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Veröffentlicht am 14.11.2024

Krimi mit britischem Humor

Wir finden Mörder (We Solve Murders-Serie 1)
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Bei "Wir finden Mörder" handelt es sich um den Auftakt einer neuen Krimireihe des Autors. Schon das Cover deutet durch die Art der Gestaltung auf einen britischen Krimi hin.

Im Mittelpunkt der Handlung ...

Bei "Wir finden Mörder" handelt es sich um den Auftakt einer neuen Krimireihe des Autors. Schon das Cover deutet durch die Art der Gestaltung auf einen britischen Krimi hin.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Amy Wheeler, die für eine Agentur als Bodyguard arbeitet. Aktuell passt sie in South Carolina auf eine reiche, ältere Thrillerautorin auf. Plötzlich wird aber sie selbst angegriffen und es kommt zu mysteriösen Todesfällen von Influencern, die von ihrer Agentur betreut wurden. Amy holt sich Unterstützung von ihrem Schwiegervater Steve, einem pensionierten und verwitweten Polizisten. Und auch ihre Klientin, die reiche Schriftstellerin, will mit ermitteln.

Ich fand den Krimi sehr amüsant mit den etwas schrulligen, aber liebenswerten Charakteren und dem trockenen britischen Humor. Der Fall selbst hat mich etwas überfordert, da es recht viele involvierte Personen gab, sodass es etwas schwer fiel, komplett den Überblick zu behalten. Sicher war auch nicht alles vollkommen realistisch, aber das macht wohl auch den Charme dieser Reihe mit aus, dass teilweise etwas dick aufgetragen wird.

Der Schreibstil war gut verständlich und das Hörbuch so vorgetragen, dass man angenehm zuhören konnte.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Coco Chanels steiniger Weg zur Mode-Ikone

Coco und die Revolution der Mode
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Coco Chanel ist wahrscheinlich jeder Frau und auch fast jedem Mann in der westlichen Welt ein Begriff. Wie genau sie es geschafft hat, zur Mode-Ikone zu werden und wie steinig der Weg bis dorthin war, ...

Coco Chanel ist wahrscheinlich jeder Frau und auch fast jedem Mann in der westlichen Welt ein Begriff. Wie genau sie es geschafft hat, zur Mode-Ikone zu werden und wie steinig der Weg bis dorthin war, ist aber wahrscheinlich den wenigsten ein Begriff.

Geboren wurde sie als Gabrielle Chanel, ihr Spitzname Coco stammt aus der Zeit, als sie sich als mäßig talentierte Sängerin etwas dazu verdiente. Das Geld war in ihrer Jugend nämlich immer knapp, ihre Mutter starb früh, der Vater ließ sie und ihre Geschwister im Stich. Und auch im jungen Erwachsenenalter musste Gabrielle sich mit schlecht bezahlten Jobs über Wasser halten, bis sie mit Boy Capel einen wohlhabenden Unterstützer findet, der an sie und ihr Talent glaubt.

Die Covergestaltung passt sehr gut zu diesem Roman und sie weist zudem einen ähnlichen Stil auf wie die anderen Bücher der Reihe um bekannte Frauen der (Zeit)Geschichte, was für Wiedererkennungswert sorgt. Ich fand es sehr interessant, mehr über die Person Coco Chanel und all die Hürden zu erfahren, die sie zu bewältigen hatte. Auch über ihre Art an alles heranzugehen und das Lebensgefühl damals erfährt man einiges. Der Schreibstil war gut lesbar, manche Passagen hätten aber auch etwas kürzer ausfallen können, ohne Wesentliches zu vernachlässigen.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Zusammen sind wir stark

Stronger Than Ever (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt und Character Card)
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Bei diesem neuen Young Adult Roman aus dem Hause GU hat mich die Covergestaltung zunächst nicht so sehr angesprochen, da sie relativ nichtssagend ausfällt. Andererseits fügt sie sich so gut in die Reihe ...

