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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 14.11.2024
  • ISBN: 9783423284233
Samantha Harvey

Umlaufbahnen

Roman | Booker Prize 2024 | »Was für ein himmlischer Roman!« Adam Soboczynski, Die Zeit
Julia Wolf (Übersetzer)

Von oben betrachtet sieht die Welt gleich ganz anders aus

Sechs Astronauten schweben in einer Raumstation durchs All. Den Planeten Erde umkreisen sie in 90 Minuten, sechzehnmal in 24 Stunden. Die zwei Frauen und vier Männer aus ganz unterschiedlichen Nationen arbeiten, essen und schlafen auf engstem Raum – und doch ist alles losgelöst vom Alltag, Schwerkraft und Zeitempfinden sind außer Kraft gesetzt. Was passiert, wenn man seine Heimat nur aus weiter Ferne durch ein kleines Fenster sieht? Wie verändern sich Denken und Fühlen? In dem Zeitraum von nur einem Tag, während die Sonne sechzehnmal auf- und untergeht, betrachtet dieser ungewöhnliche, kraftvoll poetische Roman die großen und kleinen Fragen der Menschheit und bringt uns der Schönheit des Universums ganz nahe.

»Ich wusste nicht, wie sehr mir dieses Buch gefehlt hat, bis ich es gelesen habe. Dieser Roman lässt die schönsten Tränen fließen.« Ruth-Maria Thomas

Ausgezeichnet mit dem Booker Prize 2024 und Hawthornden Prize for Literature 2024, nominiert für den Orwell Prize for Political Fiction 2024 sowie den Ursula K. Le Guin Prize 2024 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2024

Überirdisch

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"Brutal ist das Leben hier, unmenschlich, überwältigend, einsam, außergewöhnlich und großartig. Nicht eine einzige Sache ist angenehm." (S. 33)

Die Autorin beschreibt das recht eintönige und beklemmende ...

"Brutal ist das Leben hier, unmenschlich, überwältigend, einsam, außergewöhnlich und großartig. Nicht eine einzige Sache ist angenehm." (S. 33)

Die Autorin beschreibt das recht eintönige und beklemmende Leben der zwei Astronautinnen und vier Astronauten während ihrer Mission im All. Während sie um die Erde kreisen, ist ihr Alltag u.a. ausgefüllt mit dem Überwachen von Mikroben, Schotenkresse und Mäusen sowie mit Sport gegen den Muskelschwund.

Die Beschreibungen der Raumstation und das beengende und vorgegebene Leben darauf, die Beschreibungen der Erde mit den vielen Sonnenauf- und -untergängen und ihrem Wettergeschehen sind sehr authentisch und atmosphärisch. Die Gefühle und Gedanken der Astronauten konnte ich sehr gut nachvollziehen, auch wenn sie mir persönlich relativ fremd geblieben sind.
Der Roman vermittelt eindrücklich, dass das Astronautsein trotz der Anstrengungen, Entbehrungen und Widrigkeiten eine Art Sucht ist. Sie würden sich immer wieder für dieses Leben entscheiden, weil die Sehnsucht sonst zu groß ist.
Interessant fand ich die Nebenwirkungen bzw. Auswirkungen des Weltalllebens auf den Körper.

Der Roman enthält viele schöne Sätze. Zum Ende hin hat mich die Geschichte ein wenig verloren, da mir die Beschreibungen der Erdumkreisungen und der Beobachtungen wie eine Endlosschleife vorkamen.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Der Blick aus der Raumstation

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Das Buch wurde eine Meditation genannt. Das ist sicher zutreffend.
6 Astronauten (Nell, Sauna, Chie, Roman, Pietro, Anton), Individeen, bilden sie doch auch ein Kollektiv.
Ihre Gedanken, Erinnerungen und ...

Das Buch wurde eine Meditation genannt. Das ist sicher zutreffend.
6 Astronauten (Nell, Sauna, Chie, Roman, Pietro, Anton), Individeen, bilden sie doch auch ein Kollektiv.
Ihre Gedanken, Erinnerungen und Gespräche füllen den kurzen Roman.
Einige philosophische Fragestellungen wurden eingebracht, was weniger überzeugte.
Ich mag aber viele der kurzen Passagen, die eingestreut werden, z.B. das Treffen und die Freundschaft zwischen einem der Astronauten und einem Fischer, Chies Gespräche mit den Mäusen, Romans Gespräch mit einer Frau auf der Erde uva.

Man kann den Text wegen seiner Ruhe und Poesie bewundern.