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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2024

Ein Thriller mit Gänsehaut-Garantie

Eins, Zwei ... hörst du ihren Schrei?
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Mit "eins, zwei ... hörst Du ihren Schrei?" halten wir den 4. Teil der Tick, Tock ... Tot - Reihe in Händen.
Schon das Cover lässt eine schaurig, spannende Geschichte vermuten.

"Puppe Madleine" ist ...

Mit "eins, zwei ... hörst Du ihren Schrei?" halten wir den 4. Teil der Tick, Tock ... Tot - Reihe in Händen.
Schon das Cover lässt eine schaurig, spannende Geschichte vermuten.

"Puppe Madleine" ist ein Internet-Star. Knapp bekleidet, extrem geschminkt und von seiner Mutter bloßgestellt, muss das Mädchen vor tausenden Zuschauern live tanzen.
Irgendwann hält sie es nicht mehr aus und vertraut sich einer Lehrerin an. Endlich holt sie sich Hilfe und verschwindet spurlos.
Etliche Jahre später ist Hauptkommissar Mathias Kron mit seinen Kindern zu einem wohlverdienten Papa-Kinder-Tag unterwegs. Während sie genüsslich ein Eis essen, taucht plötzlich ein Kind auf: blutverschmiert, ein Messer in der Hand, extrem freizügig verkleidet und geschminkt - wie eine Puppe - dazu scheinbar unter Drogen gesetzt. Auch, wenn es Krons freier Tag ist, er nimmt sich des Mädchens an und eine haarsträubende Jagd rund um Social Media und herrschsüchtige Eltern, die für Geld alles tun würden - sogar die Würde ihrer Kinder verkaufen.

Diese Geschichte hat mich mitgenommen. Auf eine gute Art. Viel zu oft sieht man Kinder auf Social Media. Die damit verbundenen Gefahren scheinen den Eltern egal zu sein. Andrea Reinhardt überspitzt es. ABER sie spricht hier ein Thema an, welches immernoch viel zu oft totgeschwiegen wird.
Sie rüttelt wach, sie schlägt die Buschtrommeln in Gestalt eines perfiden Thrillers, fast schon Psychothrillers, der es in sich hat. Dabei schreibt die Autorin sehr authentisch, gut verständlich und leicht zu lesen. Aber keineswegs leicht zu verdauen. Denn leichte Kost ist diese Geschichte beim besten Willen nicht. Und trotzdem ist sie extrem spannend. Am Ende hatte ich vielleicht sogar eine gewisse Sympathie für den/die Täter/in.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Unglaublich guter Teil. So kann die Reihe weitergehen.

Mörderische Angst
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Mit diesem 6. Teil der Kate-Burkholder-Reihe verschlägt es uns natürlich wieder ins beschauliche Painters Mill im US-Bundesstaat Ohio. Ende der 1970er Jahre ist hier ein grausames Verbrechen geschehen: ...

Mit diesem 6. Teil der Kate-Burkholder-Reihe verschlägt es uns natürlich wieder ins beschauliche Painters Mill im US-Bundesstaat Ohio. Ende der 1970er Jahre ist hier ein grausames Verbrechen geschehen: bei einem Überfall mit Hausbrand stirbt eine 6-köpfige amishe Familie.
Nun, 35 Jahre später, nimmt sich ein englischer Farmer das Leben. In seinem Mund eine kleine Holzpuppe mit dem Namen der damals grausam ausgelöschten Familie.
Sofort ist Polizeichefin Kate Burkholder klar, dass an diesem Tatort nichts ist, wie es scheint.
Es beginnt eine Jagd auf einen Mörder, der grausamer nicht sein könnte. Und schneller.
.
Was war das denn bitte für ein Ritt?
Spannung pur, die Atmosphäre zum Zerreißen gespannt, eine Kate Burkholder, die zur Höchstleistung aufläuft. Und ein Fall, der es in sich hat. Auch hier mangelt es nicht an falschen Fährten, die Brutalität der Verbrechen dürfte nicht mehr und nicht weniger dosiert sein.
Klingt einfach erstmal viel zu positiv? Mag sein. Dennoch beschreibt es genau das Leseerlebnis von mir und meinem Lesebuddy. Wir waren wirklich begeistert.
Lediglich ganz zum Schluss hätte das ein oder andere Detail nochmal erwähnt und aufgeklärt werden können. Wir sind uns aber sicher, dass dies im nächsten Teil der Fall sein wird.
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Als Fazit möchte ich kurz nochmal erwähnen, dass dies ein Teil inmitten einer Reihe ist. Die Reihenfolge sollte man unbedingt beachten. Gerade was Charakterentwicklung angeht erfährt man viel im Laufe der Geschichte. Ebenso verhält es sich mit der Erwähnung vergangener Fälle.
Voll verdiente 5 🌟.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Das war richtig gut!

Das Geheimnis von Windsor Castle
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Dies ist der 6. Teil der historischen Krimi-Reihe rund um den Londoner Polizisten Ian Frey und den schottischen Ermittler Adolphus McGray.
Angesiedelt Ende des 19. Jahrhunderts spielt die Geschichte mitten ...

Dies ist der 6. Teil der historischen Krimi-Reihe rund um den Londoner Polizisten Ian Frey und den schottischen Ermittler Adolphus McGray.
Angesiedelt Ende des 19. Jahrhunderts spielt die Geschichte mitten in der unruhigen viktorianischen Zeit.
Die Ermittler begeben sich auf eine rasante Jagd voller Gefahren. Queen Victoria will ihren Kopf. Warum? Weil Frey und McGray in der letzten Geschichte den Zorn der Queen auf sich gezogen haben.
Die Geschichte baut immer mehr aufeinander auf, darum möchte ich einmal deutlich machen, wie wichtig es ist, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Es lohnt sich IMMER dran zu bleiben. Auch wenn die Reihe manchmal sehr durchwachsen ist.
In diesem Band erwartet die Leser allerdings ein Plot, der es in sich hat. Wirklich konstant spannend, jede Menge Action, englischer Humor und eine exzellente Recherche historischer Tatsachen machen das Ganze dieses Mal super rund. Es hat richtig Spaß gemacht, den Hauptfiguren zur Seite zu stehen. Vor allem, weil Frey und McGray sich endlich nicht mehr permanent an die Gurgel gehen.
Absolut verdiente 5🌟 und ich freue mich auf das Finale. Hoffentlich kann der letzte Teil qualitativ anknüpfen. Alles andere wäre wirklich schade. Man hat das Gefühl, als hätte der Autor endlich mal gezeigt was er wirklich drauf hat. Applaus!

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Ein überraschender aber überzeugender Aichner

Yoko
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Inhalt:
Yoko hat erst vor Kurzem ihren Vater verloren. Jahrelang hat sie ihn gepflegt und nebenbei auch noch die familieneigene Metzgerei am Laufen gehalten. Auch, wenn der Metzger-Beruf ihre Berufung ...

Inhalt:
Yoko hat erst vor Kurzem ihren Vater verloren. Jahrelang hat sie ihn gepflegt und nebenbei auch noch die familieneigene Metzgerei am Laufen gehalten. Auch, wenn der Metzger-Beruf ihre Berufung war, musste nach dem Tod ihres Vaters eine Veränderung her. Und so baut die Tochter einer chinesischen Mutter und eines deutschen Vaters die Metzgerei kurzerhand in eine Fabrik für Glückskekse um. Ihr Markenzeichen: selbst geschriebene Botschaften in den Keksen. Es könnte eigentlich nicht erfolgreicher laufen, als bei einer Auslieferung sich die Ereignisse überschlagen. Man sollte sich mit Yoko eben nicht anlegen - oder doch eher SIE nicht mit der chinesischen Mafia?

Mein Eindruck:
Vor allem nach dem Verlagswechsel war ich sehr gespannt auf Aichners neues Werk. Wer seinen Schreibstil kennt, weiß dass seine Geschichten immer etwas Besonderes an sich haben. Aber man muss es mögen, da bin ich ganz ehrlich: die wörtliche Rede ist auch hier wieder entweder kursiv in einzelnen Sätzen oder bei Dialogen mit Spiegelstrichen hervorgehoben. Ich für meinen Teil LIEBE es immernoch.
Nun zur Story. Aichner schafft es, mit Yoko eine Protagonistin zu kreieren, in der man sich in allen Facetten wiederfinden kann. Vor allem aber leidet man mit ihr. Dieses unglaubliche Leid führt unter anderem auch zu einer extremen Persönlichkeitsentwicklung. Vom grauen Mäuschen zum Racheengel - schafft auch nicht jeder. Und so entsteht eine extrem spannende Geschichte ohne viel Schnickschnack, die mit nur ganz wenigen Charakteren und noch weniger Schauplätzen auskommt, aber dafür mit ganz viel Kraft, Spannung und Mut punkten kann.

Absolut verdiente Leseempfehlung für alle, die gerne mal einen außergewöhnlichen Thriller lesen möchten.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Nochmal eine deutliche Steigerung zum ersten Teil!

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie
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Inhalt:
Fallanalytikerin Sophie Kaiser und ihr neuer Partner Leonhard Michels treten ihren neuen Job beim BKA an. Ihr erster gemeinsamer Fall als BKA-Beamte führt sie nach Köln, wo sie mit ihrer Expertise ...

Inhalt:
Fallanalytikerin Sophie Kaiser und ihr neuer Partner Leonhard Michels treten ihren neuen Job beim BKA an. Ihr erster gemeinsamer Fall als BKA-Beamte führt sie nach Köln, wo sie mit ihrer Expertise beim Lösen eines äußerst brutalen Mordfalls behilflich sollen.
Es handelt sich um eine einbetonierte und im Rhein versenkte Frauenleiche. Schnell wird klar, dass die junge Frau nicht das einzige Opfer ist, denn die Ereignisse überschlagen sich viel zu schnell.

Mein Eindruck:
Allem voran möchte ich einen Vergleich ziehen. Nämlich zum ersten Teil. Während dort die Kapitel grausam lang waren, dies von der Buchcommunity auch zahlreich negativ angemerkt wurde, sind in diesem Teil die Kapitel kurz und knackig gehalten. Chapeau für so viel Aufmerksamkeit!
Auch das Ermittlerduo macht eine schöne Entwicklung durch. Sophie Kaiser ist durch ihr Asperger-Syndrom speziell. Ihr neuer Partner versteht es unglaublich gut, sich auf sie einzustellen und er lernt, ein bisschen wie sie zu denken. Dieser Handlungsstrang wird gut verwoben mit Polizeiarbeit. Der Schreibstil der Autoren hat sich meiner Meinung nach ebenfalls nochmal deutlich zum Positiven verändert. Während Teil 1 zum Teil noch sehr theoretisch und analytisch rüberkam, ist Teil deutlich lockerer, auch für den Laien viel besser nachvollziehbar und weniger trocken.

Mit 'Ken und Barbie' wird ein True-Crime-Fall aus den 1990er Jahren aufgegriffen, gekonnt in einen Roman verpackt, mit viel fallanalytischem Wissen verschnürt und dann mit dem Sahnehäubchen an Spannung serviert.

Wie man unschwer erkennt, habe ich dieses Buch sehr gern gelesen, es innerhalb 2 Tagen verschlungen. Somit gebe ich gern eine absolute Leseempfehlung von 5+🌟. Wobei das + für mich ein potentielles Jahreshighlight kennzeichnet. Trotzdem empfehle ich, den 'Sandmann-Fall' als erstes zu lesen.

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