körperlicher Reaktionen ausgedrückt wurde, sondern vielmehr durch den Austausch von Ideen, die Überraschung beim Aufdecken von Gemeinsamkeiten – eine intellektuelle Verbindung, wenn man so will. Die körperliche Ebene kommt später, obwohl von Anfang an deutlich gemacht wird, dass eine gewisse Anziehung besteht.

Ich hatte beim Lesen von Book Lovers zum ersten Mal seit einiger Zeit das Gefühl, dass beide Partner wirklich auf Augenhöhe zueinander stehen und dass ihre Lebensvorstellungen zusammen passen. Das war eine sehr willkommene Abwechslung!

Das Kleinstadtsetting hat mich wieder einmal an Gilmore Girls denken lassen, was zwar stellenweise etwas dick aufgetragen war, aber insgesamt sehr stimmig wirkte und einen netten Kontrast zu Noras Großstadtleben bot.

Veröffentlicht am 13.11.2024

Zur Abwechslung mal eine "gemütliche" Beziehung ohne aufgebauschtes Drama

Der letzte erste Song
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Ich hatte großen Spaß daran, Mason und die Band besser kennenzulernen und zu begleiten; die alten Bekannten wieder zu treffen und der Reihe einen runden Abschluss zu geben. Grace und Mason sind ein unaufgeregtes ...

Ich hatte großen Spaß daran, Mason und die Band besser kennenzulernen und zu begleiten; die alten Bekannten wieder zu treffen und der Reihe einen runden Abschluss zu geben. Grace und Mason sind ein unaufgeregtes Paar, dessen Geschichte mich gut unterhalten hat. Mir gefallen die Bände 1 (Der letzte erste Blick) und 3 (Die letzte erste Nacht) immer noch am besten, aber ich finde es toll, dass auch mal ein Buch über eine Beziehung geschrieben wurde, die ich als fast schon gemütlich bezeichnen würde: Natürlich gibt es hier und da ein bisschen Drama, aber es ist sehr viel entspannter als in den übrigen Bänden der Reihe.

Veröffentlicht am 13.11.2024

Gilmore Girls als Weihnachtsromanze - cozy, schlagfertig und ohne großes Drama!

Lovelight Farms – Lichterglanz
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Neugierig wurde ich auf Lovelight Farms durch das bekannte best-friends-to-lovers-Motiv, das laut Klappentext in den Gilmore Girls–Charme einer nordamerikanischen Kleinstadt eingewebt zu sein schien. Diese ...

Neugierig wurde ich auf Lovelight Farms durch das bekannte best-friends-to-lovers-Motiv, das laut Klappentext in den Gilmore Girls–Charme einer nordamerikanischen Kleinstadt eingewebt zu sein schien. Diese Erwartungen wurden erfüllt, um es kurz zu fassen.

Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen und es richtig genossen, mich in diese Wohlfühlatmosphäre fallen zu lassen – und das, obwohl diese Weihnachtsgeschichte nicht wirklich in den Mai zu passen scheint! Lovelight Farms – Lichterglanz schafft es ganz großartig, die winterlich romantische Stimmung rüberzubringen, ohne dass ich einen Tannenbaum oder Plätzchen dafür gebraucht hätte. Es fühlte sich tatsächlich ein bisschen an wie Gilmore Girls, Virgin River oder Heartland – ein richtiger Wohlfühlroman trotz aller Vorhersehbarkeit der Handlung.

Neben dem Wettbewerb der Influencerin gibt es noch weitere Dinge, die auf der Weihnachtsbaumfarm passieren, und der Übeltäter kann von Lesenden schneller enttarnt werden als die Romanfiguren es schaffen. Es geht hier aber auch nicht um die Suche nach dem Täter oder andere tiefere thematische Abgründe. Stattdessen ist dies eine seichte Geschichte, mit der ich super abschalten konnte und mich über die leicht schrulligen Details der Kleinstadt amüsieren konnte. Hier wird das sprichwörtliche Rad nicht neu erfunden und ich glaube auch nicht, dass Lovelight Farms besonders weit oben auf meiner Jahresbestenliste landen wird. Allerdings ist es auch nicht schlecht genug, um weit unten zu landen.

Es gibt nichts, was mich extrem begeistert hätte, aber gleichzeitig gibt es auch nicht viele Elemente, die mich in anderen Büchern gestört haben. Es gibt außerdem keine Themen, die eine Triggerwarnung gebraucht und die Wohlfühlatmosphäre gestört hätten: keine Gewaltszenen, keine sexistischen Arschlöcher – um es ganz direkt zu sagen -, kein Machtmissbrauch oder ähnliches. Das ist auf dem aktuellen Markt dieses Genres aus meiner Perspektive eher eine Seltenheit und deshalb positiv hervorzuheben.

Besonders gut hat mir die realistisch erscheinende Umsetzung des oben erwähnten (best-) friends-to-lovers Tropes gefallen. Ich habe lange keine Version dieser Geschichte gelesen, die mir so gut gefallen hat. Natürlich gibt es auch hier Unsicherheiten, insbesondere in Bezug auf Grenzen, die überschritten werden müssen, und die Frage, wie es nach dem Zeitraum der vorgespielten Beziehung weitergehen würde. Beim Lesen fühlte sich diese (Fake-) Beziehung allerdings genauso natürlich und ungezwungen an, wie es die beiden Protagonist*innen scheinbar empfunden haben. Die Puzzleteilchen sind einfach an den richtigen Platz gefallen.

Fazit
Das fasst vielleicht den ganzen Roman gut zusammen: anfänglich werden die einzelnen Puzzleteile vorgestellt, man erkennt schnell, wohin die Reise gehen soll, und ohne allzu großes Drama (aber mit jeder Menge Charme und simpler Freude am einfachen Kleinstadtleben) oder das Gefühl, dass alles zu gewollt und erzwungen erscheint, finden diese Puzzleteile ihren Zielort. Lovelight Farms – Lichterglanz ist unaufgeregt, gemütlich und charmant. Band 2 wartet übrigens inzwischen in meinem Regal auf mich …

Und jetzt habe ich Lust, mal wieder eine Folge Gilmore Girls zu schauen! 🙂

Veröffentlicht am 13.11.2024

Jetzt will ich mehr von Emery Lee lesen!

Café con Lychee
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Hui, so schnell wie Café con Lychee habe ich lange kein Buch mehr inhaliert! Entweder ist es so geschrieben, dass man nur so durch die Seiten fliegt, oder ich habe die Buchstaben förmlich aufgesogen: Für ...

Hui, so schnell wie Café con Lychee habe ich lange kein Buch mehr inhaliert! Entweder ist es so geschrieben, dass man nur so durch die Seiten fliegt, oder ich habe die Buchstaben förmlich aufgesogen: Für diese gut 350 Seiten habe ich keine vier Stunden gebraucht!

Die Geschichte von Theo und Gabriel kann ich nur von außen beurteilen, aber aus meiner Perspektive ist sie extrem realistisch. Einer out and proud, der andere hadert aus guten Gründen mit seiner Sexualität und lernt erst nach und nach die positiven Seiten davon kennen. Dazu kommen übervorsichtige Eltern mit hohen Erwartungen und ständige Vergleiche zu älteren Geschwistern, Selbstzweifel, Existenzängste, die sich von Eltern auf ihre Kinder übertragen, Ärger mit der entfernten Familie, kulturelle Differenzen zwischen Elternhaus und der Umgebung, in der man lebt, Druck von Vermieter und Arbeitgeber, gesellschaftliche Erwartungen an der Schule, Sorgen über die eigene Körperlichkeit – Emery Lee schafft es, all das zu erzählen und anzudeuten, ohne in erzieherische Maßnahmen zu verfallen.

