Cover-Bild Die Unmöglichkeit des Lebens
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.08.2024
  • ISBN: 9783839821282
Matt Haig

Die Unmöglichkeit des Lebens

Roman | Vom Autor von »Die Mitternachtsbibliothek«
Leslie Malton (Sprecher), Bernhard Kleinschmidt (Übersetzer), Sabine Hübner (Übersetzer), Thomas Mohr (Übersetzer)

Leslie Malton erweckt einfühlsam und humorvoll Grace' späte Abenteuersuche zum Leben.

Was aussieht wie Magie ist einfach ein Teil des Lebens, den wir noch nicht verstehen …

Als Grace, eine pensionierte Mathematiklehrerin, von einer fast vergessenen Freundin ein heruntergekommenes Häuschen auf einer Mittelmeerinsel erbt, siegt ihre Neugier. Ohne Rückflugticket, Reiseführer oder einen Plan fliegt sie nach Ibiza. Zwischen den rauen Hügellandschaften und goldenen Stränden der Insel macht Grace sich auf die Suche nach Antworten über das Leben ihrer Freundin – und das Rätsel ihres Todes. Was sie dabei entdeckt, ist merkwürdiger, als sie es sich je hätte träumen lassen. Eine Wahrheit, die unmöglicher kaum sein könnte. Doch um sich auf sie einlassen zu können, muss Grace sich erst ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

Eine Geschichte voller Wunder und wilder Abenteuer. Ein Roman über Hoffnung und die lebensverändernde Kraft eines Neuanfangs.

Die Unmöglichkeit des Lebens – Der neue Roman vom Autor des internationalen Millionen-Bestsellers und der TikTok-Sensation Die Mitternachtsbibliothek.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2024

Ein Insel-Abenteuer der besonderen Art

0

Grace ist pensionierte Mathelehrerin und alleinstehend. So rational sie sonst ist, macht sie sich auf nach Ibiza, als sie unerwartet ein heruntergekommenes Häuschen auf der Insel erbt. Alles ist so unberechenbar, ...

Grace ist pensionierte Mathelehrerin und alleinstehend. So rational sie sonst ist, macht sie sich auf nach Ibiza, als sie unerwartet ein heruntergekommenes Häuschen auf der Insel erbt. Alles ist so unberechenbar, so unlogisch, dass sie die sich ihr stellenden Rätsel unbedingt lösen möchte. Warum hat Christina ihr das Haus vererbt und nicht ihrer Tochter Lieke? Nach so vielen Jahren, die sie gar keinen Kontakt mehr hatten? Was hat Alberto mit all dem zu tun, was geschehen ist und geschieht? Bei ihren Nachforschungen stellt Grace fest, wie allgegenwärtig ihre eigene Vergangenheit ist.

Matt Haig schreibt Bücher, die wortwörtlich anders sind. Und ich liebe dieses Anderssein. Auch bei diesem Buch muss man loslassen, sich auf die Geschichte einlassen, nicht gegen die Geschehnisse ankämpfen, die Logik ausschalten. Dann eröffnet sich einem eine wunderschöne, wunderbare Reise, die Realität und Mystik miteinander verwebt und zeigt, dass auch in den dunkelsten Zeiten das Leben einfach wunderbar ist. Wie Grace muss man alles, was man über das Leben und die Realität zu wissen glaubt, neu überdenken. Und das geht nur, wenn man loslässt und sich in die Story fallen lässt.

Grace ist eine so zauberhafte Figur, die man einfach gernhaben muss. Je mehr man über sie erfährt, desto mehr schließt man sie in sein Herz und wünscht ihr, dass sie einfach nur zulässt, glücklich zu sein. Die besondere Chance, die sich ihr bietet, wird man kaum selbst je erleben, doch ist es sehr schön, davon zu träumen. Gleichzeitig ist es auch ergreifend, wie wund ihre Seele ist und wie sehr sie sich selbst bestraft. Für andere, auch im Grunde Fremde, gibt sie alles, kämpft sie und ist sie stark. Sie versucht sogar, eine ganze Insel zu retten. Nur für sich selbst schafft sie das nicht. Die Rettung der ganzen Insel, die mystischen, fast schon magischen Geschehnisse, die kleinen wunderbaren Dinge, die großen unglaublichen Dinge, all das ergibt zusammen ein Buch, das den Leser bereichern kann. Er muss es nur zulassen! Wer komplett in der Realität gefangen ist, wird keine Freude an diesem Buch haben. Wer aber an Dinge glauben möchte, die zwar unrealistisch, dafür aber wunderbar sind, wer La Presencia gerne mal begegnen möchte, der wird das Buch wie ich endlos lieben. Von mir fünf Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2024

