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Veröffentlicht am 10.12.2024

Cosy Crime vom Feinsten.

Die toten Engel vom Montmartre
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Inhalt:
Es ist ein Sonntagmorgen im August als Commissaire Geneviève Morel vom Klingeln ihres Handys aus dem Schlaf gerissen wird. Auf einem Windmühlenflügel der Le Moulin de la Galette, eine der letzten ...

Inhalt:
Es ist ein Sonntagmorgen im August als Commissaire Geneviève Morel vom Klingeln ihres Handys aus dem Schlaf gerissen wird. Auf einem Windmühlenflügel der Le Moulin de la Galette, eine der letzten Windmühlen in Paris, wurde eine tote Frau gefunden. Sie hat ein Engelskostüm an und ist so drapiert, dass es wie eine Abschreckung aussieht. Erste Ermittlungen führen Geneviève ins berühmte Moulin Rouge. Dort war die Tote eine erfolgreiche Tänzerin. Nur mühsam kann Geneviève erste Spuren sammeln. Das Privatleben der Tänzerin wirft viele Fragen auf. Dann geschieht ein ähnlicher Mord an einer Sängerin und plötzlich wird Geneviève von höchster Ebene untersagt weiter zu ermitteln. Das hält sie natürlich nicht auf. Ihr Ehrgeiz ist geweckt und sie hat ja noch ihre Großmutter Mamie von der sie sich wichtige Informationen erhofft.....

Leseeindruck:
"Die toten Engel vom Montmartre" ist der 2. Band mit Commissaire Geneviève Morel. Von Anfang an wurde ich gut unterhalten. Geneviève entstammt einer Familie von Kunstdieben und ist das schwarze Schaf. Sie wohnt im Haus ihrer Großmutter Mamie, die immer wieder für eine Überraschung gut ist. Das alleine sorgt schon für Schmunzler. Aber auch der Autor hat den ein oder anderen "Gymmick" eingebaut, der mich breit Grinsen lassen hat. Den Fall empfand ich als spannend. Immer wieder habe ich versucht das große Ganze zu sehen. Das das wirklich groß sein musste, war mir irgendwann klar. Aber ohne Mamies wertvollen Tipps, würde ich noch im Dunkeln tappen. Genauso wie Geneviève. Mamie ist es auch, die mich am Ende laut zum Lachen gebracht hat. Einfach nur genial. Ach ja. Die Reihe ist nicht nur spannender Cosy Crime, sondern auch ein exzellenter Reise- und Geschichtsführer durch Paris. Und das ohne den Lesefluss zu stören. So was sage ich nicht oft.

Fazit:
Ich liebe die Reihe um Commissaire Geneviève Morel. Sie ist feinster Cosy Crime. Es gibt während des Lesens viel zu entdecken. So hat mich z.B. eine Szene stark an "Drei Engel für Charlie" erinnert. Auch der 2. Band "Die toten Engel vom Montmartre" konnte mich wieder überzeugen. Neben einem spannenden Fall gab es witzige Szenen, die mir Kopfkino beschert haben, viel Lokalkolorit und Geschichtliches über Paris, bei dem ich einiges lernen konnte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Humorvoller Cosy-Krimi.

Der tote Bäcker vom Montmartre
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Inhalt:
Commissaire Geneviève Morel ist die Leiterin der Pariser Mordkommission. Jeden Morgen besorgt sie sich bei ihrem Lieblingsbäcker in ihrem Wohnbezirk Montmartre Baguette und Croissants für sich ...

Inhalt:
Commissaire Geneviève Morel ist die Leiterin der Pariser Mordkommission. Jeden Morgen besorgt sie sich bei ihrem Lieblingsbäcker in ihrem Wohnbezirk Montmartre Baguette und Croissants für sich und ihre Großmutter Mamie zum Frühstück. Doch dann hört sie schon von weitem einen Schrei aus der Backstube. Das Entsetzen ist groß. Der Bäcker Beauvais ist tot. Offensichtlich wurde er ermordet. Nathalie, von der der Schrei stammt, hat ihren Onkel gefunden. Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig. Geneviève sieht bald keinen anderen Ausweg als ihre Familie um Hilfe zu bitten. Kein leichter Schritt. Denn niemand weiß, dass diese in Wirklichkeit erfolgreiche Kunstdiebe sind und deshalb Kontakte in viele Richtungen haben.....

