Zum Inhalt:
Lyra Keres ist, seit sie drei Jahre alt ist, Teil einer Diebesband und ist inzwischen dafür zuständig, die anderen Diebe bei ihren Raubzügen zu beaufsichtigen. So auch während der Vorbereitungen zu den Crucible-Spiele. Was Lyra jedoch nicht ahnt ist, dass sie Teil der Crucible-Spiele werden soll. Denn kein geringere als Hades wählt sie aus, um für ihn um die Vorherrschaft über alle Götter zu kämpfen. So muss sich Lyra fortan mit allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in zwölf Heldentaten beweisen, die alle mehr als gefährlich sind. Zudem will jeder der anderen gewinnen, um sich für sich und seine Familie die Gunst der Götter zu sichern. Wäre das noch nicht genug, wird Lyra einfach nicht aus Hades schlau und sie fragt sich bald, ob er wirklich der unnachgiebige, skrupellose Gott ist, für den ihn alle halten.
Meine Meinung:
Wir begleiten die Diebin Lyra Keres zu den Crucible-Spiele, bei denen die Göttinnen und Götter um die Vorherrschaft kämpfen und die Siegerin oder der Sieger von ihnen gesegnet wird. Da die einzelnen Spiele Lyra und alle anderen, die teilnehmen, nicht nur einiges abverlangen, sondern sie alle immer wieder in große Gefahr geraten, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem gab mir das Verhalten von Hades und seine wirklichen Beweggründe, an den Spielen teilzunehmen, einige Rätsel auf, wodurch die Handlung ebenfalls interessant blieb. Ich habe jedenfalls mit Lyra und allen anderen mitgefiebert, gelitten, geschimpft und einige Male über die Skrupellosigkeit der Göttinnen und Götter den Kopf geschüttelt.
Lyra ist eine vielschichtige und interessante Protagonistin, die ein gutes Herz hat, einen großen Sinn für Gerechtigkeit und sehr hilfsbereit ist. All das habe ich sehr an ihr gemocht. Lyra wirkte jederzeit authentisch und ich konnte ihre Unsicherheit wegen ihres Fluchs verstehen, ebenso wieso sie alle netten Dinge, die anderen für sie tun oder sagen, regelrecht aufgesaugt hat. Jedoch hat ihr Fluch einige Fragezeichen bei mir hervorgerufen, weil ich einige Dinge diesbezüglich nicht schlüssig fand.
Hades birgt einige Rätsel und ich war mir nicht so sicher, welches Spiel er spielt. Mir war er aber dennoch sympathisch. Schon allein, weil er Lyra scheinbar wirklich helfen möchte und man merkt, wie viel ihm sein Reich und die Seelen bedeuten. Dennoch bleibt er bis zu einem gewissen Grad undurchschaubar.
Alles rund um die Götter, die Crucible-Spiele und die von den verschiedenen Göttinnen und Götter ausgerichteten Heldentaten fand ich interessant und war gespannt, wie die einzelnen Heldentaten die Göttinnen und Götter widerspiegeln werden. Zudem hat die Autorin die Figuren und Schauplätze so anschaulich beschreiben, dass ich sie vor Augen hatte.
Fazit:
Eine spannende Geschichte, bei der wir Lyra Keres zu den Crucible-Spielen begleiten. Da sie und alle anderen Personen, die teilnehmen, in den verschiedenen Heldentaten nicht nur immer wieder in brenzlige Situationen geraten, sondern diese ihnen allen ziemlich viel abverlangen, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Ebenso, weil unklar ist, welche Beweggründe Hades wirklich hat, um an den Spielen teilzunehmen und welches Spiel er wirklich spielt. Ich habe jedenfalls mit Lyra und allen anderen die ganze Zeit mitgefiebert und war gespannt, wie die einzelnen Heldentaten aussehen werden. Einzig Lyras Fluch hat mir einige Fragezeichen beschert, weil ich diesbezüglich einige Dinge unschlüssig fand.