Unerklärliches, Orangensaft und ein blauer Vogel

0

Rezension ohne Spoiler

Das Hörbuch beginnt mit einer sorgenvollen E-Mail von Maurice, der sich seiner ehemaligen Mathelehrerin Mrs Winter anvertraut. Sie antwortet ihm und schickt ihm ein Manuskript, ...

Rezension ohne Spoiler

Das Hörbuch beginnt mit einer sorgenvollen E-Mail von Maurice, der sich seiner ehemaligen Mathelehrerin Mrs Winter anvertraut. Sie antwortet ihm und schickt ihm ein Manuskript, in dem sie ihre unglaubliche Geschichte zum ersten Mal erzählt. Denn auch sie kennt das Gefühl, in der Finsternis zu stehen und Licht zu brauchen. Grace Winter ist eine verwitwete Mutter und Ehefrau, die den Sinn ihres Lebens verloren hat. Eine vergangene Begegnung führt sie nach Ibiza in ein fremdes Haus. Die Besitzerin Christina ist verstorben und hat Grace ihr Haus vermacht.
Diese großzügige Geste ist der Start zu einem Neubeginn. Natürlich passieren allerhand Merkwürdigkeiten, wie ein Olivenglass, gefüllt mit Meerwasser, das leuchtet. Hier lässt sich schon erahnen, es könnte unerklärlich magisch weitergehen, aber Grace ist Mathematikerin und braucht Fakten. Auf ihrer Suche nach Antworten, lernt sie Alberto kennen, der mit Christina befreundet war. Schließlich möchte Grace herausfinden, was mit Christina passiert ist, die ihren Tod vorhersah, obwohl sie auch daran denkt, diesem verrückten Chaos, in das sich ihr Leben verwandelt hat, wieder den Rücken zu kehren.


„Manchmal ist das, was wie Magie aussieht, einfach ein Teil des Lebens, den wir noch nicht verstehen.“


Meine Meinung:

Mir hat die Geschichte sehr gefallen, auch wenn sie unfassbar ist und verlangt, sich aufgeschlossen dem Unmöglichen zu öffnen. Matt Haig hat es wieder geschafft, Fantasie, aktuelle Themen und vielschichtige Figuren zu kreieren, die eine Geschichte voller Tiefe und Weißheit erzählen.

Die Kapitel haben alle einen Titel und sind mitunter auch kurz und knapp. Dadurch fliegt man durch die Tracks, wobei die ein oder anderen Kapitel nachklingen. Der Roman handelt von Schuldgefühlen und Erlösung, dem Schutz der Schönheit um uns herum, ebenso wie von mathematischer Reinheit, bösartigem Größenwahn, Verbundenheit, großer Empathie und natürlich die Unmöglichkeit des Lebens. Und das alles mit dem sommerliche Setting von Ibiza. Es wird mit jeder Seite spannender und mystischer.
Es gibt noch viel mehr, aber mehr möchte ich nicht verraten.

Grace mochte ich sehr. Ihre Darstellung ist authentisch, liebenswert und sie macht eine berührende Entwicklung durch. Ich fand es großartig, wofür sie sich letztlich einsetzt und was sie dafür erhält.
Ihre Erzählweise ist sehr humorvoll und sympathisch. Leslie Malton hat mit ihrer Stimme ein passenden Bild von der 72-jährigen Grace erweckt. Zudem spricht sie lebendig, angenehm und vielseitig. Jedenfalls werde ich Grace so schnell nicht vergessen.
Ich habe die gekürzte Hörbuchfassung gehört und überlege, nochmal das Buch zu lesen, denn wohlmöglich ist mir einiges entgangen. Bin begeistert, daher finde ich es sehr hörens- und lesenswert.

Veröffentlicht am 28.08.2024

Dieses Buch hat alles, ist alles und wird dich gefangen nehmen

0

Die Unmöglichkeit des Lebens von Matt Haig, gelesen von Leslie Malton erschienen im Argon Verlag als gekürzte Hörbuchversion am 29. August 2024.

