Die längsten 150 Seiten meines Lebens
Zur Handlung: In einem kleinen verschlafenen Dorf namens Hardborough möchte Florence Green eine Buchhandlung eröffnen. Einige Dorfbewohner legen ihr Steine in den Weg, andere unterstützen sie, aber trotzdem ...
Zur Handlung: In einem kleinen verschlafenen Dorf namens Hardborough möchte Florence Green eine Buchhandlung eröffnen. Einige Dorfbewohner legen ihr Steine in den Weg, andere unterstützen sie, aber trotzdem tut sie es. Wahrscheinlich hätte ich diesen Abschnitt jetzt schon mit „Spoiler“ betiteln müssen, denn das ist alles was passiert. Keine Höhepunkte, keine Spannung, keine Wendungen, keine durchdachten Dialoge.
Auf dem Buchrücken heißt es: Penelope Fitzgerald ist eine genaue Beobachterin, die ihre Romanfiguren mit Sympathie, doch mit untrüglichem Blick für die kleinen und großen menschlichen Schwächen zeichnet. Dabei steht sie in der Tradition der großen englischsprachigen Erzähler wie Jane Austen oder Henry James.
Gut, sie ist eine genaue Beobachterin, alles wird sehr genau beschrieben, die meisten dieser genau beschriebenen Dinge sind allerdings völlig belanglos und uninteressant. Die Protagonistin ist auch einigermaßen sympathisch aber mindestens genauso langweilig. Alle anderen Charaktere sind nicht allzu detailliert beschrieben und entsprechen eher den typischen Figuren, die in jeder Geschichte vorkommen: Rivalen, Unterstützer, etc.
Dieser Roman hat nur etwa 150 Seiten, ein Pensum, dass ich normalerweise ohne Probleme an einem einzigen Tag schaffe. Für diese 150 Seiten habe ich eine Woche gebraucht, da mich die Geschichte absolut nicht fesseln konnte und ich mich wirklich zwingen musste dran zu bleiben.