So oft habe ich bei Jugendbüchern das Gefühl, dass derdie Autorin von oben herab und mit einer ständigen Moral im Hinterkopf pseudo-jugendliche Gedanken in die Köpfe seinerihrer Figuren schreibt, die mit der wirklichen Lebensrealität Jugendlicher heute nichts mehr zu tun haben. Das ist einer der Gründe, weshalb ich inzwischen nur noch wenige Bücher lese, deren Hauptfiguren noch zur Schule gehen. Hier allerdings machen all diese Elemente Theo und Gabi zu vielschichtigen Menschen, die eben mehr als eine Sorge haben können und gleichzeitig Kind und Erwachsener sein müssen. Diese Waage hält Emery Lee ganz hervorragend.

Nach einer kurzen Recherche vermute ich übrigens, dass der
die Autorin selbst zur queeren Community gehört, da auf der Website keine regulären Pronomen verwendet werden. Das erklärt für mich auch das Fingerspitzengefühl, mit dem Café con Lychee geschrieben wurde.

Besonders steht natürlich die aufkeimende Beziehung zwischen Theo und Gabi im Fokus, allerdings wird sie in einem Rahmen erzählt, den ich nicht besser zusammenfassen kann als Emery Lee selbst in einem Instagram-Post: „my romcom about reclaiming your culture that’s been stolen by white people for profit while chasing you out of your own history and space.“ Beide Jungs kämpfen um den Erhalt der Restaurants ihrer jeweiligen Eltern, nachdem ein neues fancy Szene-Café mit einer von verschiedenen Länderküchen inspirierten Speisekarte und kunterbunten Interpretationen ihnen Konkurrenz macht.

Das Thema „Kulturelle Aneignung“ ist Auslöser des Problems, mit dem beide Familien konfrontiert sind, schwebt aber den Rest des Buches eher im Hintergrund als ständige Motivation mit. Lee schwingt also nicht die Moralkeule, macht allerdings unmissverständlich klar, welche Auswirkungen so etwas haben kann.

Ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, dass mir eine Botschaft aufgedrängt werden sollte, wie ich es so oft bei (insbesondere deutschen und männlichen) Jugendbuchautor
innen erlebe. Stattdessen habe ich einfach interessiert verfolgen dürfen, wie Gabi über den eigenen Schatten springt und den Mut aufbringt, er selbst zu sein, während Theo sich langsam erlaubt, an sich selbst zu glauben. Es gab ein paar wenige Klischees, die sich aber mehr wie Hommagen anfühlten als wie zwanghaft eingesetzte Schablonen.

So würde der schlechte Fußballspieler viel lieber Ballett tanzen, die Freundin verknallt sich in den schwulen besten Freund, bevor sie von seiner Sexualität weiß, der beste Freund hat eine On-Off-Beziehung mit seiner Freundin, was zu Reibereien zwischen den Freunden führt, Homecoming wird extrem zelebriert und ja, natürlich haben ausgerechnet die asiatischen Eltern hohe Ansprüche an die Noten ihrer Kinder und einen recht autoritären Erziehungsstil. Trotz dieser bekannten Motive wirkt das Gesamtbild von Café con Lychee wirklich stimmig und besonders.

Scheinbar soll es eine Fortsetzung geben, da auf der Webseite des Verlags von Band 1 die Rede ist. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie ein zweiter Band aussehen würde und welches Paar möglicherweise im Fokus stehen könnte. Wenn ich mir aber dieses Buch als Maßstab nehme, dann möchte ich wirklich gern mehr von Emery Lee lesen.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Solide Fortsetzung

Seelendieb
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Dass die Mercy Thompson-Reihe meine liebste Buchserie ist, ist inzwischen wirklich keine Neuigkeit mehr. Ich habe ja sogar vor einigen Jahren schon einen Buchtipp zum Mercy-Universum geschrieben: (Link ...

Dass die Mercy Thompson-Reihe meine liebste Buchserie ist, ist inzwischen wirklich keine Neuigkeit mehr. Ich habe ja sogar vor einigen Jahren schon einen Buchtipp zum Mercy-Universum geschrieben: (Link auf dem Blog)

Im März ist nun mit Seelendieb der 13. Band der Reihe auf Deutsch erschienen und ich habe es tatsächlich geschafft, vorher nicht das englische Original zu lesen, obwohl mich die Wartezeit von fast zwei Jahren verflixt neugierig gemacht hat! Vor allem der Klappentext, der auf interessante Entwicklungen hindeutet.