Bei diesem neuen Young Adult Roman aus dem Hause GU hat mich die Covergestaltung zunächst nicht so sehr angesprochen, da sie relativ nichtssagend ausfällt. Andererseits fügt sie sich so gut in die Reihe verschiedenster Young Adult Roman ein und ist als solcher direkt erkennbar. Neugierig gemacht hat mich die Handlung und das Konzept, unter dem nun mehrere Young Adult Romane verschiedener Autor:innen beim GU-Verlag erscheinen. Neben der Geschichte, die im Mittelpunkt der Handlung steht, geht es nämlich auch immer um psychische Probleme und darum, welche ersten Schritte unternommen werden könnten, um diese zu bearbeiten.

Josie freut sich total, dass sie ein Volontariat bei einer der bekanntesten britischen Zeitschriften für Investigativjournalismus in London ergattert zu haben. Allerdings soll sie dort dann das Social-Media-Profil der Redaktion betreuen, eine Aufgabe, die ihr eigentlich gar nicht liegt, weil sie sehr schüchtern ist. Man stellt ihr den recht bekannten und nicht unattraktiven True-Crime-Podcaster Ryan zur Seite, dessen Podcast gerade in einer kleinen Krise steckt, sodass er den Job bei der Zeitschrift gut brauchen kann. Gleich zu Beginn ihrer Zusammenarbeit sorgt dann ein spektakulärer Skandal, den die Redaktion aufgedeckt haben will, für einen riesigen Shitstorm, den insbesondere Josie und Ryan im Social Media Team ungefiltert abbekommen, was Josie zu schaffen macht. Aber auch Ryan hat neben dem nun noch weiter schwindenden Erfolg seines Podcasts eine große Baustelle in seinem Leben, die es zu bewältigen geht. Da ist es wirklich hilfreich, dass die Redaktion auch psychologische Unterstützung für ihre Mitarbeiter:innen anbietet, wenn dies von Nöten ist.

Ich fand es interessant, durch den Roman tiefere Einblicke in die Arbeit eines Podcasters und Influencers und in die Social Media Abteilung eines Verlags zu bekommen. Dabei wurde das Ganze nicht zu sehr idealisiert, sondern auch negative Aspekte spielten eine Rolle. Wobei der Verlag, in dem Josie und Ryan arbeiten, schon eher der Wunschtraum einer jeden Volontärin / eines jeden Volontärs wäre, mit einer netten Vorgesetzten, toller Ausstattung und sogar einer eigenen Psychologin. Josie und Ryan als Protagonist:innen waren mir recht sympathisch, manchmal sicher noch etwas unreif in ihrem Verhalten, aber es handelt sich schließlich um einen Young Adult Roman. Sehr gut gefällt mir das Konzept mit dem Fokus auf psychischen Problemen. Besonders Ryans Problem ist sicher vielen (jungen) Menschen bekannt und das Buch liefert zumindest erste Anstöße, wie man dem begegnen kann. Dafür hat sich die Autorin auch professionelle Unterstützung beim Schreiben geholt, was ich wichtig finde. Positiv fand ich auch, dass es keine zu explizit beschriebenen Sexszenen gab, wie es in Young Adult Romanen in letzter Zeit ja sehr oft der Fall ist. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Ein Garten, wie er sein sollte

Slow Gardening
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Das Titelbild mit dem bunten, dicht bewachsenem Garten und der reichen Ernte hat direkt mein Interesse geweckt. Der Begriff "Slow Food" ist mir bereits aus dem Bereich der Gastronomie im Sinne von Nachhaltigkeit ...

Das Titelbild mit dem bunten, dicht bewachsenem Garten und der reichen Ernte hat direkt mein Interesse geweckt. Der Begriff "Slow Food" ist mir bereits aus dem Bereich der Gastronomie im Sinne von Nachhaltigkeit ein Begriff und hier ist er nun auf den Gartenbereich übertragen. Im Prinzip kann man sagen, dass damit so etwas wie die Küchengärten und bunten Bauerngärten, wie sie früher noch viel häufiger anzutreffen waren, gepaart mit Ruhezonen für Mensch und Tier gemeint ist. Die beiden Autorinnen, die auf Instagram unter farmmade_sisters aktiv sind, haben 2016 damit begonnen, den alten Bauerngarten ihres Großvaters bei München zu reaktivieren und eine der beiden Schwestern lebt mittlerweile in Schweden, wo sie unter etwas anderen klimatischen Bedingungen ebenfalls einen Nutzgarten anlegt.