Grace Winters erbt überraschend ein Häuschen auf Ibiza, ...

Die Unmöglichkeit des Lebens von Matt Haig, gelesen von Leslie Malton erschienen im Argon Verlag als gekürzte Hörbuchversion am 29. August 2024.

Grace Winters erbt überraschend ein Häuschen auf Ibiza, dass ihr eine Kollegin, die sie kaum gekannt hatte, hinterlassen hat. Sie hatte ihr eine Nettigkeit erwiesen, die ihr Leben völlig verändert hat. Ohne spanisch zu sprechen, macht sich Grace auf nach Ibiza und erfährt, dass diese ertrunken ist. Obwohl sie vor ihm gewarnt wurde, begibt sie sich mit Alberto Ribas zu einer mitternächtlichen Tauchtour, die das Leben, was sie bisher geführt hat wie eine Welle wegspült.

Dieses Buch sperrt sich dagegen in eine Schublade gelegt zu werden, Mit jedem Wort taucht man tiefer in ein eigenes Universum, welches sich parallel zu unserer Welt bewegt ein und hat einfach nur Spaß. Wir betreten Wege, die vermutlich nicht da sind, möchten es aber gerne glauben und so führt uns der Autor mit diesem neuesten Buch durch eine magische Welt der Unmöglichkeiten, die aber so gelegen kommen würden.

Grace, jüngst verwitwet und von Betrügern ausgenommen, verwaiste Mutter und verrentete Mathelehrerin wurde von einem ehemaligen Schüler angeschrieben und erzählt ihm nun das, was sie auf Ibiza erlebt hat.

Nachdem ihr Sohn bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, hat sie sich dafür die Schuld gegeben und versucht ein möglichst bescheidenes, ja eigentlich freudloses Leben als Buße zu leben. Nun begegnet ihr unter Wasser La Presencia und plötzlich hat sie Eigenschaften und Möglichkeiten, die sie von der grauen Maus in eine schillernde Persönlichkeit verwandeln könnten, wenn sie da nicht ihre Schuld im Gepäck hätte.

Ich war nicht durchgängig mit allen Stimmen glücklich, wie Leslie Malton das Buch gelesen hat, aber nachdem das Hörbuch mich dermaßen gefesselt hat, muss sie es doch irgendwie richtig gemacht haben.

Matt Haig hat man wieder bewiesen, dass er gute Geschichten erzählen kann. Klare Kaufempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2024

Mathematik und Übernatürliches

0

Matt Haig ist ja bekannt dafür, dass er eher ungewöhnliche Bücher schreibt. Und das ist bei "Die Unmöglichkeit des Lebens" erneut der Fall.

Die pensionierte 72-jährige Mathematiklehrerin erbt überraschend ...

Matt Haig ist ja bekannt dafür, dass er eher ungewöhnliche Bücher schreibt. Und das ist bei "Die Unmöglichkeit des Lebens" erneut der Fall.

Die pensionierte 72-jährige Mathematiklehrerin erbt überraschend ein Haus auf Ibiza und eine ungewöhnliche Geschichte nimmt ihren Lauf. Genau davon erzählt sie einem ehemaligen Schüler per Mail. Warum dieser literarische Kniff, habe ich mich beim Lesen und Hören (Buch und Hörbuch im Wechsel) immer wieder gefragt. Die Antwort darauf bleibt sie bis zum Schluss schuldig, erinnert aber im Verlaufe des Buches immer wieder daran. Wie schon im Klappentext steht, gibt es für Grace verschiedene übersinnliche Begegnungen, die mit ihrem Weltbild allerdings so gar nicht vereinbar sind. Durch verschiedenste Begegnungen auf Ibiza lernt Grace jedoch immer mehr über sich selbst und bringt so manch ungewöhnliches Geheimnis zum Vorschein.

In seinen anderen Romanen hat mich Matt Haig bisher mit seinen treffenden und ungewöhnlichen Settings überzeugt. Besonders interessant finde ich hier die Kombination aus übernatürlichen Ereignissen und mathematischen Gesetzen. Auf den ersten Blick ein totaler Widerspruch. Aber interessanterweise verbindet Haig beides auf ganz geschickte und nachvollziehbare sowie stimmige Weise.