Beinhaltet diese Rezension Spoiler?

Natürlich versuche ich, diese Rezension so spoilerfrei wie möglich zu halten. Weil es aber eben bereits Band 13 ist und einzelne Figuren sich seit dem Anfang stark entwickelt haben, wird es sich nicht ganz vermeiden lassen, die vorherigen Bände etwas zu spoilern.

Handlung

Die Geschichte von Seelendieb (im Original: Soul Taken) beginnt, als Mercy und ihre Wölfe sich kaum vom letzten Angriff erholt haben (Zur Erinnerung: es ging um eine spezielle Hexen-Familie). Mit den lokalen Vampiren stimmt irgendetwas nicht, die Hexen in der Gegend beklagen Verluste und ganz offensichtlich will jemand die Schuld den Personen in die Schuhe schieben, die versprochen haben, die Stadt und ihre Bewohner*innen zu beschützen: Mercy und ihre erweiterte Familie.

Die Autorin greift hiermit einen Handlungsfaden wieder auf, der in einem früheren Band nicht ganz zum Ende gebracht wurde, und verknüpft ihn mit einem neuen Mythos, der scheinbar doch recht real ist – jedenfalls in Mercys Welt. Sherwoods Geheimnis wird gelüftet, eine neue Facette von Zees Charakter wird offenbart und Mercy ist wieder einmal die einzige Person, die irgendwie Ordnung und Sinn in das neue Chaos bringen kann.

Es gibt auch ein paar kleinere Hinweise auf das Spin-Off Alpha & Omega über Charles und Anna, die mich sehr sehr neugierig machen und mich daran erinnert haben, dass ich den neuesten Band über dieses Paar noch gar nicht gelesen habe, dabei ist er schon längst auf Deutsch erschienen!

Die Idee des Seelendiebs, deren Details ich hier nicht verraten werde, finde ich ziemlich clever. Sie erinnerte mich etwas an die Serie Supernatural, was auch zur Stimmung dieses Bandes passt. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Mercy in dieser Geschichte ernster war. Die Dringlichkeit der Ermittlungen, die Auswirkungen, die ein Versagen zur Folge hätte, und die hintergründigen Verstrickungen geben Seelendieb einen weniger lustigen, aber immer noch leicht humorvollen Unterton.

Schreibstil

Dieser Stil ist es, den ich – wie immer – an dieser Autorin sehr schätze. So düster und grausam manche Bösewichte auch sind: sobald Mercy einen Moment Ruhe gefunden hat – zum Backen, Stupsen oder Ausdenken von mehr oder weniger harmlosen Streichen – und die Monster mit diesem Namen bedenkt, dann wirken sie gar nicht mehr so gruselig und ich kann nach dem Lesen gut schlafen.

Ich habe diesen Band wieder sehr gern gelesen und bleibe der Reihe auch zukünftig treu. Zwischendurch gab es aber ein paar kurze Momente und Szenen, die meiner Meinung nach entweder nicht nötig waren oder sich einfach zu sehr in die Länge gezogen haben. Zum Beispiel die vielen Wiederholungen: wer sind diese Figuren, welche Vergangenheit haben sie, wie sieht die Beziehung zu den Hauptfiguren aus?

Ich verstehe den Sinn solcher Wiederholungen, besonders, wenn der vorherige Band wie in diesem Fall schon mehrere Jahre zurückliegt. Für mich war das aber eher störend als helfend – wahrscheinlich auch deshalb, weil ich die Wartezeit damit verbracht habe, die englischen Hörbücher der Reihe rauf und runter zu hören und die Handlung und Charakterbeziehungen mir deshalb noch sehr präsent waren. Eine bessere Lösung wäre vielleicht ein Charakterglossar statt der langen Erklärungen im Text – bei der Fülle an Figuren wäre das inzwischen wahrscheinlich grundsätzlich keine schlechte Idee.

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