Leseeindruck:
"Der tote Bäcker vom Montmartre" ist der erste Band einer Cosy-Krimi-Reihe um Commissaire Geneviève Morel. Sie ist das schwarze Schaf in der Familie. Eigentlich sollte sie in das Familienbusiness einsteigen, weshalb sie von ihrer Großmutter Mamie bereits alles gelernt hat, was sie für die besonderen Geschäfte der Familie braucht. Geneviève entschied sich jedoch für eine Ausbildung zur Polizistin. Durch ihr Insiderwissen erlangte sie eine hohe Erfolgsquote und ist deshalb schnell die Karriereleiter hinaufgestiegen. Mit ihrer Familie hat sie, bis auf ihre geliebte Mamie, nur den nötigsten Kontakt. Es wurde jedoch eine Art Waffenstillstand vereinbart. Von diesem Hintergrund lebt der Krimi. Ich mochte die Szenen zwischen Geneviève und Mamie richtig gerne und konnte mir oft ein Schmunzeln nicht verkneifen. Den Fall fand ich undurchsichtig und spannend, auch wenn ich eine gewisse Ahnung hatte. Man sollte allerdings alles mit einem Augenzwinkern lesen. Die kleinen Geschichten in der Geschichte oder auch manche Dialoge, haben mir das Lesen versüßt. "Nein!" "Doch!" "Oh!". Na wem kommt das bekannt vor? An Lokalkolorit wird auch nicht gespart. Man bekommt ziemlich genaue Beschreibungen, die mir die Gegend nah gebracht haben. Durch einige integrierte französische Worte hat zudem alles authentisch auf mich gewirkt.

Fazit:
"Der tote Bäcker vom Montmartre" ist ein toller Cosy-Krimi. Er versprüht einen feinen Humor sowie französisches Flair. Besonders Geneviève und ihre Großmutter haben es mir angetan. Ich jedenfalls hatte unterhaltsame Lesestunden und gebe gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Ungewöhnliche Ermittler.

Bruch: Ein dunkler Ort
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Inhalt:
Nicole Schauer hat sich gerade erst nach Dresden versetzen lassen und wird schon gleich gefordert. Ihr Kollege Felix Bruch ist sehr wortkarg und irgendwie merkwürdig. Dabei bräuchte sie den Austausch ...

Inhalt:
Nicole Schauer hat sich gerade erst nach Dresden versetzen lassen und wird schon gleich gefordert. Ihr Kollege Felix Bruch ist sehr wortkarg und irgendwie merkwürdig. Dabei bräuchte sie den Austausch mit ihm jetzt besonders dringend. Ein Mädchen ist verschwunden und jede Minute bei der Suche zählt. Zudem erinnert der Fall an einen ähnlichen vor ein paar Jahren. Nicole muss sich entscheiden. Lässt sie sich auf die ungewöhnlichen Methoden ihres Kollegen Bruch ein oder kämpft sie alleine weiter?

Leseeindruck:
"Bruch - Ein dunkler Ort" ist der 1. Band mit den Ermittlern Nicole Schauer und Felix Bruch. Es hat etwas gedauert bis ich mich an die beiden gewöhnt habe. Felix Bruch ist ein merkwürdiger Typ. Empathielos und wortkarg. Erst nach und nach entdeckt Nicole, und somit auch ich, dass er Tabletten nimmt. Damit unterdrückt er irgendetwas aus der Vergangenheit. Das Interessante: er weiß nicht wirklich wer sie ihn gibt. Trotzdem konnte er mit seinen ungewöhnlichen Ansätzen bei den Ermittlungen einiges bewirken. Das merkt auch Nicole und lässt sich auf seine Methoden ein, auch wenn sie ihn dabei mehr als einmal verflucht. Nicole selbst hat auch ein Trauma, welches nur angeschnitten wird. Aber sie muss aufpassen. Denn sie wird schnell wütend und neigt dazu jemanden zu verletzen. Eine brisante Mischung, die mich jedoch in ihren Bann ziehen konnte. Zumal sie für Folgebände noch einiges verspricht. Den Fall selbst empfand ich als spannend. Bis zum Schluss waren mir die Zusammenhänge nicht wirklich klar und wurde überrascht.

Fazit:
"Bruch - Ein dunkler Ort" ist anders. Der Krimi hat interessante Ermittler, zu denen noch nicht alles geklärt ist. Die Ermittlungsmethoden sind ungewöhnlich. Gerade das hat eine gewisse Faszination bei mir ausgelöst. Der Fall ist spannend und das Ende konnte ich nicht voraussehen. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Felicitas und die Fahrräder.

Im Takt der Freiheit
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Inhalt:
Berlin 1888. Felicitas hat ein Leben wovon andere junge Damen träumen. Ihr Vater ist ein Eisenbahn-Fabrikant und unfassbar reich. Doch Felicitas ist unglücklich. Sie sehnt sich nach mehr Freiheit ...