Seinen Schreibstil mag ich darüber hinaus auch sehr gerne, was mir auch über ein paar Längen im Buch hinweg geholfen hat. In der Hörbuchversion ist es sehr spannend, dass eine englische Muttersprachlerin das Buch liest. Für mich gab das dem Buch einen gut passenden extra Twist.

Ein weiteres sehr gelungenes Werk von Matt Haig, auf das man sich aufgrund der eher ungewöhnlichen Kombination von Mathematik und Übernatürlichem jedoch einlassen können sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2024

Anders, verzaubernd, aber nichts für Realisten

0

Kennt Ihr dieses drängende Bedürfnis, mal etwas ganz anderes, neuartiges lesen zu wollen. Ich habe das regelmäßig und denke dann auch darüber nach, nochmal ein Genre auszuprobieren, das ich eigentlich ...

Kennt Ihr dieses drängende Bedürfnis, mal etwas ganz anderes, neuartiges lesen zu wollen. Ich habe das regelmäßig und denke dann auch darüber nach, nochmal ein Genre auszuprobieren, das ich eigentlich nicht auf meinem Wunschzettel habe. Und mit diesem Gefühl bin ich zu die Unmöglichkeit des Lebens von Matt Haig gekommen.
An den Büchern von Matt Haig mag ich sehr, dass der Klappentext zwar eine Ahnung gibt, in welche Richtung es gehen könnte, aber man darüber hinaus keine Ahnung hat, wie die Handlung sein könnte. So ist es bei die Unmöglichkeit des Lebens auch. Wir lesen von einer einsamen, pensionierten Mathelehrerin namens Grace, die durch eine Erbschaft nach Ibiza verschlagen wird und dort lebensverändernde Dinge erlebt. Mit dieser Beschreibung ist von Fantasy, über Krimi bis hin zu Liebesromanen noch jedes Genre möglich. Spannend fand ich, dass es bei Matt Haig in diesem Fall tatsächlich Elemente zu all diesen Genres gibt. Denn Grace findet auf Ibiza nicht nur die alte Hütte, die sie geerbt hat. Nein, neben einer außerirdischen Präsenz, die ihr Leben verändert, und ihr die Liebe zum Leben zurückgibt, begegnet ihr auch noch ein Kriminalfall. Was sich so kurz zusammengefasst völlig absurd anhört, ist in Wahrheit eine wirklich schöne Geschichte über die Möglichkeit im Leben zu ganz unvorhersehbaren Wendungen. Natürlich kann ich an der Stelle nicht zu viel verraten, weil damit sowohl die Spannung, als auch die Magie des Buches dahin wäre. Aber wenn man sich von der Geschichte treiben lässt, wird man sehr gut unterhalten und hat keinerlei Vorahnungen, was als nächstes passieren könnte.
Ich habe in diesem Fall das Hörbuch zu diesem Buch gehört und mochte es sehr, dass den Anfang und das Ende jemand anderes spricht, der sich wie ein Rahmen um die eigentliche Story schließt. Die Sprecherin des Hauptteils hat mir ebenso gut gefallen, weil sie die Stimme so schön variiert und mit ähnlich vielen Emotionen wie in einem Hörspiel spricht. Ihr nimmt man die alte Grace wirklich ab und ich muss sagen, dass ich Grace wirklich mochte. So stelle ich mir jemanden am Ende seines Lebens vor, der ein paar Dinge bereut, aber vor allem viele Schicksalsschläge verarbeiten musste. Umso mehr habe ich mich gefreut, wie sie sich entwickelt und richtig aufblüht.
In Summe hat die Unmöglichkeit des Lebens mein Bedürfnis nach etwas ganz anderem, neuen also total getroffen. Es bedarf aber schon einer gehörigen Portion dieses Bedürfnisses und die Bereitschaft, sich auf Dinge einzulassen, die nicht mehr viel mit der Realität zu tun haben. Wer hier mit der Frage herangeht, ob es genauso gewesen sein könnte, ist falsch. Man sollte sich vielleicht eher davon verzaubern lassen, was dort passiert, wie sich alles entwickelt und dass es im Leben immer auch einen anderen Weg gibt, den man vielleicht nicht sofort sieht. Mir hat es gut gefallen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere