Cover-Bild Stolz und Vorurteil
Band der Reihe "Loewe Graphix"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Romanze
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 12.06.2024
  • ISBN: 9783743216136
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Jane Austen, Claudia Kühn

Stolz und Vorurteil

Jane Austens Klassiker erstmals als liebevoll umgesetzte Graphic Novel
Tara Spruit (Illustrator)

Eingestiegen auf #1 der Lovelybooks-Charts!

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Mädchen ab und zu von der Liebe träumt

Elizabeth Bennet hat vier Schwestern und eine Mutter, deren größte Sorge ist, alle Töchter unter die Haube zu bringen. Als der vermögende Mr Bingley und sein attraktiver Freund Darcy das benachbarte Anwesen Netherfield beziehen, ist Mrs Bennet ganz aus dem Häuschen. Aber schon beim ersten Tanz wird Elizabeth klar, dass sie nie, niemals einem so stolzen und arroganten Mann wie Mr Darcy ihr Herz schenken könnte.
Niemals?
Wirklich, Lizzy???

Erlebe den Klassiker neu als hinreißende Graphic Novel
Seit über zweihundert Jahren begeistert Jane Austens Stolz und Vorurteil Leserinnen weltweit immer wieder neu. Diese wunderschöne Graphic Novel sollte in keiner Austen-Sammlung fehlen. Mit ihren bezaubernden Illustrationen verwandelt Tara Spruit den zeitlosen Klassiker Stolz und Vorurteil in eine hochwertige Graphic Novel , die sich nicht nur als Geschenkausgabe für Jane Austen-Begeisterte eignet, sondern alle Regency-Fans zum Träumen einlädt. Verliebe auch du dich unwiederbringlich in den ultimativen Book Boyfriend Darcy!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2024

Künstlerisch gut gemacht, aber trotzdem nicht mein Fall

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Ich habe es vor einigen Jahren mit Jane Austens Stolz und Vorurteil versucht, aber weder die Geschichte noch die Art, wie die Autorin diese erzählt, konnten mich wirklich fesseln. Graphic Novels tragen ...

Ich habe es vor einigen Jahren mit Jane Austens Stolz und Vorurteil versucht, aber weder die Geschichte noch die Art, wie die Autorin diese erzählt, konnten mich wirklich fesseln. Graphic Novels tragen ihre Storys auf einer ganz anderen Ebene als Romane. Deshalb habe ich der bekannten Geschichte hiermit eine zweite Chance gegeben.

Und ich muss sagen, diese grafische Version gefällt mir tatsächlich gar nicht so schlecht! Ich mag den Zeichenstil und die Farbwahl. Besonders toll finde ich, dass die einzelnen Abschnitte, die nach Jahreszeiten unterteilt sind und mit einem kurzen Zitat beginnen, jeweils andere dominierende Farben haben: Der Frühling ist sehr grün, im Sommer gab es viele Gelbtöne usw. Damit meine ich nicht nur Naturdarstellungen, sondern auch die Kleider der Figuren und die Hintergrundfarben, wenn zum Beispiel für eine Menschenmenge nur in Farbe angedeutete Schemen gezeichnet sind.

Der Farbwechsel ist mir sofort aufgefallen und ich habe ein paar Seiten zurückgeblättert, was mein Bauchgefühl bestätigt hat. Das ist eine subtile Weise, um verstreichende Zeit auch optisch abzubilden und bei Unterbrechen der Lektüre weiß man direkt, wo in der Handlung man stehen geblieben war. Mir gefällt auch, dass am Ende ein paar Skizzen und Entwürfe enthalten sind, beispielsweise für Details an der Kleidung. Es ist deutlich, dass die Illustratorin Tara Spruit weiß, was sie tut.

Allerdings konnte mich die Geschichte von Stolz und Vorurteil selbst erneut nicht abholen. Die Figuren waren klischeehaft, die getroffenen Entscheidungen oft extrem spontan und ohne wirkliche Grundlage, die Romantik und Liebe kaum spürbar. Natürlich muss beachtet werden, dass diese Graphic Novel wesentlich weniger Raum hat als der Originalroman, um die Figuren aufzubauen und eine glaubwürdige Erzählung zu spinnen. Ich finde das fast angenehmer als das Original, das mir stellenweise viel zu ausführliche und langatmige Phasen hatte. Trotzdem, für mich ist Stolz und Vorurteil auch in dieser Variante leider nicht das richtige Buch. Ich kann auch die Romantisierung, die Mr. Darcy in der Popkultur erfährt, schlicht nicht nachvollziehen, aber das ist ein anderes Thema.

Eine kurze Bemerkung am Rande: Es war nicht immer überdeutlich, aber einige Panels waren eindeutig von der Filmadaption mit Keira Knightley inspiriert. Einzelne Gesichtsausdrücke und bestimmte Perspektiven kamen mir so vor, als könnte man ein Standbild aus dem Film darüber legen (oder irgendeinen anderen Film der Schauspielerin), so nah waren sie an Keira Knightleys Gesicht – und das fiel sogar mir auf, die den Film nur ein einziges Mal vor bestimmt fast 10 Jahren gesehen hat. Das kann gut („beinah lebensecht!“) oder schlecht („abgekupfert?“) gewertet werden; Für mich war es schlicht ein Zeichen dafür, dass Spruit gut recherchiert hat und echte Gesichtszüge zeichnen kann, ohne sich im Detail zu verlieren.

Fazit


Dies ist meiner Meinung nach eine gelungene Umsetzung als Graphic Novel, leider von einer Geschichte, der es auch in diesem Format nicht gelingt, mich zu überzeugen. Es ist deutlich, dass die Macherinnen dieses Buches ihr Handwerk verstehen und viel Arbeit in das Ergebnis geflossen ist. Ich hätte Lust, mehr von Tara Spuits Arbeit zu sehen – besonders, wenn sie nicht Stolz und Vorurteil betreffen. Mit dem Roman habe ich dann jetzt wirklich abgeschlossen, die zweite Chance hat leider nichts gebracht. Einen Versuch war es wert, um immerhin habe ich damit eine vielversprechende neue Illustratorin für mich entdeckt!

Veröffentlicht am 07.08.2024

Enttäuschte Erwartungen

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Da ich das Original von Jane Austen überaus schätze und mich das wunderschöne Cover dieser Comicversion geradezu magisch anzog, musste ich diese Graphic Novel einfach haben.

Die Geschichte ist durchweg ...

Da ich das Original von Jane Austen überaus schätze und mich das wunderschöne Cover dieser Comicversion geradezu magisch anzog, musste ich diese Graphic Novel einfach haben.

Die Geschichte ist durchweg beeindruckend gezeichnet. Die Gefühle kommen sehr gut rüber und auch die allgemeine Stimmung wird sehr gut eingefangen. Lediglich einzelne Charaktere hätten etwas deutlich unterschiedlicher dargestellt werden können, da ich manchmal zweimal hinschauen musste, um zu identifizieren, um wen es sich nun in dieser Szene handelte.

Vom Prinzip her halten sich die Autoren Kühn und Spruit nah am Original. Es wird nichts dazu erfunden, aber sehr wohl weggelassen. Teilweise wurde die Geschichte so stark gekürzt, dass ich bezweifle, dass jemand, der nicht bereits mit dem Inhalt vertraut ist, überhaupt richtig nachvollziehen kann, was genau passiert. Alles geschieht auch viel zu schnell und zu abrupt.

Der gesamte Wortwitz, die raffinierten Wortgefechte, die Ironie und fiesen Seitenhiebe Austens, die das Buch überhaupt erst so genial machen, fallen fast vollständig weg oder werden zusammenhanglos einfach hineingeworfen. Ich wünschte, die beiden Autoren hätten „Stolz und Vorurteil“ auf drei Bände ausgeweitet, sodass sie mehr Zeit und Raum gehabt hätten, um auch mit einer genialen Erzählung glänzen zu können und nicht nur mit wundervollen Bildern.

Insgesamt bin ich von diesem Bildband doch etwas enttäuscht und unschlüssig, ob ich ihn wirklich weiterempfehlen würde. Einerseits ist er zeichnerisch wirklich ein Traum, anderseits ist die Geschichte selbst jedoch nur noch in Grundzügen erhalten. Um diese Graphic Novel verstehen und wertschätzen zu können, sollte man auf jeden Fall das Original gelesen haben. Wer sich an der starken Kürzung nicht stört, kann sich aber durchaus an den starken Illustrationen erfreuen.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Stark gekürzt und eintönige Illustrationen

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Über den Inhalt von Stolz und Vorurteil muss ich wohl nicht viel schreiben. Eines der bekanntesten Werke von Jane Austen wird hier in der Reihe Loewe Graphix zu einer Graphic Novel. Das Cover gefällt mir ...

Über den Inhalt von Stolz und Vorurteil muss ich wohl nicht viel schreiben. Eines der bekanntesten Werke von Jane Austen wird hier in der Reihe Loewe Graphix zu einer Graphic Novel. Das Cover gefällt mir recht gut, Elizabeth und Mr Darcy transportieren vor allem die Zeit in der der Roman spielt recht gut und die Idee so ein klassisches Werk mal anders zu gestalten, finde ich genial, denn so spricht es vielleicht auch jüngere Leser*innen an. Die erste Seite zeigt sogar noch die originalen einleitenden Sätze. Danach war der Einstieg für mich holprig und es brauchte doch recht lange, mich unter den Personen zurechtzufinden bei den ganzen Töchtern der Familie Bennet, deren Namen erst klar werden, wenn sie zum ersten Mal angesprochen werden. Dabei ist mir das Original ebenso bekannt wie zwei Verfilmungen. Doch hier sind die Bilder statisch und der Text knapp, so dass ich mich frage, ob jemand, der das Buch nicht kennt, hier folgen kann oder frustriert aufgibt.

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass durch die Umsetzung in eine Graphic Novel viel vom Charme, vom Gefühl und vom Witz des Originals verloren geht, da man nur ausgewählte Szenen zeigt. Aber gerade die Emotionen sind für mich bei Stolz und Vorurteil essenziell und das, was mich in den Bann zieht. Hier kommen noch die sehr steif gezeichneten Charaktere und die statischen Gesichtsausdrücke hinzu, die für mich die Gefühle nur selten gut rüberbringen. Oft musste ich überlegen, wer wer ist. So eine richtige Graphic Novel stelle ich mir auch anders vor. Die Loewe Graphix Ausgabe hätte eher unter Comic einsortiert. Sehr wenig Text in Sprechblasen und auch mal mehrere Bilder ohne Beschreibungen, da fehlte mir oft der Zusammenhang oder der Fluss. Einige Zusammenhänge sind wirklich schwierig zu verstehen, weil die Personen nur kurz eingeführt werden. Aber am meisten fehlte es mir einfach an Gefühl. Für Fans von Comics ist das Buch daher eine nette Erweiterung ihrer Sammlung, für Neulinge im Werk von Jane Austen ist es jedoch kein adäquate Ersatz für das Original, welches ich in dem Fall vorziehen würde. Trotzdem finde ich es - wie schon kurz erwähnt - gut, dass durch das Format vielleicht auch Jugendliche an Werke der Weltliteratur herangeführt werden können und nach dem Lesen eventuell zum richtigen Buch greifen, weil sie die Lücken des Comics schließen wollen. 2,5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Ein Klassiker als Graphic Novel

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Ich oute mich…als extrem skeptische Leserin. Kann man Klassiker, die durch sprachliche Besonderheiten seit Ewigkeiten ehrfürchtig gelesen werden und von vielen Schriftstellern als Vorbild genommen werden, ...

Ich oute mich…als extrem skeptische Leserin. Kann man Klassiker, die durch sprachliche Besonderheiten seit Ewigkeiten ehrfürchtig gelesen werden und von vielen Schriftstellern als Vorbild genommen werden, in einer Graphic Novel einer anderen jüngeren Zielgruppe näherbringen?

Bedingt.

Mit stimmungsvollen Farben und Zeichnungen hat die Illustratorin Tara Spruit mit der Autorin Claudia Kühn eine schöne Graphic Novel geschaffen. Doch ich gebe zu, dass ich auf der ein oder anderen Seite das Problem hatte, dass ich die Figuren ohne direkte Ansprache in den Sprechblasen nicht gleich zu ordnen konnte. Diese sind nämlich teilweise recht ähnlich gezeichnet.

Wer Angst vor dem Klassiker hat, kann ab 12 Jahren in die Regency Handlung hineinschnuppern, wird aber nur ansatzweise erahnen können, welche Motive und Emotionen hinter den Beweggründen der Protagonisten stecken.

Die Töchter der Familie Bennet sind auf Ehemänner aus. Um eine finanzielle Absicherung zu erhalten, sind junge Damen in dieser Zeit nämlich auf eine gute Partie aus. Da die Wahl auf kurze Begegnungen und Augenblicke beschränkt ist, ist der erste Eindruck entscheidend. Doch so mancher Heiratskandidat bietet mehr als es anfänglich erscheint und so mancher Heiratskandidat dagegen hat verborgene Makel…

Die Graphic Novel ist jugendfrei gestaltet und daher gehe ich die Altersempfehlung mit. Ob die historischen Gegebenheiten der Regencyzeit und der Rolle der Frau jedoch verstanden wird, ist von dem Leser oder der Leserin abhängig.

Ich vergebe 2,5 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Schön gezeichnete Graphic Novel mit inhaltlichen Stolpersteinen

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Ich finde die Graphic Novel wirklich unglaublich schön gezeichnet. Das Original-Werk kenne ich selbst nicht, auch keine Verfilmung davon. Mein Vorwissen ist daher sehr beschränkt. Und mit diesem geringen ...

Ich finde die Graphic Novel wirklich unglaublich schön gezeichnet. Das Original-Werk kenne ich selbst nicht, auch keine Verfilmung davon. Mein Vorwissen ist daher sehr beschränkt. Und mit diesem geringen Vorwissen zur Handlung hatte ich immer wieder Stellen, über die ich inhaltlich gestolpert bin.

Zum einen fand ich es schwierig, die einzelnen Personen auseinanderzuhalten, weil sie mir oft zu ähnlich waren. Zum anderen habe ich mehrmals das Gefühl gehabt, dass mir Informationen fehlen. Ich konnte viele Reaktionen der Figuren einfach nicht verstehen (z. B. die ganze Sache um Lydias Hochzeit und Mr. Darcys Verbindung dazu). Auch hat sich für mein Empfinden die Beziehung zwischen Lizzy und Mr. Darcy nicht greifbar genug aufgebaut. Diesen Heiratsantrag und auch ihren Gefühlswandel habe ich gar nicht kommen sehen. Es war, als fehle an dieser Stelle ein großer Teil des Inhalts.

So ästhetisch ich die Geschichte also umgesetzt fand, so schwer nachzuvollziehen war für mich der Inhalt und ich sehe an der Stelle deutlichen Verbesserungsbedarf, um Nähe zu den Figuren aufbauen zu können.

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