Nette Unterhaltung
Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin Alina Bronsky gelesen haben und das ich mit 2,5 Sternen bewerten möchte. Die Geschichte um den intelligenten, aber doch sehr eigenen Oscar und die ältere ...
Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin Alina Bronsky gelesen haben und das ich mit 2,5 Sternen bewerten möchte. Die Geschichte um den intelligenten, aber doch sehr eigenen Oscar und die ältere Moni mit ihren vielen familiären Verpflichtungen, die sich als Mathematikstudenten in einem Unihörsaal anfreunden, versprach eine ungewöhnliche Freundschaft in den Fokus zu nehmen. Und das tut das Buch zweifelsohne, denn Oscar und Moni kommen aus zwei völlig verschiedenen Welten und finden doch zueinander.
Das Buch hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, was insbesondere an Oscar lag, der mit seiner verschrobenen Art doch sehr an Sheldon Cooper aus "The Big Bang Theory" erinnert. Gleichzeitig muss ich sagen, dass die Lektüre nur eine "nette Unterhaltung" für mich war. Die beiden Protagonist*innen und auch Monis Familie sind ausgesprochen klischeehaft gezeichnet und insbesondere die Geschichte rund um Monis Kindheit und ihren Bruder, fand ich mehr als unglaubwürdig.
Außerdem wurde die Geschichte ausschließlich aus Oscars Sicht erzählt, womit dem Buch die Chance auf tiefgründigere Szenen verwehrt geblieben sind. Ich hätte es als Bereicherung empfunden, mehr über Monis Sicht zu erfahren, über ihre Herausforderungen später im Leben zu studieren, das Jonglieren zwischen Familie, Geldverdienen und Studium. Ohne Monis Perspektive blieb die Geschichte doch recht oberflächlich.
Fazit: Nette Unterhaltung mit vielen Klischees und wenig Tiefgang. Für eine entspannte Lektüre und zum Schmunzeln aber durchaus lesenswert.