Roman | Humorvoll und skurril – der neue Roman des Bestseller-Autors
Der Sensenmann in Therapie
Ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag bekommt die Psychologin Liv Bentele Besuch von einem attraktiven Südländer in schwarzem Cape. Leider hat sich der Mann nur in der Tür geirrt. Aber dann ist plötzlich die alte Dame tot, nach der er sich erkundigt hat, und Liv stellt ihn zur Rede. In Wahrheit sei er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes, antwortet er freundlich, und ja, es deprimiere ihn zutiefst, wie unwürdig das Sterben heute sei. Liv sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Bei ihrem lebhaften Austausch stellt sich heraus, dass Livs neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat.
Liv ist 50, wieder Single und Psychologin. Zino ist äußerst attraktiv und wollte eigentlich zu ihrer Nachbarin als er versehentlich an ihrer Tür klingelt. Oder wollte er doch zu ihr? Die nächste Zeit treffen ...
Liv ist 50, wieder Single und Psychologin. Zino ist äußerst attraktiv und wollte eigentlich zu ihrer Nachbarin als er versehentlich an ihrer Tür klingelt. Oder wollte er doch zu ihr? Die nächste Zeit treffen sie mehrfach aufeinander und Zino erklärt Liv dass er der Tod ist. Also tatsächlich derjenige welcher...
Liv stellt fest, dass auch der Tod mal eine Pause und eine Psychologin gebrauchen kann.
Zwar sind die meisten Charaktere nicht besonders tiefgründig dargestellt doch insgesamt ist die Geschichte sehr amüsant und flüssig zu lesen. Mir hat die Idee gut gefallen und unterhaltsam umgesetzt.
Psychologin Liv Bentele bekommt ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag Besuch vom Sensenmann im Körper eines attraktiven Griechen, der dann aber vorgibt, sich in der Tür geirrt zu haben und zunächst ihre ...
Psychologin Liv Bentele bekommt ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag Besuch vom Sensenmann im Körper eines attraktiven Griechen, der dann aber vorgibt, sich in der Tür geirrt zu haben und zunächst ihre ältere Nachbarin ins Reich der Toten bringt. Liz bietet dem Mann, als sie sich wiedersehen, therapeutische Hilfe an, dieser bleibt aber dabei, dass er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes sei, auch wenn er nicht mehr wirklich glücklich mit seiner Aufgabe ist. Außerdem kommt bald heraus, dass es doch kein Versehen war, dass er zunächst bei Liz geklingelt hat.
Der Roman hat mich gut unterhalten. Neben diversen Bezügen zur griechischen Götterwelt ist auch eine ordentliche Dosis Gesellschaftskritik und etwas Humor vorhanden. Liz war mir als Protagonistin zudem sehr sympathisch, wie sie mit beiden Beinen im Leben steht und sehr souverän auf den Sensenmann und seine Pläne mit ihr reagiert. Und auch der Sensenmann selbst ist in diesem Buch keine grausame, angsteinflößende Figur, sondern hat durchaus seinen Charme. Der Schreibstil war gut verständlich und es fanden sich immer wieder schöne sprachliche Bilder.
Jetzt ist Sense hat mich unerwartet gut unterhalten. Der Tod, der sich in Therapie begibt, erinnert inhaltlich und auch vom Titel her ein wenig an Terry Pratchett, und verspricht schon vom Klappentext ...
Jetzt ist Sense hat mich unerwartet gut unterhalten. Der Tod, der sich in Therapie begibt, erinnert inhaltlich und auch vom Titel her ein wenig an Terry Pratchett, und verspricht schon vom Klappentext her ein kurioses Lesevergnügen zu werden. Dass ich aber so mitfiebern würde, dass mich das Buch so einnehmen könnte, hatte ich nicht erwartet und freute mich natürlich.
Die Protagonistin Liv ist zwar bereits 50 und damit deutlich älter als die Protagonisten, mit denen ich mich sonst umgebe, aber ich finde, man hat es ihr kaum angemerkt. Sie denkt und verhält sich junggeblieben, auch wenn es natürlich hin und wieder Anspielungen auf ihr Alter gibt, und somit konnte ich mich recht gut in ihr Denken und Handeln einfühlen. Sie ist eine sehr reflektierte und besonnene Person, das gefiel mir. Ich mag es, wenn weibliche Protagonisten so eine Stärke und Geduld innehaben wie Liv.
