Juno und Taro – kann das gut gehen?
Love Me Like It's YesterdayZurück in die guten alten Zeiten der 80iger
Das Cover ist ganz nett, aber Pink ist jetzt nicht unbedingt eine Lieblingsfarbe von mir. Jedoch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es aufgrund der Farbe ...
Zurück in die guten alten Zeiten der 80iger
Das Cover ist ganz nett, aber Pink ist jetzt nicht unbedingt eine Lieblingsfarbe von mir. Jedoch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es aufgrund der Farbe im Buchladen ziemlich auffallend ist. Ich mag die Figuren und wie alles auf dem Cover angeordnet ist. Ich bin darauf gespannt, ob ich die Situation von Cover auch in der Geschichte finde.
Der Klappentext hört sich klasse an, doch ich wüsste nicht, ob es etwas für mich wäre, so ganz ohne Internet. Ich bin auf jeden Fall schon auf Juno und ihr Leben gespannt. Was ich von Taro halten soll, da bin ich mir gerade nicht so sicher. Ich finde seine Idee zumindest alles andere als toll. Wie Juno wohl herausfindet, dass sie eine Berühmtheit geworden ist?
Ich freue mich auf tolle Lesestunden und mache mich auf den Weg zu Juno und Taro.
Die Charaktere, die in diesem Buch vorkommen, wurden alle authentisch beschrieben. Manche fand ich sehr sympathisch und hätte mich mit ihnen auch im wahren Leben angefreundet. Andere wiederum haben mich wahnsinnig werden lassen. Doch am besten macht ihr euch selbst ein Bild davon.
Meine Meinung
„Love Me Like It's Yesterday“ von Juliane Käppler aus dem Lübbe Verlag ist das erste Buch der Autorin, dass ich gelesen haben. Aber garantiert nicht das Letzte, denn ich mochte es sehr. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war witzig spritzig, packend, bildlich, sowie angenehm leicht und flüssig zu lesen. Die Geschichte war unterhaltsam, hat mich zeitgleich aber auch zum Nachdenken angeregt, da es auch ernstere Themen gab. Es war ein tolles Buch, mit dem ich einige schöne Lesestunden verbracht habe, denn die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte sofort in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.
Zitat, S. 397
In der Nacht am Elsterflutbett, als ich beschlossen habe, das Stand-up-Paddeling zu lernen, ist mir nicht in den Sinn gekommen, dass ich den Gleichgewichtssinn eines betrunkenen Flamingos haben könnte.
So ging es mir bei meinem Versuch beim Stand-up-Paddeln auch. )
Manchmal braucht es einfach neue Wörter. Die Kapitel, die aus der Sicht von Juno erzählt werden, beginnen mit verschiedenen Wörtern und ihrer Bedeutung begonnen, die sich Juno ausdenkt.
Mein Fazit
Was für eine tolle Geschichte. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung, denn nicht nur die Geschichte war interessant, sondern auch die Entwicklung der ein oder anderen Person, sowie die unterschiedlichen Themen.
Wie sehr habe ich es geliebt, wenn Juno auf der Suche nach einem Namen für ein Möbelstück war. Ich hätte ihr stundenlang „zuhören“ können und mir wäre nicht langweilig geworden. Sie behandelt die Möbelstücke mit Liebe und man spürt richtig, wie sie in ihrem Job aufgeht. Juno war sehr liebenswert. Sie hat der modernen, digitalen Internetwelt abgeschworen, nachdem sie etwas schreckliches erlebt hat.
Da wir alle immer mehr in der digitalen Welt zuhause sind und das Internet alles über uns weiß, hat mich der ein oder andere Punkt doch sehr zum nachdenken angeregt. Wie oft habe ich mich selbst in den einzelnen Situationen wiedererkannt. Sei es mit Alexa oder der Aufmerksamkeit, die mein Handy von mir erhält. Würden wir noch wissen, was wir mit unserer Zeit anfangen könnten, wenn wir all die modernen Medien mal nicht nutzen würden, bzw. könnten? Denn irgendwie sind wir doch alle immer gerade damit beschäftigt irgendetwas zu fotografieren, durch Instagram zu stöbern etc.
Besonders cool fand ich es, dass Juno die alte Kassetten- und Plattensammlung ihrer Großeltern zum Musikhören genutzt hat und nur einen Festnetzanschluss hatte. Aber auch die gute alte VHS – Kassette durfte nicht fehlen. Dabei habe ich mich wieder zurück in meine Kindheit versetzt gefühlt.
Taro war das komplette Gegenteil. Er ist YouTuber mit Herz und Seele und kann es überhaupt nicht verstehen, dass man unterwegs nicht erreichbar ist, bzw. wie man ohne Smartphone überhaupt überleben kann. Ich mochte Taro sehr, auch wenn er zu Beginn doch das ein oder andere Vorurteil über Juno hatte.
Familie von Großeimern war absolut anstrengend. Besonders Frau von Großeimern, die ihren beiden jungen Prinzen den Hintern noch hinterhergetragen hat. Ich wäre ja bei weitem nicht so ruhig geblieben, wie Juno.