Inhalt:
Berlin 1888. Felicitas hat ein Leben wovon andere junge Damen träumen. Ihr Vater ist ein Eisenbahn-Fabrikant und unfassbar reich. Doch Felicitas ist unglücklich. Sie sehnt sich nach mehr Freiheit und einem selbstbestimmten Leben. Denn ohne ihre Gouvernante darf sie keinen Schritt alleine machen. Geld besitzt sie auch kein eigenes. Eines Tages stolpert sie im wahrsten Sinne des Wortes in einen Studenten, der mit einem neumodischen Nieder-Sicherheitsfahrrad unterwegs ist. Felicitas ist fasziniert. Nicht nur vom Fahrrad, sondern auch von Lorenz, wie der junge Mann heißt. Ihr Vater hat aber andere Pläne. Um an einen lukrativen Auftrag zu kommen, möchte er seine Tochter mit einem Grafensohn verloben. Felicitas ist entsetzt und beginnt zu rebellieren......

Leseeindruck:
In " Im Takt der Freiheit" geht es um die Entstehung der Fahrräder, aber auch um mutige junge Frauen, die ein selbstbestimmtes Leben führen möchten. Felicitas ist eine davon. Sie fühlt sich eingeengt und alles andere als glücklich. Erst als sie Lorenz kennenlernt, bekommt sie ein Gefühl dafür, was Freiheit wirklich heißt. Von Anfang an war ich mittendrin im Geschehen. Durch Felicitas Gedanken und Taten konnte ich sie gleich richtig gut kennenlernen. Dabei habe ich sie sofort in mein Herz geschlossen. Oft musste ich über ihre Einfälle schmunzeln oder habe sie für ihren Mut, gegen ihren Vater zu rebellieren, bewundert. Tatkräftig zur Seite stehen ihr dabei ihre Zofe Minna und ihre Schwester Tessa. Immer wieder gab es Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe. So verging die Zeit mit unterhaltsamen Lesestunden wie im Flug. Höhepunkt war für mich der Ball, den Felicitas Vater zu einem unvergesslichen Ereignis werden lassen wollte. Leider kann ich dazu nicht viel verraten, ich möchte schließlich nicht spoilern. Aber in meinen Augen war jede einzelne Szene einfach nur genial geschrieben.

Fazit:
Ich bin begeistert von "Im Takt der Freiheit". Der Schreibstil ist locker und lebendig. So hatte ich das Gefühl selbst dabei zu sein. Gut recherchierte Geschichte wird mit fiktiven Personen verwoben. Neben einer unterhaltsamen Story, konnte ich noch viel lernen. Für mich ein Highlight, das natürlich eine Leseempfehlung von mir bekommt.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Unfall oder Mord?

Tod am Nussdorfer Wehr
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Inhalt:
Inspektor Grohsman und seine Kollegin Joe Kettler werden zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Der Musiker Manuel Lienhart ist durch einen Sturz von seinem Balkon ums Leben gekommen. Doch nachdem ...

Inhalt:
Inspektor Grohsman und seine Kollegin Joe Kettler werden zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Der Musiker Manuel Lienhart ist durch einen Sturz von seinem Balkon ums Leben gekommen. Doch nachdem der Fall bereits zu den Akten gelegt wurde, muss der Fall wegen eines Zeitungungsartikels neu aufgerollt werden. Weswegen Grohsman Kriminalpsychologin Nicky Witt hinzuzieht. Das ganze Team kommt bald aus unterschiedlichen Gründen an sein Limit.......

Leseeindruck:
"Tod am Nussdorfer Wehr" ist der 3. Band mit Kriminalpsychologin Nicky Witt, Inspektor Felix Grohsman und seiner Kollegin Joe Kettler. Man kann den Krimi jedoch auch unabhängig lesen. Wichtiges zum Privatleben der Figuren wird noch einmal erwähnt. Der Schreibstil ist flüssig und hat ein bisschen Wiener Schmäh. Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Durch viele Dialoge wirkt die Geschichte lebendig und hat auch immer mal wieder Szenen zum Schmunzeln. Den Fall empfand ich als spannend. Interessant fand ich das Thema, um das es in diesem Zusammenhang ging. Es gibt viele Verdächtige und das hat mich zum Miträtseln angeregt. Ein Teil meiner Vermutungen gingen in die richtige Richtung. Vom Täter wurde ich jedoch überrascht.

Fazit:
"Tod am Nussdorfer Wehr" ist spannend, hat Figuren mit Privatleben, Lokalkolorit und immer mal wieder Szenen zum Schmunzeln. Für mich genau im richtigen Maß. Meine Lieblingsfigur bleibt jedoch Felix Grohsmans Neffe Lukas. Die Szenen zwischen den beiden waren ein kleines Highlight für mich. Aber auch ein älterer Zeuge konnte mein Herz berühren. Der Schluss war überraschend. Ein bisschen bin ich jedoch mit den vielen Personen durcheinander gekommen. Was mich aber nicht zu sehr gestört hat. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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