Im Buch gibt es dann natürlich auch viele ansprechende Fotos von den Gärten, den Pflanzen und der schmackhaften Ernte. Da es sich aber mehr um einen Ratgeber als um einen Bildband handeln soll, finden sich natürlich auch eine Menge Tipps, wie man selbst zu so einem bunten und in jeder Hinsicht nützlichen Garten kommen kann. Angefangen mit dem Anlegen von Beeten, über die Bodenpflege, zu halbwegs unkomplizierten Pflanzen, der Aussaat und passenden Beetnachbarn. Auch Zeitpläne, was wann gemacht werden sollte und Ratschläge zu verschiedenen Schadbildern, fehlen nicht und, für die erfolgreiche Ernte gibt es Rezepte und Tipps zur Haltbarmachung. Auch die Tierwelt und der Genuss für's Auge durch bunte Blumen werden berücksichtigt. Somit bekommt man richtig Lust, sich direkt an die Garten(um)gestaltung zu machen. Prinzipiell richtet sich das Buch eher an Gartenanfänger würde ich sagen, es liefert Basic-Informationen und viel Inspiration, den eigenen Garten bunt und naturnah zu gestalten und dafür noch mit leckerem selbst geernteten Gemüse, Obst und bunten Blüten belohnt zu werden. Dabei gilt aber immer auch der Grundsatz, auszuprobieren und nicht zu verbissen an die Sache heranzugehen, sondern den Garten auch als Ort des Genusses und der Erholung zu sehen.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Vegetarische Streedfood Trends auch für zuhause

Green Street
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Bei Green Street haben mich die farbintensive Covergestaltung im Retro-Look und das Thema direkt angesprochen. Ich probiere gerne Essen von Foodtrucks oder ausgefalleneren Imbissläden und ernähre mich ...

Bei Green Street haben mich die farbintensive Covergestaltung im Retro-Look und das Thema direkt angesprochen. Ich probiere gerne Essen von Foodtrucks oder ausgefalleneren Imbissläden und ernähre mich fleischlos, da klingt das sehr interessant. Auch der Autor ist mir bereits von anderen Kochbüchern ein Begriff.

Bei dem Buch handelt es sich um eine Mischung aus Bildband mit dem Thema Foodtrucks und Streetfood und Kochbuch. Der Autor besucht ausgewählte Imbiss- und Foodtruckbetreiber und stellt sie und ihre jeweiligen Spezialitäten vor. Anschließend gibt es dann thematisch passende Rezepte zum Nachkochen zuhause. Das Ganze ist natürlich mit reichlich Bildern ergänzt, sodass man sich mehr unter den Gastronomen und den Gerichten vorstellen kann und direkt Appetit bekommt.

Es finden sich im Buch dann auch viele sehr spannende Rezepte, die man so nicht überall sieht. Teils vegetarische Varianten von Klassikern, die aber ohne fertigen Fleischersatz hergestellt werden, teile Spezialitäten, die schon immer ohne Fisch und Fleisch auskommen. Etwas gestört hat mich jedoch, dass beim verwendeten Käse ignoriert wurde, dass auch tierisches Lab von vielen Vegetariern gemieden wird. Hier wären zumindest Tipps für ähnliche Alternativen, die man z. B. statt Pecorino verwenden kann, wünschenswert gewesen. Die Zutatenliste ist teilweise schon recht lang, das kommt aber auf das jeweilige Rezept an. Je nachdem, wie exotisch ein Gericht ist, muss man für die eine oder andere Zutat wahrscheinlich auch einen sehr gut sortierten Supermarkt oder spezielle Geschäfte aufsuchen.

Insgesamt liefert das Buch eine Menge Inspiration für Foodtrucks, die sich auszuprobieren lohnen, aber auch für Gerichte, die man in kleineren Orten nicht so leicht bekommt, wie in Berlin oder Hamburg, die man mit Hilfe des Buchs dann aber selbst kochen kann. Etwas Kocherfahrung sollte man dafür aber schon mitbringen, für komplette Anfänger ist es eher nicht konzipiert, auch wenn die Anleitungen gut nachvollziehbar sind.

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