Spannung bis zur letzten Seite: Sarah Bestgens Debütroman “Happy End”
Was wäre, wenn deine grösste Angst als Elternteil wahr wird und dein Kind spurlos verschwindet?
Isa und Mark führen ein glückliches Leben mit ihrem kleinen Sohn Ben. Doch eines Tages verschwindet Ben ...
Was wäre, wenn deine grösste Angst als Elternteil wahr wird und dein Kind spurlos verschwindet?
Isa und Mark führen ein glückliches Leben mit ihrem kleinen Sohn Ben. Doch eines Tages verschwindet Ben plötzlich aus dem Haus, obwohl er unter Isas Obhut stand. Monate voller Trauer und Verzweiflung vergehen, bis Ben, nun nicht mehr ganz so klein, plötzlich wieder auftaucht. Die schreckliche Zeit scheint endlich vorbei zu sein, und Isa sollte unendliche Erleichterung und Glück empfinden, da sie ihren geliebten Sohn zurück hat. Doch etwas bedrückt Isa, und sie kann ihre Liebe zu Ben nicht vollständig ausdrücken. Ist es nur Einbildung und unverarbeitete Trauer, oder steckt etwas anderes dahinter?
Der Schreibstil der Autorin ist so fesselnd und spannungsgeladen, dass die Seiten nur so verschlungen werden. Die Trauer und der Verlust werden so realistisch dargestellt, dass die Gefühle der Charaktere hautnah nachempfunden werden können. Während des Lesens taucht man tief in die Geschichte und ihre Verwicklungen ein und rätselt mit, wo Ben die verschwundene Zeit verbracht hat und wer dafür verantwortlich ist. Die tiefen Abgründe der menschlichen Psyche werden aufgedeckt, und niemand in der Geschichte scheint der zu sein, den er vorgibt zu sein. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.
Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse, und es ist wichtig, kein Detail zu verpassen. Insgesamt ist dies ein hervorragender Psychothriller, und Sarah Bestgen kann stolz auf ihr Debüt sein. Die Vorfreude auf ihr nächstes Buch ist gross, und “Happy End” kann allen empfohlen werden, die tiefgründige Psychothriller mögen.