Auch Thanatos ist ein spannender Geselle. Abgesehen davon, dass er natürlich allein deshalb interessant ist, weil er der Tod ist, mochte ich seine Art, seinen Humor, sein Mitgefühl, was man vom Tod auf den ersten Blick gar nicht erwarten würde. Er und Liv haben eine fesselnde Dynamik inne, ich mochte ihre Wortwechsel sehr gern und habe es genossen, ihnen bei ihrer gemeinsamen Reise über die Schulter zu schauen.
Was ich am liebsten verfolgt habe, war die Arbeit von Thanatos. Seine Ausführungen zum Sterben, zum Tod allgemein, sein Wissen darüber, wann wer woran stirbt. Das fand ich extrem cool und hätte gern ewig davon weitergelesen.
Gerade zum Ende spitzt sich die Situation deutlich zu. Anfangs dachte ich noch, es ginge nur darum, Thanatos' Sorgen zu therapieren, ihn in Liz jemanden finden zu lassen, der zuhört, ihn aufmuntert, ihm den Rücken stärkt. Aber dass es auch Liz an den Kragen gehen könnte, habe ich beim Lesen des Klappentextes geflissentlich übersehen. Ich mochte das letzte Drittel überhaupt nicht unterbrechen und hätte am liebsten alles am Stück verschlungen, wenn das zeitlich unterzubringen gewesen wäre. Der locker-leichte Schreibstil hätte es auf jeden Fall hergegeben.
Mein Fazit:
Ein unheimlich unterhaltsames Buch mit einer scharfsinnigen Protagonistin, dem Tod höchstpersönlich und einer Portion Spannung, die ich so nicht erwartet hatte. Ganz großes Kino!
Was ist, wenn plötzlich der Tod persönlich vor der Tür steht?
Genau das passiert Liv Bentele ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag.
Doch zum Glück hat der sympathische, attraktive Mann sich nur in der Tür ...
Was ist, wenn plötzlich der Tod persönlich vor der Tür steht?
Genau das passiert Liv Bentele ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag.
Doch zum Glück hat der sympathische, attraktive Mann sich nur in der Tür geirrt.
Belustigt und eine Spur nachdenklich tut Liv diese seltsame Begegnung ab.
Doch dann stirbt plötzlich die nette alte Dame von gegenüber und Liv muss sich fragen, ob der „Sensenmann“ ein psychopathischer Killer oder wirklich Thanatos, der Gott des Todes, ist.
Und was ist, wenn er sich doch nicht in der Tür geirrt hat?
„Jetzt ist Sense“ von Hans Rath nähert sich dem Tod auf eine ganz neue, humorvolle Weise und eröffnet eine neue Sicht auf den Tod.
Gibt es im Hintergrund jemand, der über unser Leben und unseren Tod bestimmt?
Ist unser Schicksal von Anfang an vorher bestimmt, ohne, dass wir es, egal was wir tun, ändern können?
Und gibt es jemanden, den Gott des Todes, der in unseren letzten Stunden bei uns ist und uns hilft, in das Jenseits, wie auch immer das aussehen mag, zu gelangen?
Der Roman regt zum Nachdenken an, lässt einen das Leben hinterfragen und gibt Denkanstöße, was man mit seinem Leben eigentlich anfangen will.
Wozu leben wir überhaupt?
Worauf streben wir zu?
Und gibt es jemals einen passenden Zeitpunkt zum Sterben?
Mit genau diesen Fragen wird auch Protagonistin Liv Bentele durch Thanatos, dem Gott des Todes, konfrontiert.
Liv hat ihr Leben bisher fast nur mit Arbeiten verbracht und war immer für andere da.
Hat sie ihr Leben wirklich richtig gelebt?
Was würde sie tun, wenn sie jetzt stirbt? Was, wenn sie noch weiterleben kann?
Kann man den Tod austricksen?
Was ist sie bereit zu tun, um ihr eigenes Leben zu retten?
Livs innerer Konflikt und ihre Auseinandersetzung mit dem Tod - vor allem als Psychologin, von der man denkt, die Psyche zu kennen - ist super interessant und authentisch.
Sie hat mich selbst dazu gebracht, über jene Dinge nachzudenken und das Leben zu hinterfragen.
Auch Thanatos ist ein sehr interessanter Charakter.
Wie stellt man sich so einen Gott des Todes vor?
Sicher nicht so wie unser Charakter hier in der Geschichte.
Entgegen der Erwartungen ist Thanatos nicht etwa düster und gefährlich, sondern ein doch überaus sympathischer, charismatischer und wortgewandter Geselle.
Schlagfertig, nie auf den Mund gefallen und sehr selbstüberzeugt erzählt er Anekdoten aus seinem Alltag als Gott des Todes, der ihm gar nicht mal so zu gefallen scheint.
Mir gefällt diese „neue“ konträre und humorvolle Darstellung des Gottes sehr gut - überaus erfrischend.
Die Handlung selbst ist ebenfalls super unterhaltsam - absolut spannend, dynamisch, unvorhersehbar und immer für eine Überraschung gut.
Witzig und schräg und doch auch nachdenklich.
Hans Rath schafft die perfekte Balance zwischen Komik und Philosophie.
Dazu noch der passende Schreibstil von Hans Rath, der absolut lebendig, nachdenklich, aber auch lustig ist und eine passende, angenehme Atmosphäre schafft, sodass man stets den Protagonisten ganz nah ist und mit ihnen gemeinsam die Story lebt und immer wieder auch ein Schmunzeln auf den Lippen hat.
FAZIT
Alles in allem ein wirklich tolles Buch mit einer super spannenden und interessanten Storyline, die einen zum Nachdenken anregt und die Sicht auf das Leben und den Tod verändert.
Die Charaktere sind überaus erfrischend, sympathisch und humorvoll.
Mich hat das Buch von Anfang gefesselt und nicht wieder losgelassen und darüber hinaus ein paar spannende, nachdenkliche und witzige Lesestunden bereitet.
Obwohl Rath schon eine ganze Reihe an Werken veröffentlicht hat, ist dies tatsächlich mein erstes von ihm.
Unglaublich humorvoll, unterhaltsam, skurril und fantasievoll schildert ...
Meine Meinung und Inhalt
Obwohl Rath schon eine ganze Reihe an Werken veröffentlicht hat, ist dies tatsächlich mein erstes von ihm.
Unglaublich humorvoll, unterhaltsam, skurril und fantasievoll schildert Rath seine Geschichte rund um die Psychologin Liv und ihr Zusammentreffen mit Thanatos. Der Autor baut nebem viel Charme und Witz auch Tiefgang mit in die Geschichte ein, was diese perfekt abrundet. Die Hörbuchsprecherstimme war sehr angenehm und hat perfekt dazu harmoniert.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung, da ich dieses Hörbuch wirklich super fand!
Ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag bekommt die Psychologin Liv Bentele Besuch von einem attraktiven Mann im schwarzen Cape. Leider hat sich der Mann nur in der Tür geirrt. Aber dann ist plötzlich die alte Dame tot, nach der er sich erkundigt hat, und Liv stellt ihn zur Rede. In Wahrheit sei er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes, antwortet er freundlich, und ja, es deprimiere ihn zutiefst, wie unwürdig das Sterben heute sei. Liv sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Dabei stellt sich heraus, dass ihr neuer Klient tatsächlich ein höheres Wesen ist – und gerne hilfsbereit, wenn es um gewissenlose Makler oder gewalttätige Ehemänner geht.
Hans Rath wurde 1965 in Straelen geboren und ging für sein Studium in Germanistik, Psychologie und Philosophie nach Bonn. Nach seinem Abschluss arbeitete er in verschiedenen Berufen, unter anderem als Tankwart, Theaterkritiker und Drehbuchlektor, bis er einen Job bei einem Zeitungsverlag angeboten bekommt. Ende seiner Dreißiger beschließt Rath, sich selbstständig zu machen und ist seitdem als freier Autor tätig. Mit der Romantrilogie »Man tut, was man kann«, »Da muss man durch« und »Was will man mehr« hat Rath sich eine große Fangemeinde geschaffen. Mehrere seiner Bücher wurden bereits verfilmt und auch seine, gemeinsam mit Edgar Rai verfasste, »Bullenbrüder«-Reihe ist ein großer Erfolg. Hans Rath lebt heute gemeinsam mit seiner Frau Michaela und ihrem Sohn Matti